Die Cocktailfrage zum Sonntag - Auflösung nächsten Samstag

Gimlet

aktives Mitglied
Hier ein Rezept für Freunde klassischer Getränke-Kultur
Da ich im Moment wenig Zeit habe, möchte es vielleicht jemand schon mal ausprobieren? ;)


Frage 01: Wie heißt dieser Drink?



  • [li]38 Liter schottisches Ale (ersatzweise obergäriges Starkbier)[/li]
    [li]1 schlachtfrischen Hahn - der umso geeigneter ist, je älter das Tier wurde[/li]
    [li]Hahn überbrühen, rupfen in einem standfesten Mörser zerstampfen, bis seine Knochen zerkleinert sind
    (es empfiehlt sich, den Hahn vor dem Rupfen auszunehmen)[/li]
    [li]Hahn in knappen 2 Litern lieblichen Weißweins einlegen, die Marinade zusätzlich mit drei Pfund Rosinen, einigen Muskatblüten und Nelkennägeln würzen.[/li]
    [li]Eingelegten Hahn darauf in Leinensack stecken und diesen in ein bereitstehendes Fass mit Bier hängen.[/li]
    [li]Nach einer Woche, spätestens jedoch nach neun Tagen, auf Flaschen ziehen; die Flaschen hierbei bis zum Rand befüllen.[/li]
    [li]Den Trunk genauso lange in den Flaschen gären lassen, wie man dies auch bei gewöhlichem Starkbier tut.[/li]



Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet

Grüße Gimlet
 
Das ging schnell. Und klingt schon super abartig... ;)
 
"Ei was, du Rotkopf, ... etwas Besseres als den Tod wirst du überall finden"
sagt der Esel zum Hahn nach Grimms "Die Bremer Stadtmusikanten",
aufgeschrieben ungefähr zur Zeit der Erfindung des Cock(t)Ales,
den manche ja zuerst in London verorten.... ;)
 
Bevor ich das zu mir nehm, trink ich lieber was nach einem aus einem der hier meistdiskutiertesten Bücher, gern auch mit Maracujasaft und Obstsalat am Spieß.
 
Bevor ich das zu mir nehm, trink ich lieber was nach einem aus einem der hier meistdiskutiertesten Bücher, gern auch mit Maracujasaft und Obstsalat am Spieß.

...das ist jetzt aber übertrieben... dann lieber das mit dem Hahn :P
 
Hier ein Rezept für Freunde klassischer Getränke-Kultur
Da ich im Moment wenig Zeit habe, möchte es vielleicht jemand schon mal ausprobieren? ;)


Frage 01: Wie heißt dieser Drink?




Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet

Grüße Gimlet

Auflösung zur Frage 01:

Das Rezept für dieses wohlschmeckende und nahrhafte Getränk entstammt dem Buch

"Art and Technique of Wine von F.C.Lloyd 1936

Das Getränk nennt sich "Hahnentrunk"


Da es hier im Forum dankbarer Weise üblich ist praktisches Wissen weiterzugeben, möchte ich noch eine durchaus hilfreiche Anweisung vom gleichen Autor mit euch teilen.

"Ein müffelndes Fass wird so gut wie neu"

Man nehme eine Ladung stallwarmen Dung von einer Milchkuh und schlage diesen mit einer gehörigen Menge warmen Wassers auf, um eine dünne Paste zu erhalten, die gerade flüssig genug ist, um einen Trichter passieren zu können. Zuvor hat man noch ein Kilo Meersalz und ein halbes Kilo Pottasche in der Dung-Wasser-Mischung aufgelöst.

Die Masse in einem Kessel über lebhafter Flamme kräftig rühren. Kurz vor dem Siedepunkt vom Feuer nehmen und in das müffelnde Fass gießen. Das Fass dicht verschließen, mehrfach stürzen und dann zwei Stunden ruhen lassen. Hierauf noch einmal tüchtig stürzen oder umherrollen. Nach weiteren zwei Stunden kann das Fass mit kaltem Wasser ausgespült werden.



Ihr seht - ist doch alles nicht so schwer.


 
Frage 02: Wer hat das gesagt?

1) "Von keinem dieser Bücher, wie überhaupt von keinem Buch zum Thema, sollte man sich zu viel erhoffen - zum Experten wird man nicht allein durch die Theorie. .... Das theoretische Studium der Getränke muss durch gewissenhaftes Trinken ergänzt werden, und zwar so viel, wie Leber und Geldbörse zuzumuten ist."

2) "Es wäre ziemlich schäbig, auch noch Geld zu verlangen für ein Buch, in dem unter anderem erklärt wird, dass beispielsweise ein Gin Tonic aus Gin und Tonic, einem Zitronenschnitz plus Eiswürfeln gemacht wird."

3) "Man sollte keinen Drink von vornherein ablehnen, nur weil seine Zubereitung als zu einfach erscheint und/oder Fertigmischungen zum Einsatz kommen sollen. Das reflexartige Hochloben allen Hand- und Selbstgemachten ist, und zwar auf alle Lebensbereiche bezogen, ein untrügliches Kennzeichen für Naivität - oder noch Hinterwäldlerischeres.

4) zu einem "Hot Buttered Rum":
"Wie man das freiwillig trinken kann, entzieht sich allerdings meiner Vorstellungskraft. Meiner Ansicht nach sollte das Trinken von Hot Buttered Rum einzig an der Nordwestpassage erlaubt sein. Und selbst dort nur extrem phantasievollen und überenthusiastischen Romanschriftstellern."

5) "Nichts, aber auch gar nichts, beruhigt so schön wie Rum und abends Beten"

6) "Es gehört zu den ewigen Wahrheiten der Zeitgeschichte, dass die jeweils stärksten, klügsten, schönsten und auch sonst wie überlegenen Völker alkoholische Substanzen zu sich zu nehmen pflegten."

7) "Wenn ich tausend Söhne hätte, der erste menschliche Grundsatz, den ich ihnen lehren wollte, sollte sein, dünnem Getränk abzuschwören und sich dem Sekt zu ergeben."


Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet.

Nächsten Samstag werdet ihr auch erfahren wer den "Bellini" angeblich wirklich erfunden hat. Es soll nicht der angebliche Erfinder Giuseppe Cipriani gewesen sein.



Grüße Gimlet
 
Die Weisheiten stammen aus "Anständig trinken" von Kingsley Amis. Bei den Zitaten war schnell klar, in welchem Werk ich zuerst nachschauen muss. :D

Zum Nachlesen auch kurz die Seitenangaben (in dem Buch finden sich auch die Anleitungen zum müffelnden Fass und dem Hahnentrunk):

1) Seite 17
2) Seite 21
3) Seite 42 (Unumstößlicher Grundsatz No. 7)
4) Seite 48 (das Originalzitat stammt jedoch von David Embury)

*Habe die 2010er rororo-Ausgabe im Regal stehen

Edit: Da kamen ja noch neue Zitate dazu... wie gemein. :P

5) Zitat von Lord Byron (Seite 13)
6) Zitat von George Saintsbury (Seite 13)
7) Zitat von William Shakespeare (Seite 13)

Da sind wirklich schöne Bonmots dabei!
 
