Mai Tai

  • Ersteller Ersteller Hanni
Ich habe eben meine ersten Mai Tai zubereitet.

5 cl Smith & Cross
1,5 cl Pierre Ferrand Dry Curaçao Triple Sec
1,0 cl Meneau Orgeat
0,75 cl Monin Zuckersirup
2 cl Limettensaft

Auf Eiswürfel geshaked und dann auf Crushed Ice in ein Old Fashioned Glas abgeseiht. Dazu noch ein Minzstängelchen ...

Lecker aber auch nicht umwerfend. Mandelgeschmack habe ich kaum wahrgenommen. Dafür war der S&C recht präsent. Das Süß-Sauer-Verhältnis war vielleicht einen Tick zu sehr auf der süßen Seite. Morgen werde ich statt dem S&C mal Goslings Black Seal im Mix mit Appleton V/X probieren. Anschließend dann mit mehr Limettensaft ... Ich bin gespannt.

Meneau ist recht zurückhaltend im Vergleich zu anderen Mandelsirups (Monin, Giffard). Den kannst du noch etwas hochnehmen. Wenn's Dir zu süß war, nimm mehr Limette oder geh mit dem Zuckersirup zurück. Ist halt generell auch stark abhängig von der Limette.
Ich persönlich nehm den S & C nie pur im Mai Tai, sondern meist 4cl und dazu noch einen leichteren Rum mit 2cl. Wie sich der Black Seal im Mai Tai macht weiss ich nicht. Ich würde bei Deiner Auswahl vielleicht auch mal S & C und Appleton im Verhältnis 4:2 oder 3:3 probieren.
 
Ich werde mal ein paar Mischungen probieren. Vielleicht auch mal mit einem der beiden leichteren dunklen Rums und etwas Wray & Nephew. Habt ihr noch Tipps für dunklere Rums (nicht overproof) die gut im Mai Tai funktionieren aber auch sonst einsetzbar sind?
 
Grundsätzlich finde ich für mich die Mischung (4:2) eines Jamaikaners (S & C, Appleton...) mit einem gelagerten Rhum Agricole ganz gut, z.B.:

http://www.barfish.de/rum/rhum-agricole/clement-rhum-vieux-vsop.html
http://www.barfish.de/rum/rhum-agricole/saint-james-rhum-agricole-royal-ambre-2-jahre.html

Mein Lieblings-Rum im Mai Tai ist momentan der Seawynde. Den verwende ich ich dann auch ohne einen weiteren Rum:

http://www.barfish.de/seawynde-potstill-rum.html





 
Smith & Cross mit El Dorado 15 funktioniert ziemlich gut:

http://barrel-aged-thoughts.blogspot.de/2013/05/smith-cross-el-dorado-15-yo.html

Mit Gosling's Black Seal hatte ich mal eine Kombination mit Rum Fire, die nicht schlecht war, allerdings hab ich das trotzdem nie wieder gemacht. So ganz überzeugend, scheint das also nicht gewesen zu sein (was sicher auch daran liegt, dass Rum Fire sehr schlecht zu blenden ist). Wray & Nephew White Overproof und Gosling's könntest du aber auf jeden Fall mal probieren, so du sie eh da hast.
 
Smith & Cross mit El Dorado 15 funktioniert ziemlich gut:

http://barrel-aged-thoughts.blogspot.de/2013/05/smith-cross-el-dorado-15-yo.html

Interessanter Ansatz und guter Artikel. Ich habe leider nur den 12er El Dorado, aber ich werde die Kombi bei Gelegenheit mal testen...
 
Ich werde mal einige Kombinationen mit Smith & Cross, Goslings Black Seal, Appleton V/X und Wray Nephew probieren. Früher oder später werde ich mir wohl aber auch einen El Dorado zulegen ...

Die Mengen der Zutaten sind aber okay als Ausgangspunkt oder? Und spricht etwas gegen Crushed Ice?
 
Und spricht etwas gegen Crushed Ice?

Nur, wenn dir der Drink zu wässrig war.

