Lesenswert: Peter Richter, Über das Trinken

Partyboy

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Habe das duch am Dienstag gekauft und gestern am Stück durchgelsen und ich bin begeistert. Zumidest hat esfür einen Blogbeitrag gereicht ;D

http://cocktailwelt.blogspot.com/2011/03/peter-richter-uber-das-trinken.html

Ich dachte mir falls es hier noch jemand kaufen möchte kann man hier ja ein wenig darüber Diskutieren. Ich bin nicht mit allen Ansätzen in dem Buch einverstanden die der Autor erwähnt aber vieles ist wirklich ganz große Klasse (vorallem der Schluß)

:)
 
Ich muss gestehen das zugehörige Video finde ich ein wenig, naja, daneben vielleicht. Wenn das im Buch so weitergeht dann aber Prost :o
 
"Trinken muss zum Rausch führen ,denn ansonsten wäre das schöne Zeug ja an sie verschwendet"

Naja.. ist jetzt nicht der sympathischste Leitspruch und steht ja schon in nem Gegensatz zum Forenton.

Schreib doch bitte Mal, was dir an dem Buch gefällt - vielleicht tut das Video dem Buch ja Unrecht :)
Das Cover gefällt mir jedenfalls!


Edit:
Aha ... das ist ja noch ein Blogeintrag um das Video herum! Vielleicht sollte ich den Mal lesen, bevor ich meinen Senf hier dazugeb ;D
 
"...die Wichtigkeit des Erreichens des Rausches...."
"...möglichst lange diesen Zustand halten..."

Ich weiß nicht, aber diese Aussagen machen mir das Buch jetzt auf anhieb eher unsympatisch. Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen und werde das Buch bei nächster Gelegenheit mal mitnehmen..
 
Ohne jetzt das Buch, den Blog oder das Video gesehen zu haben, Rausch muss nicht zwangsweise mit Alkoholrausch zu tun haben. Der Rausch kann auch ein Zustand angeregter Sinne sein der mit Genuss zu tun hat, hier aber vielleicht ganz bewusst missverständlich gebraucht zu Werbezwecken da es provoziert.
 
Kapiere nicht was ihr habt. Er sagt doch einen Rausch und nicht torkeln.

Ich habe noch nie Cocktails getrunken, ohne einen Rausch zu haben.

Ich weiß nur nicht woher ich diesen jungen !sympathischen! Herrn her kenne.
Erinnert mich an einen jungen Jan Fleischhauer. (nicht dass der alt wäre)

Ist bei der nächsten Bücherbestellung dabei! :D

Edit: Jetzt is es mir wieder eingefallen Wiki sei dank. Richterspruch
 
Ohne jetzt das Buch, den Blog oder das Video gesehen zu haben, Rausch muss nicht zwangsweise mit Alkoholrausch zu tun haben. Der Rausch kann auch ein Zustand angeregter Sinne sein der mit Genuss zu tun hat, hier aber vielleicht ganz bewusst missverständlich gebraucht zu Werbezwecken da es provoziert

Gute treffende Aussage. Ich habs auch mal bestellt, und bin gespannt inwiefern der Autor da weiter eintaucht und das ganze beleuchtet.
 
Kapiere nicht was ihr habt. Er sagt doch einen Rausch und nicht torkeln.
Er spricht direkt danach/dabei davon, dass man ein bisschen schwanken muss :)
 
Solch ein Buch darf man nicht ernst nehmen und obige Sätze nicht glauben.

Grundsätzlich sind mir solche Bücher sympathisch, denn sie sind so herrlich
un-vernünftig, un-wissenschaftlich, un-korrekt, un-ausgewogen...
In einer Welt in der alles so ordentlich, durchgeplant, angepasst ist,
in der alle Gebote und Verbote so omipräsent sind
und die Mittelmäßigkeit, Normalität und langweilige Korrektness regieren,
braucht! man solche Bücher.