:) Tatarataaaaa! Bravissimo Marler. :)

Auflösung zur Frage 02:

Marler hat die Lösung ja schon perfekt aufgeschrieben. Danke!
http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=8617.msg171271#msg171271



@Marler
das hat anscheinend deinen sportlichen Ehrgeiz angestachelt, daß Du nach den ersten 4 Lösungen auch noch unbedingt den Rest finden wolltest. Und das um die Uhrzeit. Kompliment.


Jetzt noch zum Bellini. Im Buch S. 40 wird folgendes geschrieben:

Reginald Bosanquet's Golden Elixir

Das Mischungsverhältnis besteht in drei größeren oder vier kleineren Pfirsichen pro Flasche; ein paar Gramm mehr oder weniger fallen nicht ins Gewicht. Die entsteinten Früchte im Mixer pürieren.......Den gekühlten Champagner in Weingläser füllen und mit der durchgeseihten Pfirsichessenz krönen.
"Der beste Drink der Welt", wie sein Erfinder* überzeugend klarzumachen pflegte. Stimmt schon - und obendrein ist er bekömmlich.

*Der Übersetzter merkt als Fußnote noch an: "Reginald "Beaujolais" Bosanquet (1932 - 1984): englischer Nachrichtensprecher, der wegen seiner eigenwilligen Vortragsweise zur Legende wurde."


Das Buch http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=4676.msg171273#msg171273
ist 1970 erschienen. Der Autor hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und hätte eigentlich den Bellini kennen müssen. Dennoch führt er hier Bosanquet als Erfinder dieser Rezeptur auf. Wenn man vom Geburtsdatum Bosanquet's ausgeht kann der Bellini also nicht um die 30' bzw 40' Jahre von Cipriani erfunden worden sein. Cipriani hat vielleicht "weiße Pfirsiche" draus gemacht. Ich habe bei Cipriani auch meistens das Wort "angeblich" gelesen. Also könnte es auch Bosanquet sein. Wer weiß?

Edit: Wen es interessiert, hier noch ein aktueller Mixology-Artikel von Helmut Adam zum Bellini:
http://mixology.eu/cocktails/klassik/der-bellini-cocktail-venedig/

Grüße Gimlet



 
Dankeschön. :)

Nach dem Bellini habe ich noch gesucht, aber dann doch nicht mehr gefunden. Das Buch ist wirklich zu empfehlen, das Lesen macht einfach Spaß!
 
Frage 03:


3.1 In welchem Zusammenhang wurden vor etwa 90 Jahren sechszehn bekannte Cocktails vor großem Publikum gemeinsam präsentiert?


3.2 Was haben folgende 2 klassische Mischgetränke - mindestens 90 Jahre alt - deren Zutaten hier durcheinander aufgeführt werden zumindest 1921 gemeinsam. Eine Zutat wird zweimal verwendet!
[/b]


egg white, crème of cocoa, grenadine, orange juice, cream, lemon juice




Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet

Grüße Gimlet
 
Auflösung zur Frage 03:

Frage 3.1
Im Zuge der allgemeinen Cocktailbegeisterung in England, fand im März 1920 im Liverpooler Hippodrom die Uraufführung eines "Cocktail-Ballets" statt.

"My Lady Liqueur and sixteen American Cocktails"

Clover Club, Bride, Martini, Sloe Gin, Sherry Cobbler, Crème de Menthe, Egg flip, Pousse Café, Stinger, Manhattan, Rattlesnake, Royal Smile, Crème de Cocoa, Champagne Cocktail, Brian Duster und Infuriator

waren die 16 Hauptdarsteller. Julian Wylie produzierte das "Cocktail-Ballet" für die Passing Show. Die Kostüme wurden von Marcelle de Saint Martin gefertigt.

Frage 3.2
Laut Presseberichten waren 1921 in London der "Pussyfoot" der Eiweiß, Grenadine, Zitrone und Orangensaft enthielt und der "Alexandra" mit Creme de Cacao, Grenadine und Sahne die angesagtesten Drinks der Hauptstadt. Hauptkonsumenten waren die Damen.


Edit: Ich mußte feststellen, daß es nicht einfach ist eine Frage zu formulieren, ohne daß Sie mit wenigen Mausklicks im Internet gefunden werden kann. Bei der nächsten Frage tat ich mich aber leichter.

Edit: Der obengenannte "Brian-Duster" könnte auch "Brain-Duster" heißen. Zwei verschiedene Qellen, wobei letztere, neuentdeckte aus meiner Einschätzung stimmt.
 
Frage 04:

Welcher Bartender behauptete beruflich am Tag 30 000 Gegenstände in die Hände zu nehmen einschließlich Minzblätter, Gläser etc. Er wurde zumindest 1911 auch als berühmtester Bartender der USA bezeichnet. Und .....jetzt kommt's

wurde als Erfinder des "Bronx Cocktail" anerkannt.


Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet


Viel Spaß Gimlet
 
Hi Crackone. Auf Solon wollte ich nicht hinaus. Das wäre für Euch doch zu leicht. ;)

Der "Bronx Cocktail" wird Solon allgemein zugeschrieben, aber mit einem Fragezeichen. Auch ein Joseph Sormani soll, gemäß seinem Nachruf in der New York Times der Erfinder sein. Bei Solon gibt es "Ungereimtheiten", da der Bronx schon auf der Karte des Grand Union Hotels in New York stand, bevor er den "Bronx Cocktail" im Waldorf Astoria erfunden haben soll. Es wird sich bei Solon im Grunde auch nur auf Albert Crockett den Autor von "Old Waldorf Bar Days" und "The Old Waldorf Astoria Bar Book" bezogen.

Ich möchte noch einen Namen einwerfen, den ich zufällig bei der Suche nach etwas gefunden habe. Als Tipp - der gesuchte Bartender arbeitete im
http://www.streetsofwashington.com/2010/02/old-and-older-ebbitt-house-and-new.html


Bezüglich des in Auflösung Frage 3 genannten Cocktails "Brian-Duster" habe ich jetzt woanders auch den Namen "Brain-Duster" gelesen. Diese Bezeichnung " Gehirn-Staubtuch"gefällt mir besser, paßt auch besser zu einem Cocktail und vielleicht hat jemand Infos dazu. Ich habe momentan keinen Zugriff auf meine Bücher und im Netz habe ich auch nix gefunden. Auch zum Infuriator habe ich nichts gefunden.

