Temperaturen

schallalin

Neues Mitglied
Hallo,

ich habe mal wieder ein paar Fragen ;D Wir haben immer unseren Alkohol für Anlässe in den Frost gepackt um ihn dann am Abend eiskalt zu verwenden. Oder, wenn wir bedenken hatten, nur im Kühlschrank, sowie auch Cola und Säfte. Allerdings haben wir damit nie Cocktails gemacht.

1) Ist es angebracht, für Cocktails die Spirituosen auch in den Frost (bzw. im Kühlschrank) zu lagern? (Unser Gefrierschrank ist eh leer.)

2) Ab wie viel Prozent Alkoholgehalt kann man die Spirituose eigentlich problemlos so kalt stellen, ohne, dass sie wirklich gefriert.

3) Gehören für Cocktails die normalen nicht alkoholischen Getränke auch immer in den Kühlschrank (Ich würde es nämlich so machen).

4) Welche Größe sollten eigentlich Eiswürfel in etwa haben? Unsere sind nur knapp 1,5 x 1,5 cm groß. Dementsprechend schnell auch aufgetraut :-\

5) Wie sieht es beim Shooter (besonders beim B52) mit den Temperaturen aus? Kann ich auch alles eiskalt stellen, oder lässt er sich dann nicht mehr schichten? Wäre nämlich doof ;D

6) Gibt es eigentlich spezielle Regeln, wenn man etwas mal pur trinken will? Jägermeister gehört ja eiskalt, aber wie sieht's allgemein aus? Wobei ich keine Premium Spirituosen habe. Habe dazu nur einen Thread gefunden, aber da ging es ja um Premiumzeugs.

Ich weiß, sind mal wieder total dämliche Fragen, aber ich will ja auch nichts falsch machen.
Ich frage es mich auch nur deswegen, weil ja hier immer wieder gesagt, wird, dass ein Cocktail KALT (aber so kalt?) gehört. Allerdings, wenn ich dann in einer Bar bin, verwenden die ja auch nichts tiefgekühlt, bis auf das Eis ;D
Möchte ja schließlich auch keine Aromen verlieren.

Danke :) :) :)
 
1. Muss nicht sein aber schadet nicht
2. Gute Frage. 40% sollten aber nur schwer zu gefrieren sein
3. Geöffnete Säfte ja, ansonsten siehe 1
4. DIe Größe spielt keine besondere Rolle aber sie sollten möglichst kalt sein. Siehe dazu auch http://www.cocktaildreams.de/forum/index.php?board=1;action=display;threadid=5507
5. Geht schon
6. Keine spezielle Regel außer das man bei einer richtigen verkostung bei Raumtemperatur trinkt. Trinkt man alles kalt fehelen den Getränken ihre Feinheiten und Aromen. Bei jägermeister nicht schlimm da der eh keine feine Aromen hat :P
 
wegen 2) also bei 40% ist mir schon klar, aber ich meine so alles im dreh um die (10-)20%... da bin ich mir nie sicher... baileys packe ich immer nur kurz in den frost aus angst vorm einfrieren.... deswegen die frage

das mit den eiswürfeln hatte ich auch schon gelesen, aber meine sind eiskalt. unsere truhe friert gut -18°C, aber es dauert überhaupt nicht lange und die eiswüfel sind flüssig :-[
ich glaube zumindest, dass unserer gefrierschrank so kalt frostet, habe mal ein thermometer reingesteckt. dauert aber noch ein weilchen, ehe ich das ergebnis habe ;D.
 
zu 2) Grobe Faustregel: Alkoholgehalt:2+1 = Gefriertemperatur
Oft liegt sie noch darunter, da Mischungen keinen festen GefrierPUNKT aufweisen.

Ein Artikel zu Bränden, erhellt nochmal die Sachlage und ist m.E. auch auf unser Thema anwendbar:

Aus Gastronomie report:
Je minderwertiger, desto kälter

Aus der Werbung werden viele Menschen ein bestimmtes Bild vor Augen haben: In ein mit Eis beschlagenes Glas wird eine Spirituose eingeschenkt. Die Wahrheit über die richtige Trinktemperatur einer edlen Spirituose ist ebenso eiskalt: Je minderwertiger und aromaärmer eine Spirituose ist, desto kälter muss sie serviert werden!
Eine edles Destillat wie eine Himbeere kann immer "wärmer" serviert werden als etwa ein Korn. Ideal ist eine Temperatur um 18 Grad Celsius, was oft gar nicht so einfach ist.
Wie erreicht man die optimale Temperatur?
Das Destillat mit ca. 15 Grad lagern, denn beim Einschenken in ein ungekühltes Glas erhöht sich die Temperatur.
Das Glas auf ca. 13 Grad kühlen und ein raumtemperiertes Destillat einschenken.
Destillate und Gläser bei 17 Grad lagern.
Ist ein Brand zu warm, präsentiert sich der Inhalt zu breit oder zu flach, auf jeden Fall zu wenig markant. Darüber hinaus zeigt sich jeder Fehler. Ist ein Brand zu kalt, können sich Aroma und Geschmack nicht entfalten. Die Geschmacksnerven werden irritiert oder sogar "betäubt". Allerdings kann man durch zu niedrige Temperaturen Fehler verdecken.
 
wegen 2) also bei 40% ist mir schon klar, aber ich meine so alles im dreh um die (10-)20%... da bin ich mir nie sicher... baileys packe ich immer nur kurz in den frost aus angst vorm einfrieren.... deswegen die frage