Auch Eskapismus, Rausch und Exzess gehören zum Menschen,
aber man sollte ihnen eben nicht verfallen.

"Trinken muss zum Rausch führen ,denn ansonsten wäre das schöne Zeug ja an sie verschwendet"
ist natürlich vordergründig recht amüsant, aber letztlich ein dummer Säuferspruch.

Wie auch immer: Ein Spass-Buch. - Freude machen andere Bücher.
 
Genau so hab ich das gemeint, manchmal muss das eben ein Alchemyst formulieren :)
 
mein Interesse ist geweckt, ich werde mir das demnächst vermutlich kaufen
 
Hm, manches in dem Blogeintrag versteh' ich nicht:

"Es ist nicht entscheidend wie viel man trinken kann, sondern wie lange man einen gewollten Stimmung mit dem Trinken anhält - ich denke das dies der wohl erstrebenswerteste Aspekt in diesem Buch ist!"

Da hat wohl jemand das Korrekturlesen verschlafen. ;)
 
hab's mir heute bestellt - morgen kann ich es abholen :D
 
Ohne jetzt das Buch, den Blog oder das Video gesehen zu haben, Rausch muss nicht zwangsweise mit Alkoholrausch zu tun haben. Der Rausch kann auch ein Zustand angeregter Sinne sein...

Wer das Buch gelesen hat weis das es genau darauf hinausläuft. So beschreibt der Autor auch eine Rauschsituation in der kein Alkohol vorhanden war.


"Trinken muss zum Rausch führen": Das ist Richtig! Ich gehe ja auch nur deswegen in eine Bar! Ich genieße die Atmosphäre, die Musik, die Leute. Beobachte die Bartender bei ihrer Arbeit und lehne mich dabei entspannt zurück. Ich schalte den Alltag aus und vergesse in möglichst komplett. Ich berausche mich an der Ganzheit des Trinkens. ...und Alkohol ist natürlich auch dabei aber deswegen habe ich keinen Rausch...
 
"Trinken muss ztum Rausch führen": Das ist Richtig! Ich gehe ja auch nur deswegen in eine Bar! Ich genieße die Atmosphäre, die Musik, die Leute. Beobachte die Bartender bei ihrer Arbeit und lehne mich dabei entspannt zurück. Ich schalte den Alltag aus und vergesse in möglichst komplett. Ich berausche mich an der Ganzheit des Trinkens. ...und Alkohol ist natürlich auch dabei aber deswegen habe ich keinen Rausch...

Gut beschrieben.- Es geht um das Gesamtpaket.
Ich nenne das das Genussmileu.
Alkohol ist dabei eine wichtige Zutat, aber keine hinreichende.
 
Der Autor Peter Richter war bei "Menschen bei Maischberger".
Thema: "Heute blau, morgen blau: Wann wird Alkohol gefährlich?"

Im Pressetext stand:
"Rettet das Rauschtrinken", forderte der F.A.Z.-Journalist und Buchautor kürzlich. Der Alkoholrausch sei "eines der wertvollsten Kulturgüter, die wir haben". Peter Richter sieht das Trinken von einer ähnlich restriktiven Gesundheitspolitik verfolgt wie zuletzt das Rauchen. In seinem aktuellen Buch "Über das Trinken" verweist er auf die lange Historie des Alkohols. Es stehe einiges auf dem Spiel, wenn dem "Rauschtrinken der Kampf angesagt" werde."

Der Autor hat einen sehr guten Eindruck gemacht.
Ich unterstütze Partyboys Empfehlung.
 
Ja, nur versteht die Politik wohl etwas anderes unter Rauschtrinken als Herr Richter ;)
Insofern, nicht direkt vergleichbar.
Dass man aber etwas gegen das Rauschtrinken unternimmt, halte ich schon für sinnvoll. Die Politik, egal ob in DE oder CH, wirds wohl einfach wieder verkacken und irgendwas ultrarestriktives oder einfach einen Papiertiger produzieren.