@Oli:

El Dorado 12 ist süßer und weniger würzig als der 15er. Aber ich denke, dass auch er funktionieren wird. Einfach probieren ;)
 
Diesmal schon deutlich besser:

3 cl Smith & Cross
3 cl Appleton V/X
1,5 cl Pierre Ferrand Dry Curaçao Triple Sec
1,25 cl Meneau Orgeat
0,75 cl Monin Zuckersirup
2,5 cl Limettemsaft

Auf Eiswürfel mit Minzzweig ...
 
Jetzt wird es langsam:

4 cl El Dorado 15 Years
2 cl Smith & Cross
1,5 cl Pierre Ferrand Dry Curaçao Triple Sec
1,5 cl Meneau Orgeat
0,75 cl Monin Zuckersirup
2,5 cl Limettensaft

Auf Eiswürfel mit Minzzweig ... das nächste mal mit etwas weniger Zuckersirup bzw. mehr Limettensaft.
 
Der Artikel war in früherer Fassung schon einmal online, nun überarbeitet und vor allem strukturierter und auf "neuem" Blog:

http://barrel-aged-thoughts.blogspot.com/2013/12/mai-tai-roa-ae-mythos-und-moderne-ii.html


 
Habe mich heute mal an meinem ersten Mai Thai probiert

Rezept war aus dem PDT Buch.

1oz Banks 5 Island rum (den hatte ich sogar)
1 oz Rhum Clement (den hab ich nicht, und auch sonst keinen Rhum, also hab ich einfach halbe Havana 7 und halbe Goslings genommen,)
1 oz Lime juice
0,5 Marie Brizard Curacao (Cointrea genommen)
0,5oz Kassatly Orgeat (hab Menaue Orgeat genommen)

Normal sollte man es ja auf Crushed Ice shaken, was ich aber nicht im Haus hab (und Eiswürfel zerschlagen gibt immer so ne Sauerei) also auf Würfel geshaked und ins Glas.

War mir ehrlich gesagt noch zu sauer.
Hab dann noch ca 0,25-0.5oz Rohrzuckersirup untergerührt jetzt passt es.

Glaube ich kauf mir doch noch den handcrusher für Crushed Ice.
 
Moinsen, falls jemand Erfahrungswerte mit dem Mai Tai hat bzw. ganz generell Tipps - worauf achten bei den beiden Rums?

Mein Barstock:

Rum weiß:
Appleton White – Jameica
Banks 5 Islands
New Grove Plantation
Wray Nephaw Overproof
Saint James
Metusalem Platino
Tiki Lovers 50%
Dillon Blanc 55%
The Rum Cask

Rum braun:
Appleton Signature Blend
Ron Barcelo Aneja
Apleton Estate 12 yo
el dorado 12
Old Monk
El Dorado Dark
Coruba NPU
Lemonhart 151
Goslings Black Seal

Jemand Tipps welche Rums sich potentiell gut ergänzen?
 
Ich hab jetzt als Ersatz für den leergegangenen V/X den Reserve Blend ausprobiert und bleib jetzt erstmal dabei zusammen mit dem Saint James Royal Ambre, hat mir und anderen sehr gut geschmeckt, mir besser als mit dem V/X
 
Inspiriert durch die Buchkritik von StephanoS habe ich vorletzte Woche auf einer Party kurzentschlossen den ein oder anderen Tiki-Cocktail serviert. Unter anderem den Mai Tai.
Nachdem er mir bestens gemundet hat, habe ich ein paar Tage später etwas herumexperimentiert. In einer ersten Reihe habe ich Mai Tai's nur mit je einem Jamaica-Rum zubereitet: Appleton V/X, Appleton 8 Years und Appleton 12 Years. Was soll ich sagen, das zunehmende Alter der verwendeten Rums tut dem Drink schon gut, er wird milder und vollmundiger. Ich muss aber auch feststellen, dass er bereits mit dem V/V ziemlich lecker ist.
In einer zweiten Reihe habe ich dann die drei Appletons je zur Hälfte durch den St. James Royal Ambre ersetzt. In den Mischungen mit V/X und dem 8 jährigen kommt hier mehr Schwung in Bude. Es schmeckt fruchtiger und auch etwas feuriger. In Kombination mit dem 12 Years kann sich der gerade einmal 1,5-2 Jahre alte St. James nicht so durchsetzen, da sollte ich wohl eher den länger gelagerten Hors d'Age nehmen.
Nebenher habe ich noch eine Mischung nur mit dem St. James gemacht, die mir aber im Vergleich gar nicht zugesagt hat.

