Ausbildung

Fozzstar

Neues Mitglied
Hey Leute wusste nich genau wo ich das thema aufmachen soll naja hab ich es hier mal gemacht wollte mal fragen ob jemand von euch weiß wo man im kreis rund um dortmund/bochum eine Barkeeper ausbildung machen kann oder seminar
 
Eine richtige berufliche Ausbildung zum Barkeeper gibt es in Deutschland leider nicht.

Die einzige Möglichkeit die es gibt, ist, dass du eben einen Lehrgang auf einer Schule besuchst.

Wenn ich mir allerdings die Barkeeper bspw. aus unserem Hotel anschaue, stelle ich eins fest: Die sind alle gelernte Restaurantfachleute oder Hotelfachmänner.

DominikMJ ist z.b. gelernter Hofa, hat er mal geschrieben. Unser Barchef meinte mal, dass man mit einer Kochausbildung stets eine gute Grundlage hat, das hat er auch selbst gelernt.

Kurzes Fazit: Investiere 3 Jahre in eine gute Ausbildung zum Koch/Refa/Hofa, danach stehen dir die Tore zu den Bars dieser Welt SEHR weit offen. Und noch zu vielem mehr.
 
...es ist schon schade, dass es eine Ausbildung im Fast Food Bereich gibt - aber dass Barmänner, die einen sehr anspruchsvollen Job haben, eine Ausbildung im Refa oder Hofa Bereich machen müssen!

Aber Hum hat recht, solange Du im Deutschsprachigen Raum bleiben (bzw. anfangen) möchtest, bleibt Dir nichts anderes ubrig als auch mal Betten zu machen, Gäste einzuchecken oder aber in der Küche zu arbeiten...

So schlimm ist es aber auch nicht und die knapp 3 Jahre (ich konnte verkürzen) gehen schnell vorbei - wobei Du auch eine Menge fürs Leben (und Genießen) lernst!
 
...es ist schon schade, dass es eine Ausbildung im Fast Food Bereich gibt - aber dass Barmänner, die einen sehr anspruchsvollen Job haben, eine Ausbildung im Refa oder Hofa Bereich machen müssen!

Meinst du jetzt speziell Systemgastronomen? Ich hätte ja auch nie gedacht, dass diese Ausbildung Sinn macht, aber ich kenn einen Systemgastronomen bei der Nordsee, der hat einiges auf dem Kasten.

Und gerade die Ausbildung zum Refa umfasst doch im Prinzip alles, was man als Grundwissen fürs Barkeeping brauchen muss, wie SPrituosenkunde, Serviceabläufe, Umgang mit Gästen.

Und wenn man sich gescheit anstellt während seiner Ausbildung kann man auch eine Abteilung verkürzen udn dafür länger in die Bar. So geschehen bei uns: Dort fragte ein Azubi freundlich bei der Personalabteliung und darf 3 Monate länger in die Bar.

 


...es ist schon schade, dass es eine Ausbildung im Fast Food Bereich gibt - aber dass Barmänner, die einen sehr anspruchsvollen Job haben, eine Ausbildung im Refa oder Hofa Bereich machen müssen!
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Meinst du jetzt speziell Systemgastronomen? Ich hätte ja auch nie gedacht, dass diese Ausbildung Sinn macht, aber ich kenn einen Systemgastronomen bei der Nordsee, der hat einiges auf dem Kasten.

Und gerade die Ausbildung zum Refa umfasst doch im Prinzip alles, was man als Grundwissen fürs Barkeeping brauchen muss, wie SPrituosenkunde, Serviceabläufe, Umgang mit Gästen.

Und wenn man sich gescheit anstellt während seiner Ausbildung kann man auch eine Abteilung verkürzen udn dafür länger in die Bar. So geschehen bei uns: Dort fragte ein Azubi freundlich bei der Personalabteliung und darf 3 Monate länger in die Bar.


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Ich glaube schon, dass eine Ausbildung als Systemgastronomen Sinn macht - jedoch verstehe ich die IHK nicht, die einerseits diese Ausbildung zertifiziert hat, aber andererseits die Ausbildung des Bartenders nicht anerkennt! >:(

Ich glaube einfach, dass es in einer Bar sehr viel mehr zu lernen gibt alsman glaubt - und meine Erfahrung mit Bewerbern hat mir recht gegeben, dass vieles im Argen liegt...
 


...es ist schon schade, dass es eine Ausbildung im Fast Food Bereich gibt - aber dass Barmänner, die einen sehr anspruchsvollen Job haben, eine Ausbildung im Refa oder Hofa Bereich machen müssen!
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Und gerade die Ausbildung zum Refa umfasst doch im Prinzip alles, was man als Grundwissen fürs Barkeeping brauchen muss, wie Spirituosenkunde, Serviceabläufe, Umgang mit Gästen.
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Hum,
hier möchte ich wiedersprechen (zumindest teilweise)
solange man in Deutschland für alles immer noch einen Zettel braucht,
um zu beweisen das man das kann,
verstehe ich die IHK nicht die einen Systemgastronom akzeptiert und ausbildet,
aber einen echten Fachmann für die Bar nicht zulässt.
Die Ausbildung zum Refa oder Hofa ist richtig und wichtig,
aber trifft in vielen Bereichen überhaupt nicht die Belange der Bar.
Würde man gleich einen eigenen Berufsweg des Barmann schaffens,
wäre es weitaus besser und qualitativ wertvoller.
Stell dir vor du würdest Koch lernen und dann dürftest Du nach freundlicher Absprache mit der Personalabteilung
sogar 3 Monate länger in der Küche arbeiten!!!
Statt 3 Monate vielleicht sogar 6 oder auch 9 Monate...
Woww, das wäre echt stark oder???? ;)