Viel Spaß
Gimlet
 
Ok... MIr waren immer nur Solon und die dazugehörige, ziemlich charmante GEschichte mit Duplex und Bronx bekannt....
 
Auflösung zur Frage 04:

Natürlich war die Antwort von crackone, die Antwort die praktisch jeder gegeben hätte - auch ich -, der sich mit der Geschichte der Cocktails auseinandersetzt. Die Quellen auf die wir meistens zurückgreifen sind ja überschaubar. Zufällig bin ich bei Recherchen auf einen Artikel aus der Hauptstadtzeitung

"The Washington Herald " (Washington, D.C.) vom 01. Juni 1911
gestoßen.

Obwohl die Amerikaner ja bekannt sind für ihr Marketing und man nicht alles glauben kann was in Zeitungen steht, erscheint mir das aber doch glaubwürdig. Der Bartender "Al Marsh" scheint mindestens sehr bekannt gewesen zu sein. Daher wäre doch seiner Behauptung, er wäre der Erfinder des Bronx Cocktails
wahrscheinlich schnell widersprochen worden. Folglich hätte 1911 keiner mehr ernsthaft dies behauptet bzw. hätte die Zeitung dies nicht so publiziert. Der Bronx war ja schon mehrere Jahre zuvor schon sehr beliebt.

Die bisherigen Aussagen siehe oben Antwort auf crackone sind hauptsächlich auf das Waldorf Buch gestützt, oder Hören-Sagen. Beim Buch könnte man das auch als Werbe-Maßnahme für das eigene Hotel sehen. Parallelen gibt es ja beim Ritz-Buch. Hier der Artikel aus dem ich meine Weisheiten bezogen habe.


 

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    Foto f?r C&D.png
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Frage 05: Wie könnte dieser Drink heißen?

Man nehme

Whiskey und alten Rye Whiskey,
etwas eingekochten Essig,
in einer schwachen Apfel-Whiskey Lösung feucht gehaltene Minze,
Apfelstücke,
Ananasstücke,
Bananenstücke,
Dash(es) Honig.



Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet.

Grüße Gimlet
 
Wirklich ein Drink?
Sieht aus wie ein Obstsalat mit Apfel-Minz-Whiskey-Vinaigrette.... ;)

Kein Eis?
 

Wirklich ein Drink?
Sieht aus wie ein Obstsalat mit Apfel-Minz-Whiskey-Vinaigrette.... ;)

Kein Eis?
[/quote]



Ich wollt schon auf ne Marinade tippen...
[/quote]


Man erkennt euer Talent für die Küche. Eis und ein Glas gehören natürlich dazu. Wenn man aber grad kein Eis zur Hand hat muß es auch ohne gehen.


 
Ich wäre für "Shrobbler". Ein Shrub mit Cobbler-Deko ;)
 
Frage 05: Wie könnte dieser Drink heißen?

Man nehme

Whiskey und alten Rye Whiskey,
etwas eingekochten Essig,
in einer schwachen Apfel-Whiskey Lösung feucht gehaltene Minze,
Apfelstücke,
Ananasstücke,
Bananenstücke,
Dash(es) Honig.



Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet.

Grüße Gimlet


Okay da es ein Drink ist, löse ich mal auf: ;)
Der Drink KÖNNTE Vinegar Julep heißen, da er Whiskey als Basis enthält, Minze, etwas Süße in Form von Honig und weil modern interpretierte Juleps immer öfter mit einer FrüchteDeko arbeiten.

Dem würde ich aber aus verschiedenen Gründen nicht zustimmen:
Denn massive Säure (Essig) gehört definitiv nicht in einen Julep, sondern deutet auf einen Smash hin.
Auch die Fruchtstücke und die aufwendige "Befeuchtung" der Minze passen typischerweise eher zum Smash.

Also KÖNNTE der Drink Whiskey Honey Smash oder Whiskey Vinegar Smash
oder besser Whiskey Honey Vinegar Smash heißen.
Er KÖNNTE auch kurz WHV Smash heißen.
Er KÖNNTE natürlich auch Cuisine Style Smash oder Whiskey Fusion Style Smash heißen.
Oder auf deutsch KÖNNTE er Whiskey Küchen Smash heißen.
Ich würde diesen modernen, ambitionierten Smash aber "Zu wenig Honig Smash" nennen. ;)

Einverstanden?
 
Ich wäre für "Shrobbler". Ein Shrub mit Cobbler-Deko :o)

;D. So KÖNNTE er auch heißen...

Die aufwändige Bearbeitung der Minze zeigt - finde ich - dass sie ein wichtiger Hauptbestandteil ist . Also ein Smash.-
Deshalb KÖNNTE er auch Smobbler heißen. ;)
 
Klingt ja ein wenig hiernach :D:

The Furious George
The Woodsman, Portland, OR

If you are blessed enough to sit down in front of barman Evan Zimmerman and request a Furious George, let him know you appreciate the effort he put in before your arrival. This cocktail is born days before you drink it, when Zimmerman begins a process called “freeze filtering.” He takes six bananas and three cups of water, adds citric acid, and shoves it all through a chinois. He then adds gelatin to the leftover liter of liquid, heats it, and then freezes it in a pan overnight. Still with us? OK. The frozen slab is then wrapped in cheesecloth and set on a rack above a collection pan inside of a walk-in. The liquid drips slowly through the cloth, collecting in the pan. According to Zimmerman, he ends up with “a hunk of gelatin banana goo on top and clear banana consommé below.”

That consommé is stirred into Willet 5 Year Rye whiskey with four drops of pungent clove oil and served in a chilled coup.
Quelle: http://travel.yahoo.com/ideas/america-s-best-new-cocktails.html
 
@Alchemyst
Wenn's kein MINT JULEP wäre, hättest Du gewonnen! :)

@Tiki-wise
Man sieht, was kreativ neues zu erfinden ist wirklich schwer. Fast alles schon dagewesen.



Auflösung zur Frage 05:

Es handelt sich um einen "MINT JULEP".

Der Mixologe mit dem wir es zu tun haben, hieß Woody Gulick und sein Laden "Red Wulf Tavern". Er selbst hatte keine Erfahrung mit Spirituosen und alkoholischen Mixgetränken. Obwohl sein Vater eine Taverne hatte. Gin Fizz und Cocktails lernte er erst bei seinen Studienkameraden kennen und sah daß sie viel getrunken wurden. Sieht hier jemand Paralellen ;D?

