Artikel über die Barschule München in der SZ

mindphlux

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

Ich möchte euch den folgenden Artikel der Sueddeutschen Zeitung vorstellen:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/793/315682/text/

Was mich hier sehr irritiert..

Es wird sehr viel Wert auf Schnelligkeit beim Mixen gelegt.

Nicht auf die Auswahl der Zutaten.

Nicht auf vernünftige Warenkunde und Auswahl der gemixten Getränke, hier geht es eher darum 30-40 gebräuchliche Rezepte auswendig zu lernen und nachmachen zu können. Wo bleibt die Kreativität?

Das beste Zitat find ich immernoch:

Die 18-jährige Katja aus Stuttgart will eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau absolvieren und dann hinter der Bar arbeiten: "Da hat man mit jungen Leuten zu tun und hört immer Partymusik."

Einfach genial ;-). Was haben denn Cocktails mit Partymusik zu tun? Das ist alles ein Genussmittel gedacht und kein Weg, um sich am schnellsten die Kante zu geben.

Flairtending mag okay sein, für denjenigen der es mag. Ich brauch es in meinem Umfeld nicht, und kann meine Gäste mit eindrucksvollen Getränken und Mixturen beindrucken, nicht mit "Tricks" und Flaschen jonglieren.

Ich hoffe, genügend Diskussionsanfänge gegeben zu haben!

Viele Grüße,
mindphlux
 
Sieht für mich nach Werbung für die Schule aus.
Kenn die Schule oder dortige Lehrer aber nicht.

Ich glaub der Geschmack eines Cocktails wird mit keinem einzigen Wort erwähnt, du hast recht, immer nur Geschwindigkeit.

--
Zitat
Sonntag. Der Praxistest für Simon. Er bekommt eine Karte vorgehalten, auf der "Honolulu Juicer und Daiquiri" steht. Anschließend eine mit "Grasshopper und Negroni". Nach exakt einer Minute und 42 Sekunden sind die vier Cocktails fertig.
/ Zitat
--
Schmecken bestimmt vorzüglich.

Wenigstens wissen die dann wieso die Kaffeebohne in den Sambuca kommt, oh mann.
 
Klingt lustig...

Ich frage mich immer, warum das Free-Pouring so toll sein soll. Wahrscheinlich weil es auf den ersten Blick professioneller aussieht?
Das kann doch als Anfänger niemals klappen.

Diese Barschule zielt wohl eher auf Leute ab, die in Discos etc. arbeiten, wo es tatsächlich egal ist, aus was ein Cocktail besteht ::)
 
Seh ich genauso, meinLieblingszitat is ja:
Anna hat einen Tipp dafür: "Jeder 'Gluck' ist ein cl."

Ich bitte drum den 'Gluck' als offizielle neue Maßeinheit aufzunehmen. ::)

Gruß

Maruu
 
Das ist wirklich traurig! Eine Schule für Cocktailautomaten. Das für Bartender Wesentliche fällt dabei völlig unter den Tisch: das Verständnis.
 
Was spricht dagegen schnell und gut zu arbeiten.
Sind ja nunmal keine Hobbymixer die für eine Handvoll Leute mixen wollen sondern welche die damit Geld verdienen wollen.
Und gegen das Free Pouring spricht nichts solange man sich immer wieder mal selbst dabei korrigiert.

Aber das können manche einfach nicht verstehen....
 
Simon füllt beide Cocktails gleichzeitig aus dem Shaker in Gläser, dann wirft er noch eine Ananas in den Colada und eine Orange in den Punch.

Aber das spritzt doch! Und das Glas sollte so einen Anschlag auch nicht überleben... ::)
 

Was spricht dagegen schnell und gut zu arbeiten.
Sind ja nunmal keine Hobbymixer die für eine Handvoll Leute mixen wollen sondern welche die damit Geld verdienen wollen.
Und gegen das Free Pouring spricht nichts solange man sich immer wieder mal selbst dabei korrigiert.

Aber das können manche einfach nicht verstehen....

Falls du das auf mich beziehst.
Ich habe ja nichts Grundsätzliches gegen Free Pouring geschrieben. Aber gerade als Anfänger damit anzufangen, halte ich, selbst Anfänger, für etwas problematisch.

Niemand hat irgendwas gesagt, gegen "schnell und gut zu arbeiten".
Aber der Text vermittelt mir das Gefühl, dass es primär um schnell geht.
 
Da stimme ich Arikael vollkommen zu.

Ich weiß nicht genau, wie du es gemeint hast, Berti. Aber das was die nach der Barschule können ist folgendes:

Schnell 40 verschiedene Cocktails, die mit Sicherheit nicht im Ansatz ausbalanciert sind.
Die Geschwindigkeit kommt mit der Zeit von ganz alleine. Das muss nicht das erste sein was man lernt.