Ich glaube schon, dass eine Ausbildung als Systemgastronomen Sinn macht - jedoch verstehe ich die IHK nicht, die einerseits diese Ausbildung zertifiziert hat, aber andererseits die Ausbildung des Bartenders nicht anerkennt! >:(

Ich glaube einfach, dass es in einer Bar sehr viel mehr zu lernen gibt alsman glaubt - und meine Erfahrung mit Bewerbern hat mir recht gegeben, dass vieles im Argen liegt...
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Ich glaube es nicht nur...
ich weiss es.
 
Im Prinzip geb ich euch da recht und ein Extra-Beruf als Barmann/Frau oder so in der Art währe auf jeden Fall angebracht.
Doch muss man sich dann auch überlegen ob die Kapazität dafür vorhanden ist ; Ich meine braucht man dann so viele Bartender wie ausgebildet werden - Natürlich sind die x-mal besser wie jeder aus dem Hotelfach o.ä. aber die können das ja schließlich auch lernen und ausführen, wie man an MJ z.b. sieht sehr erfolgreich

ich denke das ist der Grund der IHK warum sie kein eigenes Berufsbild machen - es besteht einfach keine große Notwendigkeit sich so viel Arveit zu machen den Beruf zu Gründen.

 

Im Prinzip geb ich euch da recht und ein Extra-Beruf als Barmann/Frau oder so in der Art wäre auf jeden Fall angebracht.
[/quote]
schön gesagt...wir brauchen jetzt aber kein aber oder doch...


Doch muss man sich dann auch überlegen ob die Kapazität dafür vorhanden ist ; Ich meine braucht man dann so viele Bartender wie ausgebildet werden - Natürlich sind die x-mal besser wie jeder aus dem Hotelfach o.ä. aber die können das ja schließlich auch lernen und ausführen, wie man an MJ z.b. sieht sehr erfolgreich
[/quote]
es muss endlich anerkannt und gewürdigt werden,
das hinter der Bar keineswegs nur verstrahlte T.C.- Freaks stehen
oder Studenten die demnächst ihr Studium beenden wollen.
Wir brauchen Menschen hinter der Bar,
die mit Leib und Seele Bartender sein wollen
und die sollen auch die Möglichkeit haben das so zu lernen.
Wir brauchen mehr davon als du denkst,
denn nur so kann man die Barkultur erhalten und festigen.


ich denke das ist der Grund der IHK warum sie kein eigenes Berufsbild machen - es besteht einfach keine große Notwendigkeit sich so viel Arbeit zu machen den Beruf zu Gründen.
[/quote]
Soviel Arbeit???
Sie erkennen einfach nicht den Wert eines guten Barkeepers!
Das ist es eher!
 
Barkultur ist weitaus mehr,
als nur einige Cocktails richtig shaken zu können.
Daher halte ich es auch nur für richtig und konsequent,
den Beruf des Barkeepers auf proffessionelle Beine zu stellen.
 
Gut gebrüllt, Löwe!

Natürlich gibt es hier und dort immer gute und erfolgreiche Quereinsteiger - das ändert jedoch nichts daran, dass man dieses Berufsbild anerkennen und eine Lehre verifizieren sollte!

Bestimmt wäre auch eine flexible Aufbaulehre (2 Jahre Refa/Hofa und 1,5 Jahre Barkeeper) auch keine schlechte Idee.

 
Bestimmt wäre auch eine flexible Aufbaulehre (2 Jahre Refa/Hofa und 1,5 Jahre Barkeeper) auch keine schlechte Idee.

DIes fände ich bspw. eine wirklich sinnvolle Angelegenheit!

Denn ungeachtet dessen, dass der Bartender ja genug Material für einen eigenen Beruf abgibt, hat der Refa oder Hofa eine Sache stets voraus: Man hat eine "umfassendere" Ausbildung und ist nicht an die Bar gebunden, sondern kann sowhl in Restaurants, wie im Bankett als auch in der Bar arbeiten.
Da würde ich sagen, dass der Bartender schlicht und ergreifend als Beruf ein Problem hätte, da er bestimmte Serviceabläufe vielleicht nicht lernt, weil sie in der Bar keine Bedeutung haben? Ich denke da z.B. an solche Dinge wie einen Schloßservice (zur Info: Ich bin Koch, falls das jetzt nicht so stimmt ;))

 
Demnach ist der Hofa oder Refa auch dem Koch überlegen???
Ich sehe es eher so das die Spezialisiserung des Barkeepers
so erfolgen muss,
das er aber nicht aus den restlichen Abläufen eines grossen Betriebes,
wie zum Beispiel eines Restaurants oder Hotel herausgenommen wird,
sondern er in seiner speziellen Situation integriert wird.
Bei der Ausbildung eines Barkeepers fände ich es auch sinnvoll,
wenn er eine Zeit auch in der Küche
und im Restaurantservice verbringen müsste.
 


Im Prinzip geb ich euch da recht und ein Extra-Beruf als Barmann/Frau oder so in der Art wäre auf jeden Fall angebracht.
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schön gesagt...wir brauchen jetzt aber kein aber oder doch...