Also ich weis dass Bärenzen nix passiert in der Gefriertruhe, und wenn ich mich net täusche hat der ca 16% oder? Hab leider momentan keine Flasche hier zum Nachschauen....
 
also wegen dieser "faustregel". das würde ja heißen, dass baileys (zumindest mein lidl-plagiat) mit 17% bei -9.5°C gefrieren würde ...

ich könnte es ja auch mal testen, aber ist der danach unbrauchbar? die flasche dürfte nicht platzen, da sie nicht mal mehr halb voll ist.

bei berentzen ist der alkoholgehalt unterschiedlich http://www.barfish.de/catalog/index.php?manufacturers_id=135

und mein gefrierschrank hat jetzt schon eine temperatur von -18°C ... also sollten die eiswürfel kalt genug sein, wohl aber echt zu klein.
 
und mein gefrierschrank hat jetzt schon eine temperatur von -18°C ... also sollten die eiswürfel kalt genug sein, wohl aber echt zu klein.
aber wahrscheinlich hast du sie noch nicht doppelt gefroren...
 


und mein gefrierschrank hat jetzt schon eine temperatur von -18°C ... also sollten die eiswürfel kalt genug sein, wohl aber echt zu klein.
[/quote]
aber wahrscheinlich hast du sie noch nicht doppelt gefroren...
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Da hätte ich mal ne Frage, unter doppelt gefroren versehst du z. B. wenn ich die Eiswürfel in der Maschine mach(erster Gefriervorgang) und dann in die Gefriertruhe gebe(zweiter Gefriervorgang)? oder einfach einmal aus der Gefriertruhe rausnehme, antauen lass und dann wieder reintu?
 
Beim pur-trinken von Spirituosen ist nicht nur die Temperatur wichtig, sondern auch die Glasform.

Ausspülen des Glases mit kühlem Wasser - ohne nachzutrocknen - verbessert dn Geschmack immer.
 
ich weiß auch nicht genau, was du mit dem doppelt einfrieren meinst, aber eigentlich müsste ich es das letzte mal ungewollt gemacht haben. denn ich möchte jetzt schon ein wenig auf vorrat frosten und muss sie ja zwangsweise, um sie aus ihrer form zu bekommen auch aus den gefrierschrank holen. in der zeit, wo ich sie aus der form drücke, fangen sie ja schon ein wenig an zu tauen. danach kommen sie ja wie gesagt auch wieder in die truhe. reicht das so? wenn ja, müsste ich es ja merken, wenn ich meine "neuen" eiswürfel teste.
 
Wasser verhält sich oft unerwartet.
Zum Beispiel zeigt die Erfahrung, daß heißes! Wasser u.U. früher gefriert als kaltes Wasser.
Auch die Anormalien des Wassers sind sehr weitreichend.

Das "doppelte Einfrieren" macht in der Tat Sinn, da Wasser
rhythmisch! kristalliert und ein zweiter "Kälteschock"
auch eine Umgruppierung, Neuverzweigung und Festigung
der Kristallgitterstruktur bzw. der Wasserstoffbrückenbindungen bewirken kann,
insbesondere im Aussenbereich des Würfels.

Fremdpartikel, Staub u.ä. wirken kristallisationsfördernd.
Zu reines Wasser ist u.U. kontraproduktiv.
 
Fremdpartikel, Staub u.ä. wirken kristallisationsfördernd.
Zu reines Wasser ist u.U. kontraproduktiv.

das würde ja heißen, dass abgekochtes Wasser gar nicht so gut ist um Eiswürfel zu machen, es gibt zwar schöne klare Eiswürfel aber anscheinend ist dies nicht so von Vorteil, da sich ja z. B. der Kalk am Boden bzw an den Seiten des Topfes ablagert...
 
Es gibt Weniges, daß so geheimnisvoll wie Wasser ist...

Durch Staub und Verunreinigungen wird die Bildung von Kristallisationskeimen gefördert. Durch Mineralstoffe, Salze wird die frühe Eisbildung behindert (es wird ja auf Straßen auch Salz gestreut, um die Eisbildung zu behindern). Durch das Abkochen reduzierst du beides: Verunreinigungen und Mineralstoffe. Beides findest du als Konglomerat am Topfrand.

Du hast ja selbst gesagt, daß das Abkochen (ausser einer Eiswürfelklarheit) nichts gebracht hat.
 
Es gibt Weniges, daß so geheimnisvoll wie Wasser ist...

Durch Staub und Verunreinigungen wird die Bildung von Kristallisationskeimen gefördert. Durch Mineralstoffe, Salze wird die frühe Eisbildung behindert (es wird ja auf Straßen auch Salz gestreut, um die Eisbildung zu behindern). Durch das Abkochen reduzierst du beides: Verunreinigungen und Mineralstoffe. Beides findest du als Konglomerat am Topfrand.

Du hast ja selbst gesagt, daß das Abkochen (ausser einer Eiswürfelklarheit) nichts gebracht hat.

Zum ersten Satz, hinter diesem steckt wohl sehr viel und da muss ich dir vollkommen recht geben, die ersten Erfahrungen hiermit kriegt man ja schon im Physikunterricht...


Also kann man das Abkochen gleich sein lassen... wobei ja auch ohne klare Eiswürfel entstehen könnten, bestes Beispiel sind wohl die Eiswürfelbereiter(da fällt mir ein ich sollte mal nach meinem sehen, ob er jetzt endlich einwandfrei funktioniert^^)
 
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