Ich denke, die Barschule München ist nur ein Beispiel für viele andere (die meisten) Barschulen. Da läuft es ähnlich ab. Die sogenannten "Bartender" können zwar die Masse hinterher bedienen, die ohnehin nur saufen will. Aber wenn dann doch mal jemand da steht der ernsthaft trinken möchte, verzweifeln sie.
Schade das sie eine Werbeplattform wie die SZ bekommen.


Wenn Schnelligkeit interessiert und die Millionen die man damit verdienen kann:

Get rich & famous with BOLS - Video

Get rich & famous with BOLS - Powerpoint
 
Ich habe das auf keinen speziellen hier gemeint, nur hatten wir die Diskussion doch schon öfter.
Und gegen schnelligkeit gibt es nunmal nix einzuwenden.
Gute Zutaten und schnelligkeit, finde ich eine gute Mischung....wenn das aber auch teuer werden kann für den Gast ;D
 
Sofern er denn den Anstand hat, auch angemessen zügig zu trinken. ;)
 
Gute Zutaten und Schnelligkeit sind nur zwei Aspekte, die wichtig sind. Es nützt aber nichts, wenn der so ausgebildete Mensch hinter der Bar weder die Wirkung der Zutaten noch ihr Zusammenspiel im Getränk versteht. Er kann nur stur nach Rezept arbeiten, aber einen guten Cocktail kann er damit noch nicht herstellen. Denn die vielen kleinen Details der Zubereitung machen den Unterschied. Mal ganz davon abgesehen, dass die besten Zutaten nichts nützen, wenn man nicht weiß, welche in welchem Verhältnis zusammenpassen.
 
Sicher ist Schnelligkeit nicht unerheblich. Auch im Löwen möchte ich nicht unendlich lange warten...
Aber vier Drinks in 104 sekunden ? Ich glaube, von denen möchte ich keinen probieren - geschweige denn bezahlen.
 
Ich denke, wir sehen das alle ähnlich:
Diese Aus-Bildung ist ein Desaster, wenn man sie aus dem Blickwinkel des genussorientierten Gastes betrachtet.

Tiefenrauschs Analyse trifft es:
Eine Schule für Cocktailautomaten ohne Verständnis für die Wirkung der Zutaten noch ihr Zusammenspiel im Getränk.

Natürlich wird die Ausbildung durch die Berichterstattung einseitig verkürzt, aber die Zitate sprechen Bände.

Ein dort ausgebildeter "Bartender" wird weder den Drinks noch dem Gast gerecht werden können.
Er wird noch weit davon entfernt sein, ein guter Berater und Gastgeber zu sein...

Ich habe nichts gegen professionelle Schnelligkeit und Virtuosität. Aber Zeitdruck ist der natürliche Feind eines guten Drinks und einer gastlichen Atmosphäre.


 
Außerdem viel zu langsam, also ich mach 40 Touchdown viel schneller:

Kanister auf >
Zutaten Flaschenweise rein schütten >
Bisschen schütteln >
Fertig...

Ach ja, egal wie schnell man ist, 4 verschiedene Cocktails in unter 2 Minuten halte ich für absolut unrealistisch, selbst mit free pour.
Naja wer weiß was die noch alles gemacht haben, Speedshake usw...
 
Ach ja, egal wie schnell man ist, 4 verschiedene Cocktails in unter 2 Minuten halte ich für absolut unrealistisch, selbst mit free pour.


Ich kann jedem nur empfehlen die Jungs im Montgomery Place in London mal zu besuchen. Die (jeweils einer) könnte das schaffen. Und das Ergebnis wird trotzdem perfekt sein.
 
Ich denke wir sehen das alle ähnlich bezüglich der Barschule und dieses ungemein eigenartigen Artikels...
dennoch denke ich, dass es immer eine Frage des Qlientels ist. Also welche kommen dort hin mit welchem Ziel. Sicher wird man dort niemanden finden, der danach in den richtig guten Bars arbeitet (das wäre ja auch erschreckend, wenn so simpel jeder den Tiefgang unserer Leidenschaft erlernen könnte oder???) ...zumindest nicht aufgrund dieser einen Qualifikation. Geht man jedoch dort hin um die Anfänge zu erlernen (um dann ohne Probleme in den Discotheken arbeiten zu können) und dies als Basis für weitere Erfahrungen zu nehmen, sehe ich dort nichts Verwerfliches, denn in welcher Institution kann man besser lernen? Dort stehen alle Utensilien, Flaschen und ANsprechpartner zur Verfügung, die dir auch in der Praxis zur Seite stehen. Nicht jeder hat Beziehungen in solche Richtungen - jeder muss irgendwie anfangen...und nicht jeder hat die Zeit es sich (wie hier im Forum) "langsam" anzueignen und langsam einen eigenen Barstock aufzubauen, denn es ist auch einfach für viele ein Beruf, der den Lebensunterhalt sichern soll.
Gäbe es denn Ideen, die zur Verbesserung der Ausbildung führen würden? oder gibt es vielleicht sogar positive Erfahrungen, wie man am geeignetsten anfangen kann?Bisher höre ich bloss immer: "Die AUsbildung ist wie immer schlecht." - Natürlich passen die publizierten Beispiele meist wie Faust aufs Auge, aber glaubt mal dran, dass ich von solchen negativ-Beispielen auch aus meiner Gastro-fremden-Ausbildung genügend berichten könnte...nur hier heizt es die Gemüter regelmäßig auf.
Kritik ist immer leicht geäußert, doch wie kann man es besser machen?...
 
