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Solange der Eiswürfel noch existiert, gibt es immer eine Grenzschicht Eis <-> Flüssigkeit. Vom kühleren Eis zur wärmeren Flüssigkeit besteht ein Wärmegradient, d.h. ein kontinuierliches Temperaturgefälle, das für Wärmeaustausch sorgt und damit die Flüssigkeit kühlt. Je kälter der Eiswürfel in seinem Inneren ist, umso größer (steiler) ist auch das Temperaturgefälle und damit auch die Kühlleistung.Denn bei gefrosteten Eiswürfeln bildet sich außen eine Eisschicht, die den Wärmeaustausch verhindert. Somit kühlen sehr kalte Eiswürfel schlechter als welche die ca 0° Haben.
Da haben es die mit Gefrierfach also mal wieder besser.
@Tiefenrausch
Ist auch meine Beobachtung. Durch die Anzahl der Eiswürfel beim Shaken kann ich bestimmen wieviel Eis dann am Ende im Gästeglas bleibt. Von der Menge der Eiswürfel ist also die Schmelzwassermege im Cocktail nach dem Shaken gleich, allerdings sind die nach einiger Zeit falls ins Gästeglas mitgegeben auch geschmolzen.
ab einer gewissen Menge Eiswürfel nimmt durch hinzufügen weiterer Eiswürfel die Schmelzwassermenge einfach nicht mehr zu (abhängig vom Massenverhältnis Eiswürfel / ungekühlte Zutaten).
naja, das bezweifle ich allerdings. denn wenn ich schüttel bis die eiswürfel geschmolzen sind ist bei mehreren eiswürfeln auch mehr schmelzwasser entstanden. natürlich mache ich das nicht, das war ja nur ein gedankenexperiment
@ApolloSo, nun hab ich endlich mal zeit genau nachzulesen wie das mit dem Eis jetzt wirklich ist und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Überall wo ich nachgelesen hab stand im Grunde das gleiche: "Je kälter die Eiswürfel, je schlechter ist die Kühlung."
Begründet wurde das folgendermaßen:
Eismaschinen stellen auch kein Eis her das 0° hat, sondern höchstens -15°. Die 0° erreicht das Eis durch die Lagerung in der Eisbox. Das Eis aus der Box ist somit ideal zur Verwendung in Cocktails.
Wer zu Hause keine Box hat sollte die Eiswürfel einfach ein paar Minuten vor Verwendung aus dem Gefrierfach nehmen und liegen lassen, so dass die außen etwas antauen können.
Wie in einem anderen Thread schon erwähnt trifft dies alles nicht auf Crushed ice zu. Dieses sollte nach dem Crushen nochmal gefrostet werden.
@Apollo
Sorry, aber:
Wenn viele das falsche (ab-)schreiben bleibts leider trotzdem falsch.
...
Ansonsten hätten die ganzen tollen Quellen den Beweis erbracht, das der Energieerhaltungssatz nicht stimmt...
1. Wenn man shakt, und es bleiben keine Eiswürfel im Shaker hat man was falsch gemacht. Die Idealtemperatur für einen Cocktail ist 4-6°, und nicht 0°.Bei dieser Rechnung kommen auch interessante andere Aspekte zu Tage:
1.) Wenn man richtig shakt und es bleiben noch Eiswürfel im Cocktail dann hat der Cocktail 0° Temperatur.
2.) Selbst mit angetauten Eiswürfeln kann man jeden Cocktail auch auf 0° kühlen, braucht aber mehr, bzw. man hat MEHR Schmelzwasser im Cocktail !! Oder anders ausgedrückt: Je kälter die Eiswürfel, destwo weniger Schmelzwasser im Cocktail.
3.) Wenn Eiswürfel im Cocktail verbleiben, eventuell bis zum Austrinken, dann blieb der Cocktail stets bei seinen gut gekühlten 0°.
4.) Das bestätigt die Beobachtung von mir und Bewegungsdepp bzgl. der Schmelzwassermenge (ist der Cocktail eben schon auf 0° gekühlt schmelzen die Eiswürfel nicht weiter, egal wie viele man nimmt).
aus 2.) folgt auch, daß Cocktails in Bars durch die Eiswürfelmaschinen verwäßerter sind als selbst zubereitet, auch wenn der Unterschied wohl nur ca. 1 cl Schmelzwasser / 100 ml Cocktail groß ist. Im späteren Verlauf ist dann noch Servier und dann die Trinkgeschwindigkeit entscheidend. "Verwäßert schmecken" muß er deswegen noch nicht gleich.
Noch kurz zu dem Satzt mit dem Wärmeaustausch: "Keinen" ist übertrieben, aber er ist sehr viel Schlechter bei sehr Kalten Würfeln.
Deshalb bleibe ich dabei: Eiswürfel, direkt aus dem Froster, sind schlechter zum shaken als angetaute.
Wie sich mittlerweile gezeigt hat, läßt sich das Problem exakt nicht mehr handwerklich, sondern nur noch wissenschaftlich aufschlüsseln, und deshalb vertraue ich hier eher den Profis im wissenschaftlichen Bereich. Ich glaube unter diesem Aspekt können auch die Barprofis wahrscheinlich diesbezüglich nur mit gesundem Halbwissen glänzen.Ich bin sicher sehr weit davon entfernt ein Profi zu sein, aber bei einigen Sachen vertraue ich den Profis mehr, als dem gesunden Halbwissen hier im Forum. Zumal deren Begründung imo einleuchtend ist.