Und dann...hatte ich einen ordentlichen Zacken in der Krone und musste erstmal 2 Stunden an der frischen Luft spazieren gehen...
 
Solche Tastings sind hochinteressant. Schwierig ist immer, dass man bei den Drinks wie z.B. Mai Tai oder auch einem Daiquiri immer nur eine Sache zur Zeit ändern kann, damit der Vergleich noch Sinn macht. Und es gibt halt Grenzen bei der Zahl der Tests ;D
Beim Daiquiri z.B. will ich jetzt mal Gommes statt normalem Zuckersirup versuchen. Als Rum hat mir da im direkten Vergleich der Vacillon 3 (hier für 12,99€ erhältlich) besser geschmeckt als der HC 3.
Abgefahren war der "Ze German Daiquiri" mit Revolte Rum und Zuckerrübensaft.

Beim Mai Tai muss ich als nächstes Palmzucker statt Rohrzucker und Clement VSOP statt St.James testen.
Da am Wochenende Party ist gibt es aber erstmal Punch ;D


Inspiriert durch die Buchkritik von StephanoS habe ich vorletzte Woche auf einer Party kurzentschlossen den ein oder anderen Tiki-Cocktail serviert. Unter anderem den Mai Tai.
Nachdem er mir bestens gemundet hat, habe ich ein paar Tage später etwas herumexperimentiert. In einer ersten Reihe habe ich Mai Tai's nur mit je einem Jamaica-Rum zubereitet: Appleton V/X, Appleton 8 Years und Appleton 12 Years. Was soll ich sagen, das zunehmende Alter der verwendeten Rums tut dem Drink schon gut, er wird milder und vollmundiger. Ich muss aber auch feststellen, dass er bereits mit dem V/V ziemlich lecker ist.
In einer zweiten Reihe habe ich dann die drei Appletons je zur Hälfte durch den St. James Royal Ambre ersetzt. In den Mischungen mit V/X und dem 8 jährigen kommt hier mehr Schwung in Bude. Es schmeckt fruchtiger und auch etwas feuriger. In Kombination mit dem 12 Years kann sich der gerade einmal 1,5-2 Jahre alte St. James nicht so durchsetzen, da sollte ich wohl eher den länger gelagerten Hors d'Age nehmen.
Nebenher habe ich noch eine Mischung nur mit dem St. James gemacht, die mir aber im Vergleich gar nicht zugesagt hat.

Und dann...hatte ich einen ordentlichen Zacken in der Krone und musste erstmal 2 Stunden an der frischen Luft spazieren gehen...
 


Beim Daiquiri z.B. will ich jetzt mal Gommes statt normalem Zuckersirup versuchen.

Kleiner Tipp: Damit es keine Abweichungen durch verschiedene Hersteller gibt, würde ich den Sirup selbst herstellen. Gekaufter Zuckersirup ist sowieso rausgeworfenes Geld und Gomme benötigt zusätzlich zum Zuckersirup noch etwas Gummi Arabicum. Hier mal eine Rezeptseite dazu.

PS: Die Gommetestreihe bei Daiquiri find ich spannend, da dieser ja sonst immer eine recht leichte Textur besitzt.
 
Ich muss gestehen, ich mag Agricoles im Mai Tai nicht (mehr) sonderlich. Den Jamaica + Agricole Mai Tai hatte ich zu Anfang auch mal ausprobiert - weil es schlicht die typische Einstiegsempfehlung (da angeblich eine gute Annäherung an das ursprüngliche Mai Tai Rezept) ist - und fand ihn auch nicht schlecht. Nur je mehr weitere Mai Tais ich probiert habe, desto eher musste ich feststellen, dass die mir alle besser schmecken, wenn kein Agricole enthalten ist.

