Blut destillieren? - für klingonischen Martini

Kuglblitz

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Mal eine sehhhhr nerdige Frage: kann man Blut destillieren?

Ich würde für eine Nerd-Cocktailparty gerne einen Klingonischen Martini aus Gin, Wermut und einem Schuss Blutwein anbieten.
http://de.memory-alpha.org/wiki/Klingonischer_Martini

Nun lässt sich aus Blut wohl kein Wein machen, da Blut Zucker in Form von Blutzucker enthält kann man es aber vielleicht destillieren.
Und da bei uns in Wien Blut in Form von Blutwurst eine gern gegessene deftige Mahlzeit ist, sollte Blut auch leicht zu bekommen sein.

Also meine Frage an alle Destillateure, Mediziner und Verfahrenstechniker hier: kann man Blut destillieren?
Wie es schmeckt ist übrigens zweitrangig, es ist ja ein Drink für die Klingonen. ;D
 
Blutwurst muddeln, restliche Zutaten drauf und doubelstrain ;D Blut sollte man durchaus beim Metzgers bekommen ;-) (oder beim nächsten Krankenhaus lol >:D ) Besser ist aber frischgezapftes direkt vom Bartender... Deshalb haben viele Barlöffel auch diese Spitzen am hinteren Ende.
 
@ Partyboy: danke für die Anregung, wobei dies nach Drinks mit frischem Eiweiß oder Bacon-infused-Bourbon gar nicht mal so bizarr klingt. Ist aber halt kein echter Blutwein o.ä.

@ crackone: Ja, warum auch nicht. Wenn Blut direkt zu Wurst verarbeitet werden kann, warum nicht auch in Drinks. Ich denke, einen Versuch ist's - sofern überhaupt biologisch möglich - wert.
 
Nun lässt sich aus Blut wohl kein Wein machen, da Blut Zucker in Form von Blutzucker enthält kann man es aber vielleicht destillieren.
Der Satz ergibt für mich keinen Sinn. Es bedarf keines Zuckers, um etwas zu destillieren. Es bedarf allerdings Zucker, um etwas vergären zu lassen. Daher ließe sich sehrwohl etwas aus Blut vergären wie z.B. dein Blutwein.
Da Blut hauptsächlich aus Wasser besteht und dann Blutkörperchen, Blutplättchen, Salzen und anderen Dingen wäre dein unvergorenes Destillat sehr wässrig. Außer dein Blut stammt von einem schweren Alkoholiker odere einem Kobe-Rind ;D

Ich würde mir die Sache auch aus gesundheitlichen Gründen überdenken. Im Gegensatz zu deiner Blutwurst wird dein Blut nicht (falls du nicht destilierst) oder nur unzureichend erhitzt. Eventuell reisen da ein paar Erreger oder andere unerwünschte Stoffe mit. Von der 'Appetitlichkeit' und dem Effekt auf deine Gäste will ich nicht reden.
 
Ah, danke für die Info. Ich hatte das so gedacht: Blut enthält von Natur aus Zucker, dieser wandelt sich durch Hefe in Alkohol um und die Blutmaische wird destilliert . Also wie jede andere Spirituose auch. Dadurch ist sie, da sie ja - sofern sauber destilliert - primär Ethanol enthält, auch gesundheitlich unbedenklich.
Eine andere und wohl einfachere Möglichkeit wäre wohl, mich zu betrinken und das abgenommene Blut dann direkt zu destillieren. Aber das wäre wohl der Weg der Industrie und nicht von Handcrafted Klingon Breweries. ;D

Ich weiß, das klingt jetzt alles etwas bizarr, aber als Trekkie liebe ich die Drinks in Star Trek. Andere fragen sich, wie ein Beamer funktioniert, ich halt, wie man Klingonischen Martini zubereitet. 8)
 
Ich habs zum Spaß mal gegoogelt: In 1L Blut sind ca. 4-8ml Glucose (Menschenblut, das von Rind u. Schwein ist aber bestimmt ähnlich angesiedelt). Also viel zu wenig zum gären und destillieren. Müsste man dann schon noch selber gut nachzuckern. Für eine Gärung braucht man dazu größere Mengen was bei Blut wohl nicht geht weil Gärung Zeit benötigt und Blut gerinnt. Von der Hygiene ganz zu schweigen. Will nicht wissen was nach einem Tag alles an Bakterien ect. in der Soße schwimmt...

Oben genannte Gründe sprechen auch gegen jeglichen anderen Einsatz vom frischen Blut in Getränken. Blut "frisch gezapft" ist dagegen in anderen Kulturen eine normale Sache aber bei uns wohl rechtlich schon nicht möglich.

Wenn du aber wirklich so einen abgefahrenen Cocktail machen willst finde ich meine Idee mit der Blutwurst (vorher als Scherz gedacht) nicht mal so abwägig... Vielleicht in Tomatensaft auskochen und dann als Bloody Marie Variante die ihren Namen alle Ehre macht...
 
Vielen Dank für die Info, wobei ich das ja auch selbst hätte googeln können. Tja, mit der Gärung und der Destillation wird's wohl nichts, ist aber wohl auch besser so. Denn was wäre, wenn etwa das destillierte Blut von Jungfrauen am besten munden würde? Dann wäre der Weg zum Vampir nicht mehr weit. ;D

Die Idee mit der Bloody Marie Variante finde ich aber toll, und wer weiß, vielleicht hast du da grad einen Klassiker neu erfunden!
 
Das Aufbereiten von Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Urin, Speichel
und ähnlichen Appetitlichkeiten würde ich getrost den Laboren dieser Welt überlassen.

Die Trinklaune im Weltall in den Blick zu nehmen, wäre in der Tat eine lohnende Aufgabe, Kuglblitz!

Bezüglich der Klingonen und ihrer Getränke bitte ich zu bedenken,
dass sie zwar sehr viel trinken (und betrunken umzufallen mit Ehrverlust einhergeht),
dass aber bei ihnen aber alle wichtigen Organe doppelt vorhanden sind,
sodass klingonischen Mixturen nicht unmittelbar auf den Menschen übertragbar sind...
 
Jetzt ist mir etwas schlecht... :P
 

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