Doch muss man sich dann auch überlegen ob die Kapazität dafür vorhanden ist ; Ich meine braucht man dann so viele Bartender wie ausgebildet werden - Natürlich sind die x-mal besser wie jeder aus dem Hotelfach o.ä. aber die können das ja schließlich auch lernen und ausführen, wie man an MJ z.b. sieht sehr erfolgreich
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es muss endlich anerkannt und gewürdigt werden,
das hinter der Bar keineswegs nur verstrahlte T.C.- Freaks stehen
oder Studenten die demnächst ihr Studium beenden wollen.
Wir brauchen Menschen hinter der Bar,
die mit Leib und Seele Bartender sein wollen
und die sollen auch die Möglichkeit haben das so zu lernen.
Wir brauchen mehr davon als du denkst,
denn nur so kann man die Barkultur erhalten und festigen.


ich denke das ist der Grund der IHK warum sie kein eigenes Berufsbild machen - es besteht einfach keine große Notwendigkeit sich so viel Arbeit zu machen den Beruf zu Gründen.
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Soviel Arbeit???
Sie erkennen einfach nicht den Wert eines guten Barkeepers!
Das ist es eher!
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zu 1: doch brauchen wir

zu 2: stimmt ; studenten und so schmarren braucht man nicht hinter der bar ; und leute die barkeeper an sich sein wollen (mit leib und seele wie du es sagst) machen das jetzt auch ohne das es ein anerkannter aussbildungsberuf ist mit leib und seele; einen gute barkultur kann man auch mit "ungelernten leuten" haben - siehst ja was es bei uns gibt (ok min. 90% underer bar`s sind mist aber das sind auch lokalitäten die ich nicht bar nenne - solche pseudo-bar´s halt - die nehm ich da jetzt mal raus weil sie für mich in diesem zusammenhang nicht von bedeutung sind)

zu 3: meinst du es ist dait getan in den pc "barman/frau" einzutippen und fertig ist der beruf?
man muss ein berufsbild entwickeln , braucht schulen die das ausbilden mit entsprechendem fachpersonal ; muss bücher und materialen u.s.w. alles beschaffen; prüfungen entwickeln, das ganze an die ausbilder weitergeben daß es jeztz nen neuen beruf gibt u.s.w. - das dauert wahrscheinlich jahre



ich finde es so wie es ist eigentlich ganz ok - man hat halt seine lehre alls hofa oder sowas in der art und spezialisiert sich dann auf das fachgebiet bar - daran muss noch gearbeitet werden ; ich hab selber einen etwas ausergewöhnlichen beruf und hab mich dann speziallisiert - das ist in sehr vielen berufen üblich

ich lene ja auch z.b. mechaniker und geh dann in einen bereich z.b. feinmechanik, produktionsprozess, dreher, fräßer u.s.w.
 
zu 1.:
okay - wenn du meinst...

zu2.:
Die Begriffe Bar, Restaurant, Cafe und Bistro sollten endlich geschützt werden,
damit nicht jeder Laden sich gleich Bar oder Restaurant nennen darf.
Steht ja super um den Stand der Bars,
wenn selbst Außenstehende klar erkennen:
90% der Bars sind eh Schrott...

zu 3.:
Darüber habe ich mir mehr Gedanken gemacht,
als viele andere unter anderem auch deshalb,
weil ich eine Barschule betreibe.
Die Lehrmaterialien gibt es schon lange,
die Bücher ebenfalls
und Prüfer erst recht.
Es würde keine 15 Monate dauern das professionell umzusetzen,
aber wenn nicht endlich wenigstens dazu etwas umgesetzt
oder angeregt wird - dann wird es nie passieren.

Tut mir leid!!
aber ganz okay reicht mir nicht...
 
zu 2 stimm ich dir überein ; und was heist hier außenstehende ;) gerade die poweruser hier im forum wissen auch ziemlich gut bescheid und bei uns ist eine bar halt nicht nur eine bar ; darunter verstehen wir natürlich sowas wie dein lokalität und dergleichen und nicht so eine kleine eckkneipe die sich bar nennt weil sie 3 longdrinks auf der karte stehen hat - ich glaub du weist was ich meine :)
erst wenn wir mal soweit sind macht auch eine ausbildung viel mehr sinn da dann auch wirklich die richtigen leute an der richtigen stelle gesucht und ausgebildet werden
 
ausbildung ist wichtig.
es gibt genug "kollegen" in der indutrie, die das, was sie tun, nur als job (mit hohem coolness-faktor?) ansehen und nicht als beruf(ung).
ein titel kann hifreich sein.
allerdings nur dann, wenn dieser allgemein gültigkeit besitzt, d.h. in der gesamten welt anerkannt wird. "barmixer/barmeister" vs. "bachelor/master of bar": http://www.barbusinessschool.com/
 
ausbildung ist wichtig.
es gibt genug "kollegen" in der indutrie, die das, was sie tun, nur als job (mit hohem coolness-faktor?) ansehen und nicht als beruf(ung).
ein titel kann hifreich sein.
allerdings nur dann, wenn dieser allgemein gültigkeit besitzt, d.h. in der gesamten welt anerkannt wird. "barmixer/barmeister" vs. "bachelor/master of bar": http://www.barbusinessschool.com/
stimme ich dir voll und ganz zu...
aber dazu sollten diese Schulen auch national vertreten sein...
und leider nicht nur eine in ganz Europa...
 
man sollte es auch nicht allzu leicht machen und sich eine gewisse exklusivität bewahren.
in deutschland gehen die uhren allerdings besonders langsam und ich glaube nicht, dass sich die etablierten strukturen so einfach fügen werden. so eine "barmeister" ausbildung ist recht kostspielig und ein monopol darauf lukrativ.
 
