Habe den Thread nicht gelesen, ich fass mal mein Wissen in Stichpunkten zusammen:
1. Je mehr Zucker (oder je weniger Wasser), desto haltbarer.
2. Zuviel Zucker kristallisiert wieder aus (dies kann auch zeitverzögert passieren, Stichwort: ĂŒbersĂ€ttigte Lösung).
3. Je lÀnger man kocht, desto mehr Wasser verdampft. Folge siehe Regel 1.
4. Volumina verhalten sich nicht additiv! D.h. bei anderem Rezept fĂŒr Zucker, Cocktailrezept anpassen und vor allem: Abschmecken!
Am Rande noch folgendes:
5. Bei heftigem Kochen wird der Zucker in andere z.T. anders sĂŒĂe Zucker-Formen abgebaut (Ich erklĂ€r das jetzt nicht chemisch genau...). Ergo: bei langem, starkem Kochen Ă€ndert sich der Geschmack. Möglichst nur soweit erhitzen, dass sich alles löst.
Meist wird Zuckersirup im VerhÀltnis 1:1 oder wie von Dir genannt 2:1 gemacht. In dem Rahmen hat man einen guten Kompromis aus Löslichkeit und Haltbarkeit. Das genaue VerhÀltnis ist im Prinzip egal, wenn man Punkt 4 beachtet und das Cocktail-Rezept anpasst.
Ich persönlich bevorzuge einen 2:1 Sirup. Vor allem, wenn es kein reiner Zuckersirup ist, weil ich auch schon Sirupe habe schimmeln sehen. Da die SchĂŒttdichte von Kristallzucker (und Rohrzucker) etwa 1g/ml ist, ist es bei der Herstellung ĂŒbrigens auch egal, ob man einfach Tassen nimmt oder genau abwiegt.
Ich persönliche nehme ĂŒbrigens auch Kristallzucker aus RĂŒben fĂŒr meinen Zuckersirup und keinen Rohrzucker. Rohrzucker kommt bei mir nur in bestimmte Cocktails, aber ĂŒber Geschmack lĂ€sst sich ja bekanntlich streiten.
GruĂ realCOTO