Du hast schon irgendwie recht, trotzdem hinterlässt der Artikel einen miesen nachgeschmack, auch weil er in der Sueddeutschen steht. Glaube die hatten recht gute Artikel über Charles Schuhmann und dann so eine dreistdämliche Werbung.

Ausserdem wirds halt so dargestellt, dass eben nicht die Grundlagen vermittelt werden, sondern nur stupides Rezeptnachmixen mit Ansprüchen an die Zeit und die Optik. Ein Sour - 5 Glucks Bacardi, 3 Gluck Zitronenzeugs und 2 gluuuuks Zucker. Zitrone rein zackzackzack.

Grundlagen wären wohl erstmal sich mit Zitronen, Limetten und Zuckersirup beschäftigen, verschiedene Zitronen/Zucker Mischungen probieren und das dann mal mit einer Spirituose ergänzen. Aber ihr wisst ja was ich mein.

Hab grad mal Lust auf das Video wo ein etwas älterer Herr es einem Daiquiri so richtig hardshakemässig besorgt, mal suchen ; ).
 
Klar hinterlässt der Artikel einen miesen Nachgeschmack. Bei mir ja auch. Aber ich möchte halt nur darauf hinweisen, dass es nur ganz grobe Auszüge der Ausbildung sind. Außerdem ist natürlich das regelmäßige Problem, dass keine Cocktailkenner diese Berichte schreiben und schon einen Tequila Sunrise als faszinierend finden. Okay...der letzte Satz war wohl auch nicht richtig objektiv...
 
Wenn sachfremde Autoren berichten, kommt sehr häufig Murks raus. Egal in welchem Bereich.
Ich habe auch schon persönlich erlebt, daß Sachverhalte entgegen dem Gesagten wiedergegeben wurden...
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Man muss halt sehen, auf was die Barschule (und der Bericht) den Focus legt:
Dieser Focus ist nicht auf die Qualität der Spirituosen, auf ein Ausbalancieren von Aromen, noch nicht mal auf professionelles Bartending gerichtet.

Hier liegt der Focus auf einem berufsvorbereitenden und berufsbegleitenden
Crashkurs für Servicekräfte.
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"Der Barkeeperjob ist die optimale Mischung. "Man produziert selbst etwas, wie ein Koch, aber hat auch den direkten Kontakt zum Kunden.""

Der unbeabsichtigte Versprecher macht die Misere deutlich:

-Vergleicht man diese "Bartender" mit Köchen, fällt mir bei dieser Ausbildung zuerst ein Schnellrestaurant ein. Diese sind nicht gerade für Qualität bekannt, oder?

-Hier wurde der feine aber vorhandene Unterschied zwischen einem Gast und einem Kunden übersehen:
Natürlich ist in einer Bar jeder Gast ein Kunde, aber nicht jeder Kunde wird auch wie ein Gast betreut...

Das macht einen Unterschied und ist auch ein Indikator für Qualität oder eben mangelnde Qualität, wobei wir dann auch schon wieder beim Thema DBU wären............




 
4 cocktails, in 104 sekunden....is doch n witz....haha, ich schaff das auch noch schneller, ich kipp einfach eis und ungefähre zutaten in nen benzinkanister vonner aral,dreh dat ding zu, schüttel n bissl und gieß es dann ab....irgend n glas das grad inner nähe steht....und der kanister is natürlich praktisch, n' "zapfhahn" hat er auchnoch. damit sollten die ersten 10 liter gesichert sein, und wenn am abend keiner mehr will, stell ich die suppe einfach innen gefrierschrank und tau se' morgen wieder auf...dann gehts auch noch schneller !!! ;D ;D ;D ;D ;D

edit: mir fällt grad ein, das ich mit ironischen kommentaren in anderen foren schlechte erfahrungen gemacht habe, also: bitte nicht ernst nehmen ;)
 
tja, und guck mal, der typ sitzt sogar auf ner kühlbox....da kommt mir doch grad wieder ne gut kommerzielle idee. Ich mach einfach ein "do it yourself - cocktailpack" folgendes wird mitgeliefert: 1x kühlbox ausm aldi, 1x 3liter sangria, das füll ich in neutrale flaschen ab und verkaufs als irgend n fertig cocktail mit n ausgedachten namen, und 1x n' packen extra lange strohhalme damit man sich nicht bücken muss ohne tisch und theke.
alles in allem 50€....also wer das pack haben will einfach kurze pm an mich....schneller gehts echt nich ;D ;D ;D
 
In anständigen Bars gibt es keine Kunden. Es gibt nur Gäste.