Obwohl ich den Beruf des Barkeepers nicht ausführe, möchte ich auch mal meine Meinung loswerden.

So wie ich das im Moment sehe, so steht es zumindest in Deutschland nicht gut um die sogenannte Bars. Denn das was sich wirklich Bar nennen darf (nach meiner Auffassung) existiert zum einen nur sehr vereinzelt, und zum andern, wissen zu wenige diese Kultur des exclusiven Genusses zu schätzen.

Bis auf einige wenige, sind einfach alle in ihrer Jugend stecken geblieben und kennen bzw. konsumieren den Alkohol nur seiner Wirkung wegen. Das es dazu egal ist, in welcher Form und Qualität sie den Alkohol zu sich nehmen tritt zwecks des Erreichen des berauschten Zustandes in den Hintergrund.

An dieser Stelle möchte ich zitieren was ein großartiger Barkeeper Freitag Nacht in etwa dieser Form zu mir sagte: "Trinkfestigkeit, mein Herr, dazu gehört auch den Alkohol mit seiner berauschenden Wirkung zu kennen. Im Vordergrund für den Gentleman Barkeeper steht jedoch, jede Spirituose genau zu kennen. Das ist Trinkfestigkeit."

Was allgemein unter Trinkfestigkeit zu verstehen ist, dürfte jedem hier bekannt sein. Und so ist es meiner Meinung nach auch schwierig aber nich unmöglich die entsprechenden Konsumenten für seine Bar zu gewinnen.


Der Schritt, die Barkeeper dahin zu bringen, dass sie nicht immer gewinnorientiert jeden Gast "abfüllen" ist ein schwieriger. Nun ist es an den Menschen, die diesen Grundsatz verstanden haben, ihn an diejenigen, die sich Barkeeper nennen wollen weiterzugeben.

Schwierig dabei wird es, deutlich zu machen, warum diese Ausbildung mehr Sinn machen soll als diverse Cocktailkurse an den bekannten "Barschulen". Meiner Meinung nach, und das werden nicht viele nachvollziehen können, ist zum Beispiel Flairtanding völlig fehl am Platze in so einer Ausbildung.


Die IBBS ist ein schönes Beispiel wie es laufen kann. Es ist sehr schwer die Industrie da raus zu halten. Aber man sollte es wenigstens versuchen.

Ernsthafte Barkeeper, die nicht Drinks mit den billigsten Zutaten ihren "Gästen" andrehen, sind nicht alles. Ein wirklicher Barkeeper... Was das ist und wie er sein sollte, haben noch nicht viele verstanden.

Die Kostspieligkeit einer solchen Ausbildung ist klar. Aber hier sollte nicht der Fehler gemacht werden, die Ausbildung nur solchen zu ermöglichen, die es sich leisten können. Dafür ist es allerdings wichtig, das dass Berufsbild auch anerkannt ist, um den neuen Barkeepern die Möglichkeit zu geben, das sie durch vorhandene Bars gefördert und unterstützt werden.

Wichtig fände ich es auch, wenn den angehenden Barkeepern in gewisser Weise ermöglicht wird, sich selber zu entwickeln und schon während der Ausbildung die Möglichkeit gegeben wird gewisse Sachen einfach anders zu machen als die anderen. Es wäre schlimm wenn irgendwann alle Barkeeper gleich wären.
 
Hi,
ich hab da mal ne frage....
ich mache zur zeit eine ausbildung als hofa in einem eher mittelständischen unternehmen, in einem kultur- und kongreßhotel.
ich möchte in zukunft unbedingt an der bar arbeiten, weil mir das absolut am meisten spaß macht.
ich habe mir schon während der ausbildung ziemlich gute kenntnisse im bereich bar angeeignet, durch unzählige bücher, zeitungen, einem flairbartending kurs, und natürlich durchs probiern usw...
ich bin mir aber zur zeit absolut nicht schlüssig was ich nach meiner ausbildung machen soll (endet im mai 2007)
d.h. wo ich mich am besten bewerben soll, oder welchen weg ich einschlagen soll um ein möglichst guter barkeeper zu werden... wäre nett wenn ihr mir da ein paar tipps dazu geben könntet dankeschön
 
... ... ...
An dieser Stelle möchte ich zitieren was ein großartiger Barkeeper Freitag Nacht in etwa dieser Form zu mir sagte: "Trinkfestigkeit, mein Herr, dazu gehört auch den Alkohol mit seiner berauschenden Wirkung zu kennen. Im Vordergrund für den Gentleman Barkeeper steht jedoch, jede Spirituose genau zu kennen. Das ist Trinkfestigkeit."
... ... ...
Respekt!
Respekt das du es so angenommen
und es auch so verstanden hast.

Willkommen junger Gentleman!
 
Servus allerseits,

ich sehe auch noch ein anderes Problem in dieser Diskussion:

Wie erkennt man eine gute Bar mit entsprechend gut ausgebildeten Barkeepern ohne ein Jahr lang in einer mittelgroßen Stadt wie Würzburg 30 "Bars" durchgetestet zu haben?