Was hast du denn an anderen Zutaten (Curacao, Orgeat) verwendet?
 



Beim Daiquiri z.B. will ich jetzt mal Gommes statt normalem Zuckersirup versuchen.
[/quote]

Kleiner Tipp: Damit es keine Abweichungen durch verschiedene Hersteller gibt, würde ich den Sirup selbst herstellen. Gekaufter Zuckersirup ist sowieso rausgeworfenes Geld und Gomme benötigt zusätzlich zum Zuckersirup noch etwas Gummi Arabicum. Hier mal eine Rezeptseite dazu.

PS: Die Gommetestreihe bei Daiquiri find ich spannend, da dieser ja sonst immer eine recht leichte Textur besitzt.
[/quote]

Ja, da ist schon was dran. Ich habe auch schon einiges selber gemacht, zuletzt zb Demararasirup. Die Haltbarkeit bei den selbstgemachten Sirups stellt da aber ein kleines Problem für mich dar. Ich brauche nicht immer so schnell alles auf, so einen großen Umsatz habe ich dann doch nicht (zum Glück ;D)
Grundsätzlich gefallen mir bisher die Giffard Sirups am besten.
 

Ich muss gestehen, ich mag Agricoles im Mai Tai nicht (mehr) sonderlich. Den Jamaica + Agricole Mai Tai hatte ich zu Anfang auch mal ausprobiert - weil es schlicht die typische Einstiegsempfehlung (da angeblich eine gute Annäherung an das ursprüngliche Mai Tai Rezept) ist - und fand ihn auch nicht schlecht. Nur je mehr weitere Mai Tais ich probiert habe, desto eher musste ich feststellen, dass die mir alle besser schmecken, wenn kein Agricole enthalten ist.

Was hast du denn an anderen Zutaten (Curacao, Orgeat) verwendet?

Ich komme mit dem Agricole bisher gut klar, kann es mir aber gut vorstellen, dass man sich da geschmacklich weiter entwickelt. Mal sehen wie ich den Mai Tai in einem Jahr mixe. ;)
Fand den "Mai Tai Monat" bei Barrel Aged Thoughts auch sehr spannend.

So steht er derzeit bei mir im Rezeptbuch

3cl Jamaika Rum (Appleton V/X oder Smith&Cross) Meist nehme ich S&C
3cl Martinique Rum (Saint James/ Depaz oder Clement VSOP)
1,5cl orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat (Giffard)
1cl Zuckersirup / Palmzuckersirp
3cl Lime Juice

Excellent hat er mir auch so geschmeckt
• 4 parts Plantation Stiggin’s Fancy Pineapple Rum
• 2 parts lime juice
• 1 part Cointreau or orange curaçao (Pierre Ferrand)
• 1 part orgeat

Zum Orgeat: Ich mag das Giffard gern. Das hochgelobte Bioorgeat von Meneau erschien mir beim ersten Versuch etwas zu fein. Als würde man Heavy Metal bestellen und Klassik bekommen. Muss ich aber mal wieder ausprobieren.
 

Ich muss gestehen, ich mag Agricoles im Mai Tai nicht (mehr) sonderlich. Den Jamaica + Agricole Mai Tai hatte ich zu Anfang auch mal ausprobiert - weil es schlicht die typische Einstiegsempfehlung (da angeblich eine gute Annäherung an das ursprüngliche Mai Tai Rezept) ist - und fand ihn auch nicht schlecht. Nur je mehr weitere Mai Tais ich probiert habe, desto eher musste ich feststellen, dass die mir alle besser schmecken, wenn kein Agricole enthalten ist.

Was hast du denn an anderen Zutaten (Curacao, Orgeat) verwendet?

Zum Thema Rhum Agricole im Mai Tai ein ganz interessanter Artikel:
http://bar-vademecum.de/mai-tai/

Ich habe bei meinen Tests Triple sec von De Kuyper verwendet. Cointreau war mir zu schade. Sollte ich den mal nehmen? Zukünftige hätte ich gerne den Clement Creole Shrubb getestet. Als Orgeat war es mangels Alternativen in der Kürze der Zeit und bei uns auf dem Lande nur Monin.
 


[/quote]

Zum Thema Rhum Agricole im Mai Tai ein ganz interessanter Artikel:
http://bar-vademecum.de/mai-tai/

Ich habe bei meinen Tests Triple sec von De Kuyper verwendet. Cointreau war mir zu schade. Sollte ich den mal nehmen? Zukünftige hätte ich gerne den Clement Creole Shrubb getestet. Als Orgeat war es mangels Alternativen in der Kürze der Zeit und bei uns auf dem Lande nur Monin.
[/quote]
Das Clement Creole Shrubb habe ich auch im Schrank. Ist extrem fruchtig und macht sich sicher gut im Mai Tai. Habe ihn bisher nur für den recht abgefahreren "It's not an cupcake, it's a Mai Tai" verwendet
 
Mai Tai gehört auch zu meinen Lieblingsdrinks, nur bisweilen halte ich mich relativ strikt an die klassische Version (wie sie auch bei dir im Rezeptbuch steht, Stephano) und spiele mit den verwendeten Produkten herum. Ich werde mich mal bei den Adaptionen austesten. Habe noch selbst hergestellten Ananasrum ;D


Zu meinen Produkterfahrungen im Mai Tai

Zum Thema Rum
Natürlich ist Rum wohl mit die größte Stellschraube im Drink. Ich wurde beim letzten Forentreffen davon überzeugt, auch mal dekadent teure Rums im Mai Tai zu testen - es lohnt. Wie in kaum einem anderen Drink kann sich auch ein 20-jähriger Jamaikaner in Szene setzen und dabei als zweiten Rum einen frischen Agricole zu verwenden sagt mir da auch zu. Mit zu meinen Lieblingskombis zählt der sagenumwobene LPS mit HSE 55 Rhum Agricole.

Zum Thema Sirup


Die Haltbarkeit bei den selbstgemachten Sirups stellt da aber ein kleines Problem für mich dar. Ich brauche nicht immer so schnell alles auf, so einen großen Umsatz habe ich dann doch nicht (zum Glück ;D)
Grundsätzlich gefallen mir bisher die Giffard Sirups am besten.

Geheimtipp: Man muss keine 0,7l Sirup herstellen ;) Bspw. kann man Wasser im Wasserkocher erhitzen, 100g Zucker abmessen, in ein Marmeladenglas schütten und das dann mit 6 cl Wasser aufgießen (Jigger nutzen!). Erst durchrühren, dann schütteln - feddich. Im Kühlschrank auch 1-2 Wochen haltbar (sofern das Marmeladenglas sauber war) und selbst wenn man was wegkippt, dann sinds vllt 50g Zucker.
Auf der anderen Seite stimmt es natürlich, dass Sirupe im Gegensatz zu den Spirituosen keinen großen finanziellen Faktor darstellen. Insgesamt koch ich halt mittlerweile so ziemliche alle Sirupe selbst ein, da sie dann auch bedeutend besser schmecken können, bzw. nach eigenen Wünschen adaptierbar sind. Bspw. Grenadine ist echt lecker, wenn man sie frisch einkocht und mittlerweile füg ich da zusätzlich Orangenzesten hinzu. Beim Gomme frage ich mich auch, ob die Hersteller da keine gänzlich anderen Verdickungsmittel nutzen. Obs den Unterschied macht, weiß ich nicht.
Besonders bei Partys lohnt es Sirupe zu kochen und macht einen qualitativen Eindruck.

Zum Thema Orgeat

Wenn mal ein Bekannter nach Frankreich fährt, dort gibt relativ gut erhältlich Meneau , welcher lang haltbar ist (bei mir ungekühlt) und den Mai Tai deutlich verbessern kann. Alternativ steht wieder die eigene Herstellung, die man auf seinen Mai Tai anpassen kann ;)


Zum Thema Triple Sec

Persönlich find ich da die Premiumversion von Giffard preislich, wie auch qualitativ mit am besten. Wobei das ausstehende Ergebnis einer Orangenlikörverkostung vielleicht nochmal Klarheit liefert *husthust*. Cointreau fand ich etwas zu speziell