Ah, nein, nicht diese Diskusion schon wieder. ... Kann ... mich ... ihr ... nicht ... widersetzen!
Hinweis:
Ich finde die Eiswürfel aus den 3x3 Pearl-Formen sehr sehr schön. Man sollte aber bedenken, dass beim Shaken als erstes die Ecken und Kanten abbrechen und den Cocktail kühlen und verwässern können. Abgerundete Würfel wären beim Shaken eventuell einen Tacken besser, aber naja nen riesen Unterschied habe ich noch nicht schmecken können.
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Wo ist das Problem? Verwässerung ist gewollt beim Zubereiten eines Drinks.
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Aber aufgrund der Absplitterung aller Kanten, welche bei mir beim Shaken zu 100% schmelzen besteht die Gefahr, dass der Drink bereits beim Shaken zu stark verwässert. Das ein gewisser Grad an Schmelzwasser gewünscht ist, dürfte jedem klar sein.
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Wenn es Dir bei einem Drink darauf ankommt Verwässerung und Kühlung (die beiden Größen sind ja bekanntlich korreliert) in Maßen einzusetzen, sollte der Drink gerührt werden. Dies erlaubt dir eine gute Kontrolle der Temperatur und damit auch der Verwässerung.
Die Methode des Shakens ist irrelevant für die Endtemperatur, sofern du nicht extrem kurz shakest. Die Methode hat lediglich Einfluss darauf, wie schnell die niedrigst mögliche Temperatur erreicht wird (vielleicht auch noch auf die Textur, ist aber ein anderes Thema). Danach wird sich der Drink nicht weiter kühlen lassen und die Verwässerung auch nicht nennenswert zunehmen. Mit der Dauer des shakens die Temperatur und Verwässerung steuern zu wollen halte ich für viel zu ungenau. In dem Fall lieber etwas mehr Zeit aufwenden und kontrolliert rühren (evtl nach einem dry-shake, falls die einzelnen Komponenten nur schwer löslich sind).
Besagte Eissplitterchen können im Nachhinein einen Einfluss zur Verwässerung beitragen, wenn der Drink sich mit der Zeit im Gästeglas erwärmt. Falls dies nicht erwünscht ist, lässt sich die (wie bereits erwähnt) mittels Finestrainen vermeiden.
Quellen:
http://www.cookingissues.com/2010/09/02/cocktail-science-in-general-part-1-of-2/
http://www.cookingissues.com/2010/09/08/cocktail-science-in-generalpart-2-of-2/
Ich bin auf diese Untersuchung aufmerksam geworden, als Eben und Dave ihre Ergebnisse letztes Jahr auf der BCB vorstellten.