Nur was zum Rauchen. Bei uns in Zürich gilt ein Rauchverbot in Bars und Restaurants. Ich war damals gegen diese Regelung (Volksabstimmung). Jetzt, ca. 1-2 Jahre später möchte ich es nicht mehr missen. Es ist angenehm, wenn man nach einem Konzertbesuch oder Barbesuch nicht nochmals duschen muss, weil man so stinkt. Es ist auch schön, dass ich keine Kopfschmerzen, Augenbrennen, Rachenbrennen bekomme. Das ist nämlich der Unterschied zum Alkohol. Beim Rauchen schädigt man nur schon mit dem Konsum an sich seine Mitmenschen. Beim Alkohol ist dies nicht der Fall.
 
Ich habe das Buch gerade fertig gelesen - und bin hellauf begeistert! Vielen Dank für den Tipp, Partyboy!! Ich werde dieses Buch nochmals lesen - Wahnsinn!!!

@ arikael: "Beim Rauchen schädigt man nur schon mit dem Konsum an sich seine Mitmenschen. Beim Alkohol ist dies nicht der Fall."

Peter Richter Seite 192: "Oft gehörtes Argument. Leider aber nicht stichhaltig. Natürlich gibt es Passivtrinker. Fragen Sie mal die Angehörigen eines Alkoholkranken."

@mkey: "...die Wichtigkeit des Erreichens des Rausches...."
"...möglichst lange diesen Zustand halten..."
Ich weiß nicht, aber diese Aussagen machen mir das Buch jetzt auf anhieb eher unsympatisch. Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen und werde das Buch bei nächster Gelegenheit mal mitnehmen..

Peter Richter Seite 178/179: "Trinken als Sport! Aber nicht im Sinne von: Wer schafft am meisten? Sondern: Wer kommt am weitesten? Trinken als Sport im Sinne von: Surfen! Ein Gleiten auf der eigenen Beschwingtheit. Ein Tanz auf den Punkten, an denen es zu kippen droht. Am Ende langsam und elegant wieder an Land kommen. Ein Wasser hinterher. Oder eine Tasse Tee. Und dann ins Bettchen. So in etwa. Das wäre doch was."

;D
 
@dadid123
Das Argument stimmt so einfach nicht.
Beim Alkoholkranken reden wir von einer Sucht. Das Suchverhalten an und für sich schädigt die Angehörigen. Beim Rauchen schädigt scho eine Zigarette, wer neben mir ein Bier trinkt schädigt mich nicht. Beim Rauchen ist bereits das Genussmittel bzw. das Nebenprodukt für mich schädlich, beim Trinken, beim exzessiven Trinken, ist aber für mich als Passivtrinker nicht das Produkt, sondern das Verhalten der trinkenden Person schädlich.
Insofern ist Peter Richters Beispiel in meinen Augen einfach nicht richtig.
 
@dadid123
Das Argument stimmt so einfach nicht.
Beim Alkoholkranken reden wir von einer Sucht. Das Suchverhalten an und für sich schädigt die Angehörigen. Beim Rauchen schädigt scho eine Zigarette, wer neben mir ein Bier trinkt schädigt mich nicht. Beim Rauchen ist bereits das Genussmittel bzw. das Nebenprodukt für mich schädlich, beim Trinken, beim exzessiven Trinken, ist aber für mich als Passivtrinker nicht das Produkt, sondern das Verhalten der trinkenden Person schädlich.
Insofern ist Peter Richters Beispiel in meinen Augen einfach nicht richtig.

Du hast ja Recht, Arikael, trotzdem macht das Lesen des Buchs von Peter Richter einen Riesenspaß, man darf nicht alles was er schreibt auf die Goldwaage legen - ich bin der Meinung man muss es einfach gelesen haben ;)
 
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