Ich denke, ElNino hat den ganzen Spaß ganz angemessen relativiert... Danke.
 
In anständigen Bars gibt es keine Kunden. Es gibt nur Gäste.

So soll es sein!

Der Gast ist aber zahlender Gast und somit auch Kunde.
Eine anständige Bar ist ein Genuß-Tempel, aber eben AUCH ein kommerzieller Betrieb, der einen Gewinn erwirtschaften muss...

Diese Balance zwischen dem Beruf und der eigentlichen Berufung, zwischen Pflicht und Kür, zwischen Kommerz und Kunst, zwischen Kasse und Klasse gelingt vielen nicht.

Dabei schliesst das eine, das andere nicht aus!
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Wenn also jemand den Besucher eines gastronomischen Betriebes, z.B. einer Bar, als Kunden bezeichnet und eben nicht als Gast, wird deutlich, wo der Schwerpunkt des Denkens angesiedelt ist.
 
Dazu kann ich nur sagen, dass diese Cocktaischule fürn Popo ist. Es geht nichts über die Barschule Rostock ;D
 
Dazu kann ich nur sagen, dass diese Cocktaischule fürn Popo ist. Es geht nichts über die Barschule Rostock ;D


Ich hoffe den Teil über Rostock meinst du genau so ironisch wie ich es gerade verstehen will.
 
ich denke nicht 8)

Da ich neu hier bin, möchte ich mich nun auch hier verewigen ::) ::)

Name: Thomas Höche
Größe: 178
Gewicht 78 kilo
Geburtsdatum: 08.08.1973
Wohnort: Bad Lauterberg/Harz
Beruf: Eigentlich Sales Manager
E-Mail Adresse: veritas.1973@freenet.de
Lieblingsfilm(e): Der blutige Pfad Gottes, Lucky Number Sleven
Lieblingsserie(n): King of Queens
Lieblingsband(s): MMW
Lieblingsautor(en): Nietsche
Non-Alcoholic-Hobbys: DVD's, Dolby Digital,
Lieblingsdrinks: Milch
Lieblingsspirituose: Talsikar

Nochmal zu meinem Beruf, wie schon gesagt, bin ich ein gelernter Speditionskaufmann mit Weiterbildung zum Sales Manager. Aber das war mir,..............ach ich weiss auch nicht. Da hatte ich die Chance mich Selbstständig zu machen mit einem Bistro.......welches ich dann kurzer Hand tat. Um meine Kunden auch mal was professionelles zu bieten, habe ich dann vor 3 Jahren die Cocktailschule Rostock besucht und nu bin ich "Professionell Bartender" in einem Hotel, weil ich kein Bock mehr hatte jeden Tag die selben Leute zu sehen (Kleinstadt eben.....). Jo das soll es erstmal zu meiner Lebensgeschichte gewesen sein. Wer fragen hat, darf ich gerne anschreien ;D ;D
Aber das ist ja auch mal interessant. Wie "zufrieden" bist/warst du denn mit der dortigen AUsbildung?
 
Also das man in ner knappen Woche so ein "Professionell Bartender" wird find ich schon irgendwie komisch.

Auf der anderen Seite wird man in knapp 2 Wochen
"Geprüfter Barmixer IHK" . . .
Und wenn man 2 Jahre DBU Mitglied ist bekommt man sogar evtl. 250€ erstattet, wenn das nichts is ;-)
 
Erinnert sich noch jemand an den Artikel über die Barschule München?
www.sueddeutsche.de/muenchen/793/315682/text
Ein Ausschnitt:
"Für einen kurzen Moment ist es ganz still im Raum. Simon, 23 Jahre alt, und Murad, 29 Jahre, stehen bewegungslos hinter ihren beiden Bartheken, die Arme angewinkelt, bereit zuzugreifen. Beide warten vor dem Duell auf das Startkommando. Das lautet: "Piña Colada und Planters Punch!" Dann geht alles ganz schnell.

In Simons linker Hand tauchen zwei leere Gläser auf, seine rechte füllt sie mit Eiswürfeln und stellt sie auf einer kleinen Theke vor sich ab. Murads Gläser stehen da schon. Simon zückt seine Flaschen aus dem hinter der Bar auf Bauchnabelhöhe angebrachten Brett wie ein Cowboy seine Revolver. Dann schießt er. Zwei Centiliter dunklen Rum mit rechts, gleichzeitig zwei Centiliter hellen Rum mit links. Nachladen. Zwei Centiliter Sahne mit rechts, mit links vergreift er sich. Statt Kokossirup hat er Grenadine in der Hand, muss noch einmal nachladen. Murad führt.