Es tragen ja weder gut ausgebildete Barkeeper ein Schild, das entsprechende Qualifikation anzeigt noch diejenigen, die auf 400€ Basis als Studi-Aushilfsjob hinterm Tresen stehen.

Letztlich wieder der Punkt, den Triobar angesprochen hat von wegen "was darf sich eigentlich Bar nennen"? Und darüber hinaus: sollte man überhaupt Cocktails bestellen in einem nicht als Bar daklariertem Etablissement. Ich nenne mal die Kette "Enchilada", die haben eine einigermaßen ansprechende Karte und bieten auch durchweg "Standard-Spirituosen" an. Ist aber keine "Bar" sondern ein Restaurant - aber woher weiß ich nun, ob der Barkeeper, der gerade da ist, auch *wirklich* ausgebildet ist und dementsprechend "Mann vom Fach"?

Schlechte Cocktails sind nunmal so Massentauglich geworden gerade auch durch Discos und Eiscafes, dass es mit einiger Erfahrung fast nicht mehr möglich ist unter 4 getrunkenen Cocktails zumindest einen guten zu haben.

Unter jungen Leuten wird doch eine "gute Bar" meist dadurch definiert, dass sie einmal pro Woche (oder gar täglich) ne Happy-Hour hat, wo "der Stoff" nur die hälfte kostet erstmal unabhängig davon wie Ausbildung, Bar-Stock, etc. qualitativ ist...

gruß
 
Ich fühle mich nicht angesprochen, da ich mein Hobby zum (Neben-)beruf gemacht habe und weiß. dass meine Drinks im Restaurant wunderbar sind... Es geht hier ja um Leute "ohne Plan"... ;)


Daher sollte man "Studenten" jedoch nicht verallgemeinern...
 
Seh ich genauso, ich bin selber Student, und nur weil ich einer bin heißt das doch noch lange nicht das ich kein guter Barkeeper wäre ! Ok ich steht nicht hinter einer Bar (also noch nicht) und behaupte das ich gut wäre oder es gut könnte usw. aber das eine schließt das andere sicher nicht aus !
Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht daran das es "Studenten" sind, sondern das man in ner größeren Stadt (in meinem Fall Regensburg) eben entweder durch Vitamin B als Barkeeper genommen wird, oder man eher wen einstellt der "geil" aussieht damit die Mädls wiederkommen (also nicht durch können eine Auswahl trifft)... deshalb gibts oft auch dementsprechende Cocktails zu trinken.
Und das zweite weitaus größere Problem ist wohl das die meisten einfach gar nicht mehr wissen wie ein Cocktail schmecken sollte und sich aufführen wenn er nicht voll nach Alkohol schmeckt...
So, wohl ein bischen offtopic aber ich musste mir mal Luft machen ; )

mfg
Simon
 
nicht falsch verstehen, auch ich studiere ;) Dennoch weiß ich einfach von zu vielen Leuten in zu vielen Kneipen, dass da sehr viele ohne Ausbildung und mit relativ wenig Ahnung stehen.

Und das zweite weitaus größere Problem ist wohl das die meisten einfach gar nicht mehr wissen wie ein Cocktail schmecken sollte und sich aufführen wenn er nicht voll nach Alkohol schmeckt...
dem kann ich nur zustimmen. Vorgestern hat sich ne Freundin drei Touchdown hintereinander reingeschüttet, die alle abscheußlich geschmeckt haben (hauptsache Cocktails). Was mir oft auffällt ist das Motto "Eis bis über den Glasrand und soviel Vol%, dass man auch bei 2promille noch die Alkoholika deutlich schmeckt..."
tsss

???
 
Ganz meine Meinung, dann kommt wieder ein Wunsch nach nem Touch Down oder nem Solero und dann kommt er nicht an weil er eben schmeckt wie er schmecken sollte und nicht nur nach Alkohl mit vllt ein bischen Saft.
Ich sag immer zu Freunden oder Freundinnen die meinen die Cocktails wären zu lasch das sie einfach mal 2 Zombies oder so trinken sollten und mir dann nochmal das gleiche sagen sollen sofern noch möglich... also damit erledigt sich die Sache meistens ; )
Wobei ich der Meinung bin das Cocktails mit Genuss zu tun haben sollten, verhält sich wohl so wie Restaurant und Fastfood, hunger hat man danach vllt nicht mehr aber ein Unterschied besteht im weg zum Satt sein wohl sicherlich ; )
Glaube das Problem is einfach das in meiner ländlichen gegend auf Partys sowas wie Malibu Kirsch oder so ausgeschenkt wird, also wirklich Saft mit Alkhol (schmeckt auch gut, keine Frage) da kann man dann natürlich sagen das er stark ist oder eben nicht usw. aber die meisten verstehen einfach nicht das man es nicht sofort auf gute Cocktails umsetzten kann.
Klar spielt Alkohol und ein kleiner (bzw. größerer) Rausch eine Rolle ^^ aber "hauptsache Alk" hat wohl nix mit mixen zu tun...
Aber geh mal in einem Club und sag zum Barkeeper "Das ist kein Touch Down, das ist Alk mit Saft" kann sogar sein das er dir zustimmt aber das ist wohl das was die meisten eben in nem Club wollen.