D.h. je kälter das Eis ist, umso besser leitet es die Wärme. Was die Theorie der schlechter leitenden sehr kalten Eiswürfel eindeutig widerlegt!Bei Nichtmetall-Kristallen ist Lambda ungefähr proportional T-1.
Das ist nur halb richtig. Wärmeleitung in Kristallen geschieht allgemein durchDen Effekt das der kältere Eiswürfel eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit besitzt liegt an der niedrigeren Temperatur, weil der Wärmeaustausch mit Energieteilchen erfolgt. Davon besitzt das kältere Objekt ja weniger
@Noodle
Das ist kein Glaubenskrieg sondern etwas sachliches, entweder es ist so oder eben nicht. Der Versuch wird es zeigen wie es ist.
@Noodle
Das ist gar nicht die Fragestellung
Die Fragestellungen und die Ergebnisse sind ganz klar umrissen:
1.) Kühlen Eiswürfel frisch aus dem Gefrierschrank (-18°C bis -21°C) besser als angetaute (aus der Eiswürfelbox) oder schlechter?
2.) Läßt sich mit dem Boston Shaker eine besser Kühlung erzielen als mit dem 3-teiligen.
3.) Hat die Shaketechnik viel oder wenig Einfluß auf die Abkühlung beim Shaken.
Ob jemand lieber wärmere oder kältere Cocktails mag ist dabei unerheblich.
Was Statistiken angeht (hier machen wir ja Messungen mit Vorgaben, daher die Aussagen sind sehr klar, siehe Fragestellungen) ist es so, daß die Statistiken wohl immer korrekt sind, nur daß Politiker zuweilen vergessen, die Bedingungen der Statistik zu nennen und daher zum Teil völlig falsche Aussagen treffen, die einfach durch die Statistik nicht belegbar sind, das sagt aber nichts über die Statistik an sich aus sondern nur über die mehr oder weniger geschickte Rhetorik der Politiker, bzw. die Leichtgläubigkeit der Redakteure oder Zuschauer.
Stay cool Hab' nicht behauptet, das sei die Fragestellung, das war nur so nebenbei gefragt (hätte ich 'nen neuen Thread eröffnen sollen? :) Und das mit der Statistik war doch nur ein Witz! (deshalb auch der Smiely), Du brauchst vor mir keine Rechenschaft abzulegen! (ausserdem bin ich ja Deiner Meinung!)
Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?Das die Eiswürfel an Masse zugelegt haben, könnte die Relativitätstheorie erklären: E=mc²
Was besagt: Energie=Masse*Lichtgeschwindigkeit²
Da die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist, hat die Masse an Energie gewonnen. Sprich es hat Wärme aufgenommen. Hm, wohl vom Drink. Wobei hier die Frage erlaubt sei, welchen Anteil das Schmelzwasser dazu beiträgt.
Jetzt wissen wir endlich, warum James Bond seinen Wodka Martini geschüttelt und nicht gerührt haben will ;DNebenbei zeigt auch der Vergleich mit vorigem Experiment das man wenn man Cocktails "baut" oder rührt unbedingt die Zutaten vorkühlen muß, daher also bei Cuba Libre die Cola vorkühlen, bzw. bei Martinis alles vorkühlen (Glas, Gin, Wermuth), weil die Eiswürfel ohne Shaken einfach viel zu langsam und zu schwach kühlen. Hab auch mal versucht ob rühren viel bringt, aber das bringt erstaunlich wenig, hat die Kühlzeiten nicht mal halbiert. Das zeigt also warum der Shaker so wichtig ist. Außerdem erzeugt rühren oder bauen bei gleicher Drink-Temperatur mehr Schmelzwasser als wenn geshaked wird.
Diese "Eisfinger" oder "Eskimokondome" sind für Bars ungeeignet. Durch den Hohlraum haben sie eine zu große Fläche und zersplittern zu leicht.
So jetzt hab ich mal nachgesehen von wem meine unkaputtbaren (Torsion u.ä. machen denen gar nichts aus) Formen sind und wie sie heißen. Ich kann sie nur weiterempfehlen. Keine einzige Form hat bis jetzt auch nur einen Riß o.ä. bekommen und bei mir herrscht Dauereinsatz . Viele andere Formen zuvor sind nach kurzer Zeit immer hinüber gewesen.
Also die Spitzenformen sind:
Fackelmann 4937 (aus Polyethylen).
Die Eiswürfel gehen da auch superleicht raus und das mit dem heißen Wasser finde ich nicht gut, weil da auch die Eiswürfel leicht antauen.
Das entwickelt sich manchmal so. Erlaubt ist, was brauchbare Erkenntnisse bringt, und die gibt es ja.Auch wenn mein Physiklehrer wohl im laufe dieses Threats gesagt hätte:
Themaverfehlung, 6, setzen!
Stimmt das wäre bei Cocktails mit hohem Alkoholgehalt auch theoretisch nicht möglich.@Hobbymixer
leider hab ich das mit dem zitieren noch nicht ganz gecheckt, aber am 23.1. hast du geschrieben, dass es theoretisch möglich wäre durch das Eis Cocktails zu gefrieren. Das dürfte Dir - soweit mich meine dürftigen Physikkentnisse nicht täuschen - aufgrund des Alkoholgehalts der Drinks recht schwer fallen; denn ich weiß ja, dass du keine Alkoholfreien Cocktail mixt
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