Aber Simon holt beim Planters Punch auf. Die beiden beginnen gleichzeitig ihre Drinks zu shaken. Die vier anderen Barschüler sind noch nicht so weit. Simon füllt beide Cocktails gleichzeitig aus dem Shaker in Gläser, dann wirft er noch eine Ananas in den Colada und eine Orange in den Punch. Er gewinnt das Duell gegen Murad, aber nicht gegen die Uhr."

...

"Sonntag. Der Praxistest für Simon. Er bekommt eine Karte vorgehalten, auf der "Honolulu Juicer und Daiquiri" steht. Anschließend eine mit "Grasshopper und Negroni". Nach exakt einer Minute und 42 Sekunden sind die vier Cocktails fertig. Doch Simon bekommt eine Zeitstrafe. Er ist mit dem Shaker an eines der Gläser gestoßen, so dass ein bisschen Daiquiri herausgeschwappt ist. Zehn Sekunden mehr. Damit heißt die Siegerin Katja ..."
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Diese aktuelle Meldung wundert mich da nicht:

"Guiness-Weltrekordversuch im Cocktail-Speedmixen ist gelungen: Matthias Knorr sicherte sich heute auf der HOGA Nürnberg mit 389 Cocktails den Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde

Der Münchener Barkeeper Matthias Knorr hat sein Ziel erreicht. Er stellte heute im Rahmen der HOGA Nürnberg, Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, einen neuen Guiness-Weltrekord im Speed-Mixen auf. Innerhalb einer Stunde mixte er 389 verschiedene Cocktails. Sein Rekordversuch wurde von 3 Fachjuroren genauestens beobachtet, die am Ende die Zahl von 389 Cocktails anerkannten. Damit übertraf der Münchener den bisherigen Weltrekord von Bobby „G" Gleason aus Las Vegas (253 Cocktails) deutlich. Matthias Knorr, der in München eine Barschule betreibt, legte von Anfang an ein rasantes Tempo vor und zeigte eine souveräne Leistung. Seinen Sieg feierten die Helfer und Freunde der Barschule München mit einer kräftigen Sektdusche. "

Siehe auch hier:
www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/81131
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Wie sich die Bilder gleichen...

Diese Art von Weltrekorden,
diese Art von Kasperltheater,
diese Art von Cocktails,
diese Art von Bartendern,
diese Art von Barkultur incl. "Sektdusche"
brauche ich zumindest nicht.

Nun ging es beim Weltrekord ja um die genussfremde Kategorie des "Speedmixens".
Wer Spaß an so etwas hat, den informiere ich gerne über die nächste Weltmeisterschaft im Hamburger Wettessen. Ich denke, die bewegt sich auf dem gleichen gastronomischen und genußbezogenen Niveau.
www.spiegel.de/panorama/0,1518,514072,00.html

Aber leider prägt diese Art und Weise der Schlimm-Bereitung auch die Ausbildung,
bei der "selbstverständlich" auch auf Sauberkeit und Sorgfalt geachtet wird.
Man sollte nicht kleckern....

Leider bleibt da keine Zeit mehr, den Drink geschmacklich auszubalancieren.

Aber warum auch?
Warum sollte man genussorientiert arbeiten, wenn man in der kurzen Zeit noch ein paar Saufdrinks rausschiessen kann? ...
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Quo Vadis deutsche Barkultur?
Wann stellt man sich (z.B in der DBU) endlich dem Thema Qualitätsmanagement?
Und damit meine nicht nur Sauberkeit und IHK Zertifikate.

Ich fordere angemessene Zutaten,
so etwas elementares wie frischen Zitronensaft
(daß man so etwas im Jahre 2009 noch schreiben muss...),
und eine Ausbildung, die es dem Tender möglich macht, auch einen Cocktail Connaisseur zu bedienen.

Die Köche machen es doch vor.
Dort arbeiten die meisten eben nicht auf dem Niveau von Fast-Food Kaschemmen.
Ich habe mir sagen lassen, die meisten schmecken das von Ihnen zubereitete Essen sogar abSCHMECKEN... ;)

Hey..., wäre das nicht auch eine tolle Idee für unsere auf "Speed" getrimmten Münchener Barschüler
auf dieser weltmeisterlichen Barschule "mit weltweitem Ruf"... ;)
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Mein Fazit: Crashkurse für Fließband-Cocktail-Zubereitungs-Roboter,
die "ab und zu einen kleinen Trick parat haben und sich mit den Gästen unterhalten."

