Hm - womit wir mal wieder bei Molecular Mixology sind!
Erstens: nein - Eis hat einen sehr geringen Reibungskoeffizienten - es entsteht kaum Wärme durchs Shaken...
Zweitens: durchs kräftige Shaken brechen die Eiswürfel, die dadurch eine größere Oberfläche haben!
Drittens: das Eis entzieht den umgebenden Medien (den anderen wärmeren Ingredienzen, Shaker, Luft) Energie. Dadurch wird Dein Drink dann kalt! Je größer die Oberfläche ist, desto höher ist die Kühlwirkung.
Eis aus reinem Wasser hat meines Wissens übrigens immer 0°C Stofftemperatur!
Ein guter Threat war übrigens, dass der Übergang zwischen Eis und Wasser die meiste Energie erfordert (ich glaube gelesen zu haben, dass es die gleiche Energie benötigt, als wenn man Wasser von knapp über Null auf 70°C erwärmt!)
So jetzt zu den Saftwürfeln!
Warum in aller Welt frierst Du Saft ein?
Beim frischen Saft kann ich es wenigstens ein wenig verstehen - aber innerhalb von 2-3 Tagen kann man doch auch den verbrauchen!
Meine erste Idee war auch die Microwelle - nicht gerade Resourcenschonend aber clever!
Aber wie wäre es, wenn Du einfach Cocktail kreierst, die mit gefrorenen Saft hergestellt werden - die haben wohl einen komplett anderen Charakter - aber eigentlcih schätze ich, dass etwas recht schmackhaftes dabei rauskommen könnte.
Natürlich verhält sich gefrorener Fruchtsaft definitv anders als gefrorenes Wassereis - (the next chapter of molecular mixology?) aber ein Versuch wäre es doch wert - einen Paradise mit Gin, Apricot Brandy auf Orangensafteiswürfel geshaked! Warum nicht?!
Grüße aus Dubai!
Dominik MJ