Wieder zuhause unterbreitete er seinem Vater die Idee, dieser war aber gegen "fancy drinks". Trotzdem probierte er es und die Drinks kamen bei den Leuten an. Nach dem Tod seines Vaters erweiterte er sein Angebot auf über 30 verschiedene Drinks. Nach heutigen Maßstäben, kann man ihn mit den neugierigen, kreativen Bartendern bzw. Cocktail-Liebhabern der Gegenwart vergleichen. Daß er seine Sache gut machte zeigt die Überschrift eines Artikels über seine Bar aus dem Jahre 1899.

Das Rezept für seinen Mint Julep ist folgendes:

Wie Ihr am Ende lesen könnt, gab es schon vor über hundert Jahren die "Suppen-" bzw. "Obstsalat-Diskussion". Sie ist also keine Erfindung der Nachkriegs-Ära. Der Gast ein weitgereister Offizier fragt Woody, warum er den Mint Julep denn nicht im "regular city style" mit Obst zubereite. Es gab -wie sollte es anderes sein - auch damals Meinungsverschiedenheiten bei Rezepturen. Es hat sich nichts geändert. Cocktail & Dreams hätte es damals auch schon geben können.

Kentucky Style vs. Virginia Style

Die zwei großen Parteien die sich hier gegenüber stehen, gehören zwar alle den "Southern" Staaten an. Jedoch gings da bezüglich des Mint Julep wie bei Bayern gegen Preußen zu.

Der uns heute als, der wahre, echte und einzige MINT JULEP verkaufte Kentucky Style (so nenn ich das) und der - aus meiner Sicht - originale Virginia Style.

Man kann jetzt diskutieren was heißt Original. Ich bin da etwas, sagen wir buchstäblich konservativ. Original ist für mich der Ursprung. Und der liegt mit Sicherheit nicht bei den "Nordlichtern" von Kentucky. Eigentlich kann man ja bei diesen beiden nicht von Nord und Süd sprechen, denn sie liegen ja nebeneinander. Bis 1792 war das westliche Kentucky auch noch Virginia zugehörig. Dann wurde es ein eigener Staat.

Allerdings erhebt auch Louisiana mit New Orleans den Anspruch auf die Erfindung des MINT JULEP. Von dort aus sind fast alle schon "Nordlichter". Auf jeden Fall wurde aber den Nicht Southern-Staaten die Kompetenz für den Julep schon mal gern abgesprochen.

Vieles (von dem ich bis jetzt weiß) deutet darauf hin, das der MINT JULEP eine "Erfindung" der Sklaven war.


Der Kentucky Style ist der in Richtung wie in Jeffrey Morgenthaler gerade präsentiert. Ein paar interessante Links dazu:

http://www.jeffreymorgenthaler.com/2007/how-not-to-make-a-mint-julep/
http://www.smallscreennetwork.com/video/748/morgenthaler_method_mint_julep/ mit Dank an tk85




Der Virginia Style der eben mit Früchten zubereitet wird. Leider geht dieser schöne "Original Mint Julep Virginia Style" irgendwann ganz verloren, wenn wir ihn nicht wertschätzen. Wie ihr an meiner Signatur erkennen könnt, hinterfrage ich gerne. Klar ist es auch Geschmackssache. Aber bezüglich Geschmack (u.a.) werden wir heute durch Medien sehr leicht manipulierbar.

Ich bin sicher, wenn Morgenthaler, DeGroff, Hess, Wondrich usw. den "Original Mint Julip Virginia Style" ;) propagieren würden, dann ja dann...........


Ein Loblied auf den Mint Julep Virginia Style

Der folgende "Kentucky" Man begeht sogar fast schon Blasphemie, als er einen "Original Mint Julep Virginia Style" >:D in den Himmel hebt. (ein paar Buchstaben sind wegen der Lesbarkeit von mir ausgebessert, aber hoops das Wort MINT kam auch vorher nicht drin vor)

13.09.1896
"Col. Burt Clark who plays the Kentucky Colonel in "Old Jacob Litt's Magnificent Presentation of the Greatest
Kentucky' believes that the mint julep is a panacea for all ills and he says a really good one can only do obtained in
Richmond, Va. where one John Dabney, an old colored man, whos reputation for juleps is known from one end of the South to tho other. An adequate idea of this julep can only be gained by drinking it.

"It's not only delicious and exhilarating, but a work of chemical art, as unique as it is beautiful. It is a thing of joy for all who sit around connected with its hidden charms by the silver straws. The urn is almost entirely hidden by the crushed ice figures frozen to the bowl.

Tho top is a pyramid of crystal snow-ice. Sticking to the ice, in artistic designs, are fruits,flowers, grapes, sliced peaches, bananas, strawberries, raspberries, raisins, blackberries, roses, carnations, pinks and violets. Nothing of the inside is seen.That is taken on faith.

The ice on top doesn't melt, hence the julep doesn't weaken. "Each year, at special times, Dabney, of Virginia, constructs one of his marvels, and I never miss the opportunity of being present." After an experience of Dabney's Juleps poor Colonel Clark has to drink property juleps water, and he a real Kentucky Colonel who served in tho confederate army under the famous Gurella, Commander Quantrell."


Dies war ein besonders "fruchtig/florales" Beispiel. Für mich klingt das aber nicht nach Obstsalat, sondern nach Kunst.

Veraltet - Tradition - Neu?

Im nächsten Kommentar jeweils noch ein Beispiel für beide Styles als Kopie aus 1908 und 1913.

Übrigends wie oben schon angedeutet - Unterschiedliche Auffassungen in Richtung mit oder ohne --> mash/crash/press der Minze, zufügen von Rum, Whisky, Brandy, rühren oder shaken, Ice-Konsistenz, Strohhalm gab es alles damals schon. Wir führen auch hier die alten Traditionen weiter.

Der Silver Cup war eher in Kentucky beheimatet. Und die Nase muß in die Minze eintauchen beim Trinken.

Was auch sehr interessant ist und für mich erstaunlich, daß viele Mischgetränke vor 150 Jahren schon Faßweise als Premix gehandelt wurden. Im nächsten Kommentar, dann noch einen Zeitungsauszug mit einem Dankesschreiben von dem Schriftsteller den wir alle irgendwie kennen Charles Dickens für eine MINT JULEP - Lieferung.

Bitte teilt mir mit wenn es mit den Bildern Schwierigkeiten gibt.




Meine neue Frage stelle ich heute nacht ein.

Viel Spaß
Gimlet








 

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  • ?berschrift zum Red Wulf Tavern 1899 New Jersey.jpg
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Die zwei weiteren Beispiele für einen Virginia Style MINT JULEP aus 1911
und einem Kentucky Style MINT JULEP aus 1903.

Unterscheiden könnt Ihr sie ja jetzt bestimmt alle ;)

Außerdem das Dankesschreiben von Charles Dickens.
 