Bei den Bars, die eine derartige "Ausbildung" schätzen,
tun mir schon jetzt die Gäste leid.
www.barschule-muenchen.de/barschule/index.html

 
Ich fordere angemessene Zutaten,
so etwas elementares wie frischen Zitronensaft
(daß man so etwas im Jahre 2009 noch schreiben muss...),
naja, nicht jede bar ist eine hotel-/cocktail-/wasweissichbar, die sich 1.frische zutaten leisten kann, 2.qualitativ so hochwertige spirituosen hat, dass man auch den unterschied merkt und 3.die kunden den mehrwert zu schätzen wissen und dafür auch etwas mehr bezahlen.

zur barkultur heutzutage zählen auch bar's à la mcdonalds wo die leute schnell einen drink möchten, ansprüche zwar da sind, aber nicht jeder ein mai tai mit appelton estate vx und st.james bestellt.
zumindest die schweizerische Bar/Gastroszene lebt von den "Cockail-Banausen", die einen Cuba Libre auch mit Bacardi oder ein Whisky Sour mit Ballantines trinken.

diese produkte haben eindeutig ihre daseinsberechtigung.
 
Naja okay, vllt muss man es auch so sehen, wie macht man Laien klar das man in einer Sache gut ist ?
Klar hat schnelligkeit bzw SO eine schnelligkeit nichts mit professionalität zu tun aber warum zerschlagen karate meister holplatten bzw steine usw ?!?
 
@Sorec
Karate Meister zeigen damit augenfällig, was ihr Sport zu vollbringen vermag.
Knorr wiederum zeigt wie man im 9 Sekundentakt einen ganzen Berufsstand, eine ganze Trinkkultur innerhalb von 1 Stunde ad absurdum führen kann. - "Cocktail" Gepansche der übelsten Art inclusive anschliessender Sektdusche.
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"Nach drei Flaschen gleichzeitig griff er jeweils und schüttete die Flüssigkeit in Gläser. In Sekundenschnelle sind die Cocktails servierbar. Mit drei verschiedenen Zutaten pro Glas trifft der Schnell-Mixer aus München exakt die Minimalanforderung für Getränke, die Cocktails heißen dürfen: eine Spirituosensorte, eine Likörart und eine alkoholfreie Flüssigkeit.
Diese Zutaten reichen Knorr, um Cocktails zu kreieren, die Namen tragen wie „Sex on the Beach“, „Touch Down“ oder „Planter's Punch“. Auf eine Dekoration mit Früchten oder Schirmchen verzichtete er, denn Schnelligkeit ging vor Schönheit. "

Soweit die Abendzeitung Nürnberg.
Sehr schön dann der Kommentar von "McGuyver" :

"Drei Zutaten reichen zwar um ein Gemisch zu kreieren, dass als Cocktail durchgeht. Ein Planters Punch, Sex On The Beach oder gar einen Tochdown ist von Herrn Knorr aber mit Sicherheit nicht gemischt worden. Dafür benötigt es teils weit mehr als drei Zutaten.
Zudem muss man sagen, dass diese beagten Gemische des Herrn Knorr zum großen Teil weder ein Cocktail mit existierender Rezeptur waren, noch dass sie allesamt genießbar waren. Drei habe ich selbst probiert, zwei davon waren genau das, was im Artikel beschrieben steht: Ein wildes Gemisch aus drei unterschiedlichen Zutaten und nicht wirklich trinkbar. ..."
http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/81131

MischMaschMischer Knorr ist übrigens Jugend Referent der DBU Sektion Bayern.
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Das ist meine Lieblingssektion.
Bei denen gibt es immer Drinks des Monats.
Das unerreichte Highlight ;) ist dieser Gruseldrink:

"Banana Pistada"
=================
3 cl Creme de Banane Gelb
3 cl Creme de Banane Grün
5 cl Sahne
5 cl Pistaziensirup
12 cl Bananensaft

 
Das schaff ich aber schneller !

16 mal einen 10L Kanister füllen, schütteln, ausgießen, fertig.... ;-)
 
Siehst du, jetzt hast du das Prinzip erkannt.
Das trifft in etwa das Niveau. ;)
 
Ich kenne Matthias von der Barschüle München und er ist ein ganz netter Kerl :D Seine Arbeit ist halt weniger mit dem verbunden, was wir her als sog. "Barkultur" propagieren und auch pflegen wollen. Es gibt überall solche und solche Richtungen. Er macht viel Flairtending und bildet Leute aus, die Drinks mixen wollen - und zwar als Job hinter jeder Standard-Bar.

Es kann nicht nur Negronis geben auf dieser Welt, das macht ja z.B. das Negroni zu was besonderem in München 8)

Bedenkt mal die andere Seite: Wieviele Leute gibt es, die hinter einer Bar stehen, _ohne_ die _geringste_ Ahnung? Ohne wirklich die allergeringste Ahnung, dass es einem weh tut, zuzuschauen wie solche Leute den Shaker halten, den Bacardi reinkippen und mit dem Drink umgehen. Beispiel: Im Dezember war in München, Deutsches Theater (Zelt in Fröttmaning), Werbung in der ganzen Stadt. Gastronomie? Völlige Fehlanzeige! Es gab Butterbrezen und nicht mal Cocktails in irgendeiner Art. In einem Nebenzelt dann eine Bar, Käfer Catering war das glaube ich. Da standen zwei Leute hinter dem Tresen. Der eine hatte nen Shaker in der Hand und nach wenigen Sekunden war klar, dass das nichts wird, wenn der mixt... Unglaublich, für so ne Location, eine Unverschämtheit meiner Meinung nach!

