Deutsche Umwelthilfe: Säfte stärker mit ITX belastet als angenommen
In Kartons verpackte Frucht- und Gemüsesäfte sind nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) stärker mit der Druckchemikalie ITX belastet als bislang angenommen. Das habe eine dritte Serie von DUH-Untersuchungen ergeben, teilte die Umwelthilfe in Berlin mit.
Als Spitzenbelastung wurde demnach ein Wert von 447 Mikrogramm pro Kilogramm in einem Aloe-Vera-Drink des Warenhauses Kaufland gemessen. Ein bei Metro verkaufter Karton-Orangensaft habe eine Belastung von 247 Mikrogramm pro Kilogramm aufgewiesen und ein Tomatensaft bei Real 59 Mikrogramm pro Kilogramm. Damit lägen die Spitzenbelastungen deutlich über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kilogramm, dessen Überschreitung bei der Zulassung von Verpackungen eigentlich Toxizitätsuntersuchungen auslöse.
Insgesamt enthielten demnach elf von 25 in den vergangenen Tagen im Auftrag der DUH untersuchten Karton-Säfte die Chemikalie ITX, die im Druckprozess zur raschen Trocknung der Farben auf der Verpackung eingesetzt wird. Wenn Druckchemikalien in Rekordkonzentration in Karton-Säften und so genannten Wellness-Drinks auftauchten, müsse Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) handeln, forderte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Zugleich erhob er Vorwürfe gegen die Verpackungshersteller Elopak und Tetra Pak. Beide Unternehmen seien über die ITX-Kontaminationen schon monatelang informiert worden, bevor diese im November 2005 erstmals in Italien öffentlich bekannt geworden sein, erklärte er.
Die Grünen-Bundestagsfraktion warf der großen Koalition vor zu verharmlosen und den vorsorgenden Verbraucherschutz derzeit auf EU-Ebene mit Füßen zu treten. Die Bundesregierung solle sich endlich im Rahmen der Chemikalien-Verordnung REACH für eine umfassende Untersuchung von Chemikalien einsetzen, forderte die verbraucherpolitische Sprecherin Ulrike Höfken.
Quelle: Gmx.net
In Kartons verpackte Frucht- und Gemüsesäfte sind nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) stärker mit der Druckchemikalie ITX belastet als bislang angenommen. Das habe eine dritte Serie von DUH-Untersuchungen ergeben, teilte die Umwelthilfe in Berlin mit.
Als Spitzenbelastung wurde demnach ein Wert von 447 Mikrogramm pro Kilogramm in einem Aloe-Vera-Drink des Warenhauses Kaufland gemessen. Ein bei Metro verkaufter Karton-Orangensaft habe eine Belastung von 247 Mikrogramm pro Kilogramm aufgewiesen und ein Tomatensaft bei Real 59 Mikrogramm pro Kilogramm. Damit lägen die Spitzenbelastungen deutlich über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kilogramm, dessen Überschreitung bei der Zulassung von Verpackungen eigentlich Toxizitätsuntersuchungen auslöse.
Insgesamt enthielten demnach elf von 25 in den vergangenen Tagen im Auftrag der DUH untersuchten Karton-Säfte die Chemikalie ITX, die im Druckprozess zur raschen Trocknung der Farben auf der Verpackung eingesetzt wird. Wenn Druckchemikalien in Rekordkonzentration in Karton-Säften und so genannten Wellness-Drinks auftauchten, müsse Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) handeln, forderte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Zugleich erhob er Vorwürfe gegen die Verpackungshersteller Elopak und Tetra Pak. Beide Unternehmen seien über die ITX-Kontaminationen schon monatelang informiert worden, bevor diese im November 2005 erstmals in Italien öffentlich bekannt geworden sein, erklärte er.
Die Grünen-Bundestagsfraktion warf der großen Koalition vor zu verharmlosen und den vorsorgenden Verbraucherschutz derzeit auf EU-Ebene mit Füßen zu treten. Die Bundesregierung solle sich endlich im Rahmen der Chemikalien-Verordnung REACH für eine umfassende Untersuchung von Chemikalien einsetzen, forderte die verbraucherpolitische Sprecherin Ulrike Höfken.
Quelle: Gmx.net