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@Tiki-wise, oscomp, crackone
Vielen Dank für die Blumen. Das freut mich natürlich.
Das ist natürlich eine Momentaufnahme. Evtl. muß ich da auch was korrigieren.



Frage 06: Welche Drink-Gruppe(n) machte um die 1910' Jahre nicht nur dem Mint Julep große Konkurrenz und warum?
 

Frage 06: Welche Drink-Gruppe(n) machte um die 1910' Jahre nicht nur dem Mint Julep große Konkurrenz und warum?
Vermutlich in den USA... ;)

Cocktails... z.B. auch Martinis. - Nun auch für Frauen (Frauenwahlrecht kann man ja ganz umfassend verstehen... ;) )

Temperance Drinks (Tonics, Bitters, Ginger Beer...) als Vorboten der Prohibition.

Softdrinks (zB. Coca Cola) dank der Flaschen Automation.

Drinks mit Absinth-Imitaten nach dem Absinth-Verbot.

Wachsende Umsätze bei Wein (Importe) und Bier (eingewanderte deutsche Bierbrauer)
 
Schließe mich den Vor"Lobern" an --- schöne Recherche Arbeit und tolles Ergebnis
 
Erstmal möchte ich mich entschuldigen, da ich diesen Thread mit "......Auflösung nächsten Samstag" benannt habe. Ich werde mich bemühen, pünktlicher zu sein. Erklärung ist einfach nur die Arbeit.

@C.Ocktail
Danke. Wie gesagt ist teilweise meine Interpretation (Virginian Style). Heißt wenn ich klüger bin, muß ich hier vielleicht was ändern.


Vermutlich in den USA... ;)

Cocktails... z.B. auch Martinis. - Nun auch für Frauen (Frauenwahlrecht kann man ja ganz umfassend verstehen... ;) )
Temperance Drinks (Tonics, Bitters, Ginger Beer...) als Vorboten der Prohibition.
Softdrinks (zB. Coca Cola) dank der Flaschen Automation.
Drinks mit Absinth-Imitaten nach dem Absinth-Verbot.
Wachsende Umsätze bei Wein (Importe) und Bier (eingewanderte deutsche Bierbrauer)

Du hast richtig vermutet, ich meinte in den USA. Bei Euch muß man eben genau sein. ;).
Die Temperance-Bewegung spielt sicher auf die Fläche gesehen eine wichtige Rolle. Durch sie ist sicher auch psychischer Druck entstanden, selbst in Staaten die noch nicht "dry" waren.
Auch die aufkommenden Limonaden-Geschäfte haben sicher dazu beigetragen. Zum Bier und Winekonsum kann ich nichts kompetentes sagen.

Auflösung zu Frage 06:

Highballs und Rickeys liefen dem Mint Julep in dieser Zeit den Rang ab.

Die folgenden Aussagen aus dem Jahr 1913 sind von damals namhaften noch aktiven Mixern mit langjähriger Erfahrung. Es gibt auch Aussagen, das in dem einen oder anderen Haus keine Abnahme zu verzeichnen ist. Aber ich habe den Eindruck, daß die aufgeführten Statements den Trend realistisch beschreiben. Im nächsten Kommentar noch 2 Aussagen.

 

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Hier noch zwei weitere Aussagen. Die Nachfrage nach Mint Julep sinkt. Offensichtlich war er auch "altmodisch" geworden.
Zur Temperance/Abstinenzler-Bewegung die Alchemyst erwähnt hat, kann man vielleicht noch sagen, daß sie einen enormen Einfluß hatte. Es gibt Berichte die eine Seite nur die Trinkgewohnheiten von Roosevelt behandeln, indem er peinlich genau dokumentiert was und wieviel er getrunken hat und warum.
 

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Frage 07:

7.1 Wann wurde das zugeben von Kirschen, Oliven und das Abspritzen mit Zitrusschale in Cocktails "unmodern"?

7.2 Welcher Cocktail hat diese Entwicklung gefördert?

7.3 Aufgrund der aktuellen Frage von Herrn Meyer zum Highball. Was ist ein Holstein Highball ?
http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=8641.0


Viel Spaß. Vielleicht raten ja ein paar Leute mehr mit. Ist doch nur Spaß.
 
Viel Spaß. Vielleicht raten ja ein paar Leute mehr mit. Ist doch nur Spaß.

Genau.
Ich finde das sehr anregend
zumal es Fragen ausserhalb des (langweiligen) Forumseinerlei sind
und diese Herausforderung nicht durch einfache, allzu billige Internetrecherche lösbar ist.
 
zu 7.3:
A Holstein Highball is a glass of milk.

Während der Depression wurde die "milk week" eingeführt.
"Drink a quart of milk a day"
Artikel dazu in der NY Times vom 5. Juni 1921:
http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=F10D14F83C5D14738DDDAC0894DE405B818EF1D3
 

zu 7.3:
A Holstein Highball is a glass of milk.

Während der Depression wurde die "milk week" eingeführt.
"Drink a quart of milk a day"
Artikel dazu in der NY Times vom 5. Juni 1921:
http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=F10D14F83C5D14738DDDAC0894DE405B818EF1D3

Schnelle Antwort. Deshalb lassen wir sie auch gelten. ;). Aber dürfen wir uns hier mit einem "Highball" nur aus einem Glas Milch wirklich zufrieden geben. Wir wollen doch immer rühren oder schütteln. Deshalb eine winzige Ergänzung am Samstag/Sonntag. Der Sketch der im Link genannt wurde heißt "Holstein Highball".
 
Vorweg, großes Lob für diese Rubrik! Das wäre doch was für eine Kolumne in der Mixology ;)

Zu 7.1/7.2 fällt mir spontan der Niedergang des Martini Cocktails ein. Smirnoff-Werbekampagnen der 1950er, James-Bond-Filme der 1960er und 1970er Jahre (Stichwort "The Vesper"), vor allem in den USA zunehmend Wodka- statt Gin-Martinis, Verzicht auf Bitters und weitere Zutaten, irgendwann blieb vom "König der Cocktails" nur noch ein eisgekühlter Wodka-Shot, der schließlich in den 1980ern und 1990ern zur Retro-Martini-Welle mit Wodka-Frucht-Mixturen à la Cosmopolitan, Appletini und ähnlichem mutieren konnte.
 

Vorweg, großes Lob für diese Rubrik!
[/quote]

danke Mangomix, freut mich, vor allem Du weißt ja, wie lange recherchieren dauern kann - manchmal selbst für eine Mini-Antwort.


Das wäre doch was für eine Kolumne in der Mixology ;)
[/quote]

O.K. Ich werde Dich vorschlagen ;D


Zu 7.1/7.2 fällt mir spontan der Niedergang des Martini Cocktails ein...........
[/quote]

Du hast sozusagen den Tiefpunkt beschrieben, bevor es wieder aufwärts ging. Meine Frage reicht aber interessanterweise sehr viel weiter zurück. Es ist für mich wirklich erstaunlich auf was man immer wieder stößt.