Da ist es mir immer noch lieber, es gibt eine Ausbildung bei der man z.B. Free Pouring lernt und das dann auch anwenden kann. Gegen Free Pouring ist nichts einzuwenden, man wird auch Sterneköche finden, die nach Gusto Zutaten in den Topf werfen, weil sie halt wissen was sie tun. Wie gesagt - nicht jedermann ist ein Rum Trader :) eine Ausbildung zu haben, und sei es ein Kurs in einer Barschule, ist immer noch besser, als _gar keine_ Ausbildung zu haben.

P.S.: Rum Trader kann man nicht lernen, muss man vermutlich einfach _sein_... ;D
 

Also das man in ner knappen Woche so ein "Professionell Bartender" wird find ich schon irgendwie komisch.

Auf der anderen Seite wird man in knapp 2 Wochen
"Geprüfter Barmixer IHK" . . .
Und wenn man 2 Jahre DBU Mitglied ist bekommt man sogar evtl. 250€ erstattet, wenn das nichts is ;-)

Zeigt ja schon das Problem... braucht man nicht zu kommentieren, kurz nachdenken und ist klar, wo der Hase langläuft :)
 
Solang hat der Rekord im Speedmixen nicht gehalten:

http://spiritsnotebook.blogspot.com/2009/04/fastest-cocktail-shaker-in-world.html
 
Habe zufällig im Fernsehen damals den Rekord aus München gesehen.
EINFACH GRAUENHAFT :'( und da behaupten die auch noch die Juroren hätten DIESE Gesöffe (fürchte anders kann man die nicht nennen) auch noch für gut befunden.
Diese Versuche gehören unter die Rubrik: Dinge die die Welt nicht braucht.
 
Was ich eine Unverschämtheit finde ist, dass man den Barmixer IHK bei der Barschule München zwar machen kann, dafür aber mal locker 1600,- € zahlen darf.
In der Barschule Rostock (in der man das ganze mit Sicherheit um 700% besser lernt) zahlt man dagegen nur um die 1200,- €

Ich persönlich halte aber jede(!) Barschule für Abzocke. Man kann da als Laie hingehen, teilweise bis zu 2000,- € lassen und geht danach als "Profi" wieder raus. In einer Woche mit insgesamt 8-12 Stunden Schulzeit.
Es gibt halt genug Idioten, die da mitmachen... Leider.

Zum Thema Free-Pouring kann ich nur sagen, wenn man in einer Bar arbeitet hat man einfach schlicht und ergreifend keine Zeit JEDEN Drink mit einem Jigger abzumessen.
Sollte ich aber einen Cosmopolitan Deluxe machen, bei dem die Zutaten ein ganz klitzekleines bisschen sauteuer sind, dann schon.
Genauso auch bei vielen Klassikern, bei denen ich schon sehe, dass der Gast auf den Geschmack achtet.
Das gros an Cocktails aber lässt sich mit Free pouring genauso lecker herstellen. Es wird selbst dem größten Kenner nicht auffallen, ob in einer Pina Colada jetz 2,9 oder 3,1 cl Rum drin sind. Kokos, Sahne und Ananas übertrumpfen in diesem Drink einfach. Außerdem hängt es dann ja auch noch vom verwendeten Rum ab. Der eine is kräftiger, der andere sehr leicht... Ihr wisst schon wie ich meine.

Ich selbst jedenfalls werde den Barmixer IHK dieses Jahr machen, da es einfach etwas ist, was man vorzeigen kann. dasselbe gilt auch für den Barmeister, den ich auch plane schnellstmöglich anzuhängen.
Abgesehen ist die DBU kein Kinderverein. Ich bin dort kein Mitglied, aber vielleicht werde ich das noch.
Zumindest aber ist es wenigstens ein Versuch, die Bartender zusammenzuführen und Ideen auszutauschen. Auch ein Jugendprogramm ist sicher nicht falsch.
Das das hier in Bayern der liebe Herr Knorr macht finde ich jetzt persönlich auch nicht falsch. Er macht doch genau das, was die "jungen wilden" brauchen: Action, Flairtending, Speed... Der Qualitätsgedanke kommt bei vielen sowieso von alleine.
Allerdings kann ich es trotzdem nicht gutheißen, dass er in seiner Schule Laien nur Geschwindigkeit beibringt.
Zuerst sollte das Gefühl für einen Drink entstehen. (Das geht aber schonmal nicht in einer woche bei einem unerfahrenen Gaumen) Einfach der Geschmack. warum schmeckt das so und das so. Die Geschwindigkeit ist trotzdem ein nicht unerheblicher Faktor wenn man in diesem Beruf arbeiten will.
Und Geschwindigkeit ist das einzige, dass man einem Menschen in einer Woche beibringen kann. Und irgendwie muss er ja auch sein Geld verdienen (auch wenn er ein Abzocker ist mMn).
 