mfg
Simon
 
wie ganz am Anfang schonmal erwähnt wurde muss man sich davon lösen, das genüssliche Trinken mit dem Be-Trinken gleichzusetzen. Viele wollen mit Cocktails aber eher letzteres erreichen und was der Markt fordert, wird natürlich auch angeboten... also ordentlich sprit rein >:(
Man muss ja schließlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis im Auge behalten und viele wollen für den Rausch halt möglichst wenig Geld (=wenige Cocktails) ausgeben. ;D

Ich trinke mit der Ausnahme einer Bar eigentlich nur noch zu Hause und die meisten die bei mir schon getrunken haben, sind von "Kneipen- und Disco-Cocktails" eher enttäuscht, aber wers unbedingt braucht :P
 
Hi,
ich hab da mal ne frage....
ich mache zur zeit eine Ausbildung als hofa in einem eher mittelständischen unternehmen, in einem kultur- und kongreßhotel.
ich möchte in zukunft unbedingt an der bar arbeiten, weil mir das absolut am meisten spaß macht.
ich habe mir schon während der ausbildung ziemlich gute kenntnisse im bereich bar angeeignet, durch unzählige bücher, zeitungen, einem flairbartending kurs, und natürlich durchs probiern usw...
ich bin mir aber zur zeit absolut nicht schlüssig was ich nach meiner ausbildung machen soll (endet im mai 2007)
d.h. wo ich mich am besten bewerben soll, oder welchen weg ich einschlagen soll um ein möglichst guter barkeeper zu werden... wäre nett wenn ihr mir da ein paar tipps dazu geben könntet dankeschön

Nach meiner Ausbildung sah ich mich in ganz Deutschland um. Ganz interessant ist hotelcareer.de - von Konen und Lorentzen; auf der Seite werden alle Art von Hoteljobs gegliedert aufgelistet!

Als Commis de Bar gibt es immer einige Angebote - ebenso bietet sich eine Cruise Line an, da diese Option später im Arbeitsleben doch meist mehr Nachteile bringt - ist man jedoch jung und ungebunden, überwiegen die Vorteile: etwas lernen, die Welt sehen, eine ganz andere Erfahrung zu machen...

Zur Studenten-Problematik: ich würde nie Alle gleichmachen. Jedoch ist es tatsächlich so, dass viele Studenten und Jobber und Schwarzarbeiter (nennen wir doch mal wie es ist!) nicht die Intention um Drinks zu mixen - die wollen eher gut aussehen und sich das Leben so leicht wie möglich machen!

Versteht mich nicht falsch - es gibt Quereinsteiger, die wohl keine Ausbildung gemacht haben, sich aber um so mehr für die Sache interessieren- leider gibt es in der Industrie sehr wenige solcher Bartender!

Ich glaube es gibt genug Bedarf für gelernte Bartender - doch eines muss sich ändern: die Preise in der Gastronomie müssen sich einfach auf ein gehobeneres Niveau einpendeln! Man kann in Deutschland kaum ein Fine Dining Etablissement mit reinem Gewissen etablieren: entweder man zahlt drauf, oder man unterstützt Schwarzarbeit, oder man hinterzieht Steuern, oder man verstößt gegen alle geltenden Manteltarifverträge (Arbeitszeit, Pausen, et cetera).
Ich möchte damit sagen, dass sich wohl alle wegen den Preisen aufregen - aber damit die Zuständen und die teils miese Qualität verschlimmern.

Auch deswegen kann man das Bar- und Restaurant Business in Deutschland kaum als Industrie bezeichnen- weil es eigentlich zu 100% in einer Grauzone geschieht!

 
stimme dir da vollkommen zu Dominik!

Meine Antwort auf diese ganze Geiz-ist-Geil
und billig-billiger-und-alles-am-liebsten-umsonst

Qualität hat ihren Preis
und Geiz ist gottlos!!!
 
Demnach ist der Hofa oder Refa auch dem Koch überlegen???

Nein und Ja ;)

Beim Koch hängt es sehr stark von dem Betrieb ab, in dem du lernst.
Wenn du in ner klassischen deutschen gutbürgerlichen Küche gelernt hast, ist es ein ganzes Stück schwieriger, den Versuch zu starten in die französische gehobene Küche umzusteigen, weil unter Umständen Wissen schlichtweg fehlt.

Genau dasselbe ist es auch, wenn du in nem reinen Catering-Unternehmen bist und nur für Buffets arbeitest: Willst du auf einmal A-La-Carte kochen, hast du ein echtes Problem, weil es einfach ein schlichtweg anderes arbeiten ist.

Dasselbe gilt im übrigen auch für den HoFa. Unser aktueller Manager of Duty hat laut eigener Aussage 3 Jahre lang versucht, vom 4-Sterne Hotel auf 5-Sterne hochzukommen. Absagen gab es meistens mit dem Grund, nicht genug Erfahrungen im 5-Sterne Bereich zu haben, so paradox das sein mag.

So kann man die Beispiele auch auf den ReFa überziehen.

Fazit: Der Ausbildungsbetrieb macht es. Und selbstverständlich auch das Eigeninteresse. Ich versuche seit April diesen Jahres einen Monat lang mal in die Bar zu kommen und werde immer auf "Wenn dann im 3. Lehrjahr" vertröstet..