Im Jahre 1900 sagte Martin Holloway vom berühmten Hotel Imperial in St. Louis:
"You now the custom, now grown universal, of serving an olive in a cocktail."

Ende 1908 dann die Entwicklung/Mode wie im Artikel beschrieben. Die "Simplifizierung" der Herstellung betraf anscheinend nicht nur Cocktails, sondern auch andere Kategorien wie das Beispiel Scotch Highball zeigt.

Was ihr trotz hoher Spirituosenpreis bitte nicht aufgreifen solltet ;), ist die mehrmalige Benutzung ein und der selben Olive - wir ihr lesen könnt bis zu 15 mal - hmm lecker! Kommt ähnliches heute allgemein in der Gastro noch vor - leider ja. Wenn man sich mit der Cocktailhistorie beschäftigt, entdeckt man, daß Lug und Betrug in frühen Jahren nicht unüblich waren. Nun zum auflösenden Artikel bzw. Anzeige.

Auflösung zu Frage 07:

7.1 Cocktailkirsche und Olive waren gegen Ende 1908 unmodern. Genauso wie das abspritzen der Cocktails.

Zusätzlich unten ein hochaktuelles Martini Cocktail Rezept aus dem Jahr 1891. Fällt Euch was auf im Gegensatz zu sagen wir z. B. im Gegensatz zu Harry Johnson 1888 und Kappeler 1900?

Für diejenigen die keine Bücher besitzen

http://www.classicmixology.com/cocktails/martini_cocktail/1888


7.2 Diese Entwicklung wurde durch die Popularität des Bronx Cocktails forciert.

7.3 tk85 war praktisch knapp vor dem Ziel. Zur Milch kommt noch ..siehe Rezept was mit zusätzlichem Geschmack. Bitte beachtet die weiteren Ableitungen von Drinks. Wundert Euch also nicht wenn Ihr mal einen Jersey Julep bestellt. ;D.

Übrigends die für diejenigen die sich in der Landwirtschaft nicht so auskennen. "Warum Holstein Highbull". Holstein ist eine Rinderrasse. Und warum Jersey Julep? >:D Preisfrage schmeckt man den Unterschied oder kann man als Variation auch einen "Jersey Highball" machen?



 

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Frage 08:


8.1 Einer der bekanntesten"mixologen" hat den "Ice Trust Cocktail" erfunden. Wie heißt er?

8.2 Wie lautet die Rezeptur bzw. Zutaten für den "Ice Trust Cocktail"?

8.3 Was haben die Balkankriege 1912/1913 mit der amerikanischen Bar zu tun?



Viel Spaß beim Raten
Grüße Gimlet
 
Wow dadid123. So schnell. Ich hatte mehrfach gegoogelt, ob der Begriff leicht zu finden ist. Ja Du hast recht es die richtige Antwort. Nur beim Nachnamen hast Du Dich verschrieben. Es ist William Schmidt genannt "The Only William". Hier nochmal ein bei anderer Gelegenheit vor ein paar Tagen geposteter passender Link:

http://www.esquire.com/drinks/stinger-drink-recipe

Weiß jemand ob der Ice Trust Cocktail auch in Schmidts Buch "The Flowing Bowl" aufgeführt ist? Das wäre dann ein weiterer früher Name für die Stinger Rezeptur.

8.3 ist eine unabhängige Frage. Neues Thema neues Glück.

 
Auflösung zu Frage 08:

8.1 und 8.2
dadid123 hat die Fragen im vorletzten Kommentar mit einem perfekten Link beantwortet:
http://oregonnews.uoregon.edu/lccn/sn83045782/1900-07-08/ed-1/seq-22/;words=cocktail+Iced+ice+Ice-trust+Ice+ice-trust
Den entsprechenden Artikel findet ihr in der letzten Spalte. Ein Foto dieses berühmten Barkeepers findet ihr hier:
http://www.cocktailchronicles.com/2008/08/28/anticipation/

Hier ein Text von David Wondrich zu William "The Only William" Schmidt der wie ihr hier erfahrt ein Deutscher war. Bemerkenswert der erste Absatz.
My cocktail-geek buddies and I used to laugh at William Schmidt. Of course, this was 10 or 12 years ago, when there weren’t all that many of us, and we were still pretty naïve about the forms a serious cocktail could assume. If you made your Martini with gin and your Manhattan with bitters, then you were a serious bartender. And if, on top of that, you knew how to make a Sazerac and three or four drinks from The Savoy Cocktail Book, well then you were one of the leading mixologists of our age.

So to page through Schmidt’s 1891 book, The Flowing Bowl, was like reading a cookbook from ancient Rome. There were splashes of crème de roses, Calisaya, tonic phosphate and all kinds of other oddball things we’d never find. And plenty of recipes with 10 ingredients, and others that required you to stencil on a nutmeg garnish. And the names! Nothing simple like “Aviation” for him; think instead “The Broker’s Thought” and “Absinthe aux Dieux.” Fancy. Throw in Schmidt’s massive mustache and inflated sense of importance (after all, he dubbed himself “The Only William”) and—well, we chuckled.

Fast forward to 2011. Bartenders all over the country are making 10-ingredient drinks with funny names, exhuming obscure liqueurs and growing mustaches. Who’da thunk it? The Only William: godfather of modern mixology.

If we look a little more deeply into Schmidt’s life, though, it doesn’t seem quite so odd. A German immigrant who sailed over a couple years after the Civil War, he worked in Chicago for a time and then came to New York. There, in a ramshackle bar next to the Brooklyn Bridge, a reporter from The New York Sun discovered him. For the next 16 years, he was the most famous bartender in America. Any man lucky enough to try one of his elaborate, carefully thought-out concoctions walked away convinced. Schmidt may have been a bit odd, but he was the first bartender to gain renown for inventing his own drinks: the first “bar chef.”

8.3 Zu den Balkankriegen 1912 bzw. 1913 könnt ihr hier was nachlesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Balkankriege#cite_note-1

Das kleine Montenegro erklärte dem gigantischen Osmanischen Reich als erstes den Krieg. Herrscher war König Nikola. Eine damals umkämpfte Stadt war das serbische Novi Pazar und ebenfalls die albanische Stadt Scutari. . Diese 3 sind die Namensgeber für Drinks, die "zu Ehren" des Sieges gegen das Osmanische Reich kreiert wurden. Das sich die siegreichen Alliierten schon wenige Monate später 1913 an die Gurgel gehen, hatte auf die Beliebtheit der Drinks wahrscheinlich wenig Auswirkung. Jetzt erstmal ein Artikel aus dem Jahr 1913 den ich euch nicht vorenthalten wollte. Im nächsten Kommentar kommt noch was "politisches".
 

