Nach längerer Zeit wieder mal ein Whiskey Sour (6/3/1,75) Blindtest in Dreierrunde am Wochenende:
Die erste Runde bestand aus drei günstigeren Bourbons: Jim Beam Black Label (43%), Evan Williams Black Label (43%) und Bulleit (45%). Der minimal stärkere, optisch überzeugende und auch hier im Forum gelobte Bulleit ergab den geschmacklich schwächsten Sour und stritt sich mit dem Evan Williams (etwas bitterer Nachgeschmack) um den letzten Platz. Klarer Sieger bei allen drei Testern war der Jim Beam Black, eindeutig der würzigste Sour.
Zweite Runde: Benchmark/Hausmarke Knob Creek (50%), Four Roses Single Barrel (50%) und Blanton's Single Barrel (46,5%). Ein Tester schaffte es, den minimal alkoholschwächeren Blanton's herauszuschmecken. Platz drei ging in dieser Runde an den Four Roses, was aber tagesformabhängig war, da seine kräftige Roggennote bei anderer Gelegenheit auch schon als sehr gut bewertet wurde. Sieger war wieder einmal der Knob Creek mit dem rundesten, elegantesten Sour, wobei gegen Ende (erhöhte Verdünnung) der Blanton's mächtig aufholte und nur noch knapp Zweiter bleib. Insgesamt eine enge Runde.
Letzte Runde, konditions- und vernunftbedingt nur noch als Zweikampf: Booker's (63,7%) gegen Noah's Mill (57,15%, hatte mir jemand hier im Forum vor einigen Monaten empfohlen). Booker's wie erwartet kräftiger, aber deutlich eleganter und hiermit klarer Sieger war der Noah's Mill.
Ausnahmsweise haben sich also mal nicht die reinen Prozente durchgesetzt. Insgesamt eine schöne Runde nach gutem Essen.