Und jetzt lese ich erstmal den Rest des Threads, damit ich weiß, worum es geht ;)

€:
@ Triobar: ReFas und Hofas müssen in die Küche! Genauso wie wir Koch-Azubis dazu verpflichtet sind, 3 Monate lang in den Service zu gehen. Gerade bei uns Köchen wird da SEHR drauf geachtet. Bei den anderen Berufen kann ich das nicht so sagen. Aber da wird es ähnlich sein, da viele Hofas oder Refas zur Zwischenprüfung keine Serviceabläufe machen müssen, sondern einfache Gerichte zubereiten, wie Nudelsalat, Omelette oder Canapés.
Mit Dominik steh ich da bei derselben Meinung. Ich bin nur Azubi und mache jetzt schon (gerne!! wohlgemerkt) meine 10-11 Stunden täglich.Pflicht sind bei uns 9 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, zu Messezeiten auch mal 6 Tage in der Woche. Ihr wollt gar nicht wissen, wieviel Überstunden ich habe ;)
 
Ich bin nur Azubi und mache jetzt schon (gerne!! wohlgemerkt) meine 10-11 Stunden täglich.Pflicht sind bei uns 9 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, zu Messezeiten auch mal 6 Tage in der Woche. Ihr wollt gar nicht wissen, wieviel Überstunden ich habe ;)

Hm - ich schaetze dann auch, dass es auch kein Ausgleich fuer die Ueberstunden gibt (weder ausgezahlte Ueberstunden - noch Freizeitausgleich!) - so war es jedenfalls bei uns! Harte Schule! :-\
In meinem Lehrbetrieb wurde es jedoch auch vorrausgesetzt, dass man arbeitet, bis die Arbeit getan ist!

Das erwarte ich jetzt aber auch von meinem Staff ;D

 
Abbauen können wir die Überstunden schon. Nur wann? Auszahlen lassen kann man die sich auch, aber das ist ein so geringer Preis, dass das in keinerlei Verhältnis steht.

Bei unst ist es auch so: Arbeiten, bis die Arbeit getan ist und gut. Ich erwarte dass übrigens auch von den Azubis unter mir, dass sie das von vorneherein lernen. Wenn sie nen 8-5 Job haben wollen, müssen sie an den Schreibtisch in einem Beruf fernab der Gastronomie, da geht das.

Abteliungsleiter in der Küche haben übrigens nochmal besondere Verträge, in denen 50% der Überstunden gar nicht aufgeschrieben, bzw. gleich verrechnet werden. Der Küchenchef oder Souschef braucht dann gar keine Überstunden mehr aufschreiben. Das soll so aber Standard sein in der Küche und keine Hotelkettenbesonderheit.

Würde der Beruf nur nicht soviel Spaß machen...
 

Ich finde, mit der IBBS wurde ein großer Schritt getan. Ich kann jedem jungen Menschen, der ernsthaft mit dem Gedanken spielt, Barmann/maid als seine "Berufung" umzusetzen, nur empfehlen, sich dort um eine Ausbildung zu bemühen, koste es, was es wolle.
[/quote]
Da stimme ich dir zu (uneingeschränkt);
allerdings kann es nur der erste Schritt gewesen sein,
viele weitere müssen folgen.


Triobars einwand, Zitat" aber dazu sollten diese Schulen auch national vertreten sein...
und leider nicht nur eine in ganz Europa..." kann ich nicht zustimmen.
[/quote]
schade... ;-)


Der Beruf des (professionellen) Barkeepers ist international. Die IBBS wird sicherlich nicht nur aus Europa, sondern Weltweit Ihre Schüler rekrutieren. Wenn es Ihr gelingt, sich ähnlich wie die Gastronomieschule Cornell, im State New York zu etablieren ( http://www.hotelschool.cornell.edu/ ) werden die Kontakte, die man in dieser "Lehrzeit" aufbaut, neben dem Abschluss, das eigentliche Kapital der Ausbildung sein.
[/quote]
Ich persönlich würde es lieber sehen,
man hätte nationale Schulen mit Austauschsemestern in verschiedenen Partnerinstituten.
Die Kontakte sollten eine wertvolle Hilfe sein,
aber nicht das auschlaggebende der Ausbildung.


Ich habe vor gut 12 Jahren überlegt nach Cornell zu gehen und mich für ein Stipendium beworben, da die Ausbildung damals schon extrem teuer war (über 100.000 DM). Leider hat es mit dem Stipendium nicht geklappt und ich selbst konnte diesen Betrag nicht aufbringen.
[/quote]
das tut mir leid für dich und ein stück weit auch für uns...
aber da sehe ich auch ein großes Handicap darin.
100.000 DM für eine Ausbildung sind schon für viele eine
allzugroße Hürde.


Die Kontakte, die man in so einem Haus aufbaut, werden unbezahlbar sein. Man arbeitet (zumindest scheint es lt IBBS derzeit so) mit den bekanntesten und besten Referenten weltweit in diesem Gebiet, man wird sofort Kontakte zu den Entscheidern in der Industrie aufbauen. Gerade da der Beverage Bereich über keine International anerkannte Ausbildung verfügt, wird diese Schule sich automatisch an der Spitze platzieren (das Glück der Ersten).
[/quote]
für mich ein weiterer Grund warum es mehr als nur diese eine geben muss...
Was ist diese Schule wirklich wert,
wenn sie konkurrenzlos ist...
oder besser geschrieben:
Konkurrenz belebt das Geschäft!!