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Ergänzung zu 8.3

Nicht nur das Ende eines siegreichen Krieges, sondern auch der Bau des Panamakanals bzw. seine baldige Eröffnung inspirierte die Barkeeper zu neuen Kreationen wie dem "Culebra Punch". Wieso der Name mit dem Panamakanal assoziert werden soll, hat sich mir nicht wirklich erschlossen. Culebra ist eine Insel die zu Puerto Rico gehört.

Die im letzten Absatz formulierte "Wirkung des Culebra Punch" zeigt warum uns die Amerikaner im Marketing immer einen großen Schritt voraus sind und wir hier alles nur nachäffen. Evtl anwesende Creative Directors bitte ich, mir dies nicht übel zu nehmen. Ich gehe davon aus, daß die Macher der Bacardi Werbung dies vorher gelesen haben 8).

Auf jeden Fall warte ich auf zeitgenössische "Polit-Cocktails" wie "Elterngeld", "Schwarzgeld-Affäre" logischerweise bietet sich hier ein Kaffee oder Kakao Liqueur an, ein "Rettungs-Schirm" müßte auch noch dazukommen. Für einen "Ganz-Tages-Drink" würde sich auch ein "Koalition 2012" anbieten. Hier würde ich als Innovation vorschlagen, den Geschmack je nach Stimmungslage in der Koalition anzupassen. Dies eröffnet weitreichende Möglichkeiten, da die Gäste keine Zeitung mehr lesen bräuchten, sondern die Stimmung erschmecken können. Hier wäre auch die Einführung von Jahrgangs-Cocktails eine gastronomische Errungenschaft. Einen "Hartz 4" wird sich niemand anzubieten trauen, allerdings könnte man hier auch - analog Gesetz=Rezeptur - demonstrieren, wie unterirdisch das ganze schmeckt. Allerdings weiß ich nicht, ob man sowas Furchtbares auch mischen kann. Vielleicht beim nächsten Forums-Wettbewerb? Ich meine natürlich nicht das "Furchtbare", sondern die Namensgebung :)

Oh, jetzt hab ich ganz vergessen, daß man Politik aus der Bar raushalten sollte.
 

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Frage 09:

9.1 Wer (Organisation, Verein) wählte Bartender Jerry Thomas 1878 zu ihrem Präsidenten?

9.2 "Innkeeper, Tavernkeeper, Bar-keep, Saloonkeeper, Bartender, Mixologist" u. a. waren im Laufe des 19. Jahrhunderts alles Bezeichnungen für den Mann hinter der Bar. 1876 kam im Chicagoer Raum eine neue Bezeichnung auf. Wie wurde der Bartender dort genannt?

9.3 Welche "Experimente" bezüglich der Arbeit in der Bar schlugen mehrfach fehl, obwohl sich der berühmte Bartender William "Only William" Schmidt bei einem Versuch auch sehr stark persönlich engagierte?

9.4 Mit welcher Argumentation wurde 1884 O.H. Byrons Buch "The Modern Bartender's Guide or Fancy Drinks and How to Mix Them" von einem (Zeitungs-) Kritikern "zerrissen".


Auflösung erfolgt nächsten Samstag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet

Viel Spaß
Gimlet
 
9.1. Juhu, endlich mal was, was ich weiß :) Das war Der ''Gourd Club'' - in Deutschland hätte man den Verein wahrscheinlich "Schutzgemeinschaft Deutscher Flaschenkürbis e.V." oder ähnliches genannt (Gourd = Flaschenkürbis, Kalebasse) ;) Ein Spaßverein zweifelsohne, den Jerry Thomas da in New York gegründet hatte - unter anderem ging es darum, wer in seinem Garten das längste, dickste, gekrümmteste oder hässlichste Exemplar vorweisen konnte. Präsident wurde - klar! - der mit dem größten. Und das war eben Jerry Thomas mit einem besonders prächtigen und gleichmäßigen 30-Inch-Kürbis der Sorte "Hercules Club". Die New York Times berichtete am 10. Mai 1878 ausführlich über den bizarren Verein.
 
Was soll ich sagen Herr mangomix. Sie haben einen Volltreffer. :)

Bei Frage 9.2 kann man mit Einsatz von Phantasie auch zum Ziel kommen. Und an dem fehlt es hier im Forum ja wirklich nicht.
 
Auflösung zu 09:

9.1 mangomix hat die Lösung gefunden:

"Das war Der ''Gourd Club'' - in Deutschland hätte man den Verein wahrscheinlich "Schutzgemeinschaft Deutscher Flaschenkürbis e.V." oder ähnliches genannt (Gourd = Flaschenkürbis, Kalebasse) Zwinkernd Ein Spaßverein zweifelsohne, den Jerry Thomas da in New York gegründet hatte - unter anderem ging es darum, wer in seinem Garten das längste, dickste, gekrümmteste oder hässlichste Exemplar vorweisen konnte. Präsident wurde - klar! - der mit dem größten. Und das war eben Jerry Thomas mit einem besonders prächtigen und gleichmäßigen 30-Inch-Kürbis der Sorte "Hercules Club". Die New York Times berichtete am 10. Mai 1878 ausführlich über den bizarren Verein.
http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9A05E1DD1E3FE63BBC4852DFB3668383669FDE "

9.2 "Innkeeper", "Tavernkeeper", "Bar-keep", "Saloonkeeper", "Bartender", "Mixologist" und - aufpassen - "Mixicologist". Eine selten gebrauchte Bezeichnung auch schon vor Lawlor's Buch "The Mixicologist". Weiterhin wurden verwendet "Cocktail Juggler", "Cocktail Concoctor", "Dispenser of Cocktails". Der gesuchte Begriff aus dem Jahre 1876 lautet aber "Cocktail Architect".

Chicago war anscheinend sehr kreativ, wie man diesem kleinen Text entnehmen kann. Wenn man an einen "Abricontine Pousse Cafe" (The Ideal Bartender - Tom Bullock) mit "5 Stockwerken" denkt ist dieser Begriff sogar passend.

9.3 Schon 1884 "importierte" ein geschäftstüchtiger Gastronom "British Barmaids" um die Geschäfte anzukurben. Zumindest als Mixerinnen waren sie ein Fehlschlag, wie auch später bei einem Projekt, daß William "The Only William" Schmidt begleitete. Im Text könnt Ihr lesen warum.

9.4 An "The Modern Bartender's Guide" von O.H. Byron lies der Kritiker praktisch kein gutes Haar. Aus dem Text kann man entnehmen, daß er wahrscheinlich ein Abstinenzler war, da nur die Drinks ohne Alkohol positiv bewertet werden.




 

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Danke Gimlet! An den anderen Fragen hab ich mir echt die Zähne ausgebissen, egal wie herum ich die Suchmaschinen oder meine Bücher bemüht habe. Bin schon gespannt auf das nächste Rätsel!

Was mich interessiert: wie und wo hast du deine ganzen Quellen gefunden? Durch Zufall im Netz?
 
Nein Zufall ist es nicht, sondern sehr zeitintensive Recherche. Das ich dann hin und wieder etwas finde ist "Glück". ;)

Edit: mangomix, wenn ich hier meine Quellen genau bekannt gebe, verliert der Thread - denke ich - an Reiz und Überraschungsmoment, auch wegen / trotz sehr hohen Aufwands. Zumal ich "größere" Artikel manchmal aufteile, um mehr Fragen rauszuholen. Schon deshalb mache ich kaum Quellenangaben.

Bist Du zufrieden mit der Antwort? >:D Wahrscheinlich nicht, wie ich Dich als Wikipedia Spürnase einschätze. Sowas nennt man denn, glaub ich, eine rhetorische Frage.

Da ich deine Wikipedia-Arbeit sehr schätze und wichtig finde, schreib mir bitte eine PM.

Grüße Gimlet
 
Frage 10:

10.1 "Welcher ethnischen Gruppe im New York von 1889 wurde folgende Zubereitung zugeordnet: "....Into a glass they sqeeze an orange and a lime, then comes a piece of ice and two fingers of whisky, the whole served in a "John Collins glass"".

10.2 Welches Mischgetränk löste der "Martini Cocktail" 1886/1887 in New York in seiner Popularität ab. ( Im Sinne von "In-Sein")

10.3 Wann wurde eine der ersten "Mixed Drinks Machines" erfunden?

10.4 Wer waren die Liberal Brotherhood (19. Jahrhundert)?


Auflösung erfolgt nächsten Samstag oder Sonntag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet

Viel Spaß
Gimlet
 
Auflösung zu 10:

10.1 Diese Art ihren Whisky zu trinken wurde den - man glaubt es kaum - Deutschen zugeordnet. Laut Textkopie s.u. eine neue Art (mit O-Saft) einen Whiskydrink zu mixen. Diese Kombination erinnert sofort an die immer wieder diskutierte Art seinen Whiskey Sour mit Orangensaft zu mixen. Haben vielleicht die Deutschen das eingeführt? Die New Yorker Bartender zumindest hatten es nicht so mit Früchten und Säften.

In einem Interview (1889) sagte William Schmidt (Only William) - auch ein deutscher Einwanderer - auf die Frage, wie man den besten Whiskey Sour zubereitet folgendes:

"Next to a gin-fizz the whiskey sour is the most popular. There are ten or twelve ways of making it, though the average barkeeper uses recipe No. 1, in which the juice of half a lemon, a squirt of seltzer, a barspoonful of sugar and a small quantity of whiskey are the component parts. You fill the tumbler full of the ice, shake it well, strain into a fancy glass and serve.

"What is the best receipe for a whiskey sour?"

"The finest" said William, "is what is known as "The William" ;). Take the juice of half a lemon, juice of a quarter orange, a dash of pineapple syrup and a barspoonful of sugar. Don't put any seltzer in, for that would spoil it, but add a ordinary drink of whiskey. Then fill the glass with shaved ice and shake it well; serve in a fancy glass, and there you have a drink fit for a king."

10.2
Der Martini Cocktail löste den Manhattan Cocktail in seiner Popularität in New York 1886/87 ab. Vor dem Manhattan war der Green Tea Cocktail angesagt. Dies sollte die nächsten Jahre auch so bleiben.

1989 sagte William Schmidt: "The Manhattan Cocktail is rather going out.." Unter anderem war der Turf Club damals angesagt.

10.3 Schon Anfang der 1880er Jahre patentierte Samuel Obrieght die erste oder eine der ersten Mixmaschinen. Leider setzte er damit enorme 300.000,00 $ in den Sand und dies führte wiederum zu Selbstmordgedanken, worauf letztlich ein Schiedsgericht entscheiden sollte ob er verrückt sei. Ausgang unbekannt.

10.4 "The Liberal Brotherhood No. 1" war ein in New York gegründeter Verein, deren Mitglieder Bartender der ansässigen Hotels, Bars, Cafes waren. Nach anderen Berichten waren unter den Mitgliedern auch Wein- und Spirituosengroßhändler. Zweck des Vereins war nicht nur professionelle (Weiterbildung, Standesvertretung etc.), sondern auch soziale Aspekte. Finanziell ging es Ihnen anscheinend nicht schlecht, wenn man der Textkopie entnehmen kann. Es fand auch jährlich der "The Bartenders' Ball" statt. 1885 soll der Verein 170 Mitglieder und 1888 200 Mitglieder gehabt haben. Soviel ich (bisher) weiß, haben sich auch in anderen Städten Vereine mit dem Namen Liberal Brotherhood gegründet, die nicht unbedingt etwas mit Bartender zu tun hatten. Die Textkopie im nächsten Kommentar.




 

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zu 10.4. Hier noch die Textkopie zu "The Liberal Brotherhood". Im Vorstand saßen teilweise auch die absoluten Spitzenbartender.

 

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Frage 11:

11.1 Wie heißt diese Kreation?
Wie schon im Balkankrieg, so gab auch der Spanisch - Amerikanische Krieg den Bartendern die Möglichkeit ihre und des Volkes "patriotischen Emotionen" in flüssigen Kreationen zum Ausdruck zu bringen. Eine diese Kreationen ist namentlich auch im "The Old Waldorf-Astoria Bar Book" aufgeführt. Die Rezeptur im Buch ist allerdings so weit vom Original entfernt, daß nahezu keine Ähnlichkeit mehr besteht.




11.2 Welches Geschenk
erhielt der Präsident Nicaraguas Santos Zelaya im Jahre 1905 von amerikanischen Industriellen die verschiedene Konzessionen im Land erhalten hatten? Ausgedacht hatte sich das Geschenk John Connor Head Bartender in Haan's Cafe und davor im St. Regis. Dies legt nahe, daß es mit trinkbaren Flüssigkeiten zu tun hat.




11.3 Welches Getränk
bekam ein Gast, wenn ihm der Bartender einen "Blanco Peg" servierte?




11.4 Bartender hatten Anfang des letzten Jahrhunderts ein hohes Ansehen. Teilweise wurden Ihr Nutzen für den Menschen höher als die eines Arztes betrachtet. Welche Universität plante deshalb eine Ausbildungsstätte für Bartender?




Auflösung erfolgt nächsten Samstag oder Sonntag, falls nicht einer vorher schon die Lösung findet

Viel Spaß
Gimlet

 
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