Wenn man die Praxis im Blick hat (Free Pouring, Jigger, Pina Colada, Junge Wilde, Geschwindigkeit), stimme ich dir weitgehend zu.
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Ich möchte aber auch an Triobars Einwand erinnern:



Ja Abmessen kann man machen wenn man daheim mixt, aber wenn man beruflich mixt wird es verdammt schwer den Jigger zu benutzen, da einfach nicht genug Zeit zur Verfügung steht. Die Gäste wollen einfach nicht so lange auf ihre Getränke warten und die Cocktails schmecken ihnen auch so wunderbar wie sie oftmals betonen.Also den Jigger kann man verwenden wenn man Zeit hat sonst aber kommt man auch mit dem freien Ausgießen wunderbar zurecht.
[/quote]
QUATSCH
UNSINN
sorry SMURD,
aber das ist unsinniges Zeug was du da vortraegst.
Ich kenne genuegend Bartender die mit Jiggern so schnell arbeiten,
das sie volle Clubs und Bars locker mit genuegend Drinks bedienen.
Bei manchen Drinks mag das vielleicht nicht so wichtig sein,
aber diese Sache mit der Geschwindigkeit ist NONSENS.
Fahr mal rueber nach London
und sag mir ob du schneller bist als die Bartender dort.
Ich denke wohl nicht und die arbeiten hauptsaechlich mit Jiggern.
Ich hatte Wayne Collins und Narren Young mal bei mir in der Bar zu einer privaten Mix-Session,
Wayne war rasend schnell mit den Jiggern unterwegs
und dazu sah es noch traumhaft cool aus.
Jigger ist cooler als Freepouring...

[/quote]

Die Schlussfolgerung, daß man nur ohne Jigger schnell ist, ist also widerlegt.

Das wissen die Fast-Drink("Ich kippe in einer Minute 7 Drinks zusammen")-Panscher nur nicht...
Wobei es mir nicht um die Barschullehrer geht. Sicherlich sehr wertvolle und bemühte Leute, die nur das Beste wollen. - Gut gemeint...

In der Sache aber, werde ich weiter eine andere Sicht vertreten.

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Barschulen sind ganz wichtig!
Die Ausbildung kann auch bei 2000,- € preis-wert sein
,
aber, da gebe ich dir recht, oft ist sie es nicht.
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Das Problem, das ich bei der DBU und bei Barschulen sehe: Die Qualität der Arbeit, die Frage "Wie schmeckt der Drink?", das Verstehen der Zutaten und der Mischung spielen bei dieser Art der Ausbildung keine bzw. eine völlig untergeordnete Rolle.

Ich bin schon lange Bar-mäßig unterwegs, unterhalte mich gerne mit Bartendern und hatte es dabei schon mit einigen Barschul-Adepten zu tun, die mir aber einen Drink nicht anständig zusammenbrachten.

Dass ich zu Hause mixe, ist auch eine private Selbsthilfe, nein Nothilfe Aktion...
 
Er macht doch genau das, was die "jungen wilden" brauchen: Action, Flairtending, Speed... Der Qualitätsgedanke kommt bei vielen sowieso von alleine.
Also, ich bin der Meinung, dass Qualität Vorrang haben sollte, und die Geschwindigkeit kommt von ganz allein!
Man lernt ja in der Fahrschule auch nicht als erstes, wie man einen U-Turn machen kann, sondern man lernt, sich genau an die Regeln zu halten, alles korrekt zu machen, und erst mit der Praxis später kommen dann Souveränität und vielleicht Fahr-Tricks dazu.

Wenn man, wie in so einer Schule offensichtlich üblich, erst mit Speed und Flairtending anfängt, dann werden diese "Barkeeper" immer toll mit Flaschen jonglieren können, aber einen Drink kriegen sie nicht hin. Und ich zahl ja in einer Bar nicht für ein paar Purzelbäume des Barkeepers, sondern für das Endprodukt.
 
Der Qualitätsgedanke kommt bei vielen sowieso von alleine.

Ein nicht unerheblicher Teil der so "ausgebildeten" Barleute kommt gar nicht aus dem Milieu heraus, in dem Qualität und Verständnis für die "Produkte" eine völlig unbekannte Größe sind. Und bilden sich auf ihre Kenntnisse als Profi auch noch was ein. Und sind mangels jeglicher Erfahrungen ihres Geschmackssinnes jenseits der 0815-Marken-Produkte auch besonders anfällig für die Werbemaschinerie von Bacardi und Konsorten.
 

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