Ich glaube das die ersten Absolventen sich aussuchen können, wo Sie arbeiten möchten. Das wird sicherlich nicht hinter der Bar, aber im Managment von Hotelketten und Industriekonzernen sein.
[/quote]
Da werden dann die besten Bartender ausgebildet
und dann verschwinden sie indirekt aus der Bar. schade darum...
Wollen wir hoffen das sie dann im Hintergrund genügend Veränderungen bringen (positive natürlich)


Ich denke die Industrie selbst wird großen Wert darauf legen, das Niveau der Schule oben zu halten.
[/quote]
auch hierfür wäre Konkurrenz gut...


Wahrscheinlich wird es dort auch irgenwelche Wochenkurse für Barkeeper geben (wo kann ich mich bitte anmelden ?) ... ...
[/quote]
ich würde mich auch sofort anmelden!
wie spannend und unterhaltsam stelle ich mir den Unterricht vor...
und dann noch dich als Klassenkamerad!!
Ich freue mich schon darauf...


... aber die Intention ist meiner Meinung nach eine fundierte, betriebswirtschaftliche Ausbildung für den Bereich Beverage Management.
[/quote]
Das fände ich persönlich ein wenig schade...
Da man den betriebswirtschaftlichen Teil doch recht gut auch so lernen kann.
(Bin gelernter Werbekaufmann und Betriebswirt)


Ich möchte damit sagen, dass sich wohl alle wegen den Preisen aufregen - aber damit die Zuständen und die teils miese Qualität verschlimmern."
[/quote]
wie wahr... wie wahr...
schönen Gruß an alle 3,99 € Cocktailbars
und deren begeisterten Besucher...
rechnet doch mal mit...
entweder ihr werdet beschissen bei den Spirituosen,
das Personal ist unterbezahlt
oder aber der Betrieb ruiniert sich selbst.


Ein Großteil der individuell geführten, deutschen, gehobenen Gastronomie bewegt sich mit seinem gewerblichen Unternehmungen am Rande der Legalität. Schwarzgeld und Schwarzarbeit sind hier sicherlich die beiden Ausschlag gebenden Kriterien. In den seltensten Fällen werden hier meines Wissen nach sozusagen Steuern hinterzogen, um dem Inhaber den dritten Luxus Wagen zu kaufen und wieder in Urlaub zu fahren. Ein Großteil der Stuerhinterziehung ist meines Wissens dafür nötig, das Personal zum Teil schwarz zu bezahlen - dies einzig und allein aus dem Grund, das man weiss, was gute Leute wert sind, die Lohnnebenkosten in Deutschland eine "offizielle" Bezahlung allerdings nicht zulassen.
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Die Finanzämter und Steuerfahnder wissen das
und trotzdem muss man immer wieder lesen,
wer jetzt mal wieder ins Gras gebissen hat von den werten Kollegen!!!


Ich will diesen Titel (Barmeister) keinesfalls schlecht machen, nur fehlt die Anerkennung und der eindeutige Nutzen im Vergleich zu andern Berufszweigen.
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Du hast vollkommen recht!
Ohne die direkte Anerkennung und den dann daraus resultierenden Nutzen kann sich dieser Titel auch nicht durchsetzen.


Ausbildung hin oder her - eines sollte nicht vergessen werden - viele Alte und Neue Größen im BarBusiness haben sich ihre Anerkennung jenseits solcher Ausbildungen verdient:
Deutschland :
Alte Garde - Charles Schumann, neue Garde: Adam, Häuser, Berg, de Sousa Monteiro alle soweit ich weiss ohne Barmeister...

mit Meister in Deutschland z.B. Mauro und Enrico Wilhelm, beide sehr gut und echte Spezialisten.

International:
Dale de Groff, Gary Regan, Anastacia und Jarred, Drinkboy Hess, Doctor Cocktail Ted Haigh, Andre Masso, Angus Winchester, die IP Bartender, Sasha Petraske, Audrey vom Pegu....

Ich glaube fast niemand dieser Persönlichkeiten hat irgendeine klassische Ausbildung (dale vielleicht?) genossen.
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Das stimmt durchaus,
aber für eine fundierte Ausbildung für die zukünftigen Generationen zu setzen
und sich dafür einzusetzen kann nicht falsch sein!


Was ich sagen will: Ausbildung ist gut und wichtig -
aber es geht auch ohne.
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Natürlich mag es auch ohne gehen!
Aber in Deutschland haben wir noch nicht mal eine richtige Ausbildung zum Barkeeper!!


Mein Lieblings Beispiel ist Sasha Petraske - er kam aus dem nichts, nach nur 6 Jahren ist der König der neuen New Yorker Barkeeper Szene - Respekt!
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Aber Herr Petraske kann uns hier leider nur als Beispiel für ein
kleines Wunder dienen
und nicht wie wir allgemein die Ausbildung des Barkeepers verbessern können.

---nebenbei und ganz freundlich nur mal betont---
Diese Diskussion ist die wohl mit Abstand am besten geführte Diskussion im Netz zum Thema Barkeeperausbildung & Co
und dafür möchte ich mich bei allen Autoren und aufmerksamen Lesern ganz herzlich bedanken.

 
servus, bin nun grad feste dabei meine hofa ausbildung abzuschließen und hab noch nicht wirklich eine gute perspektive für die zukunft...
ich möchte unbedingt in ner guten bar arbeiten, wo ich noch eine ganze menge lernen kann....
kann mir jemand von euch da nicht mal nen tipp geben wo ich so eine bar finde ( am besten Erfurt / Weimar) und wie ich mich am besten bewerbe, auf was ich z.B. unbedingt achten müsste usw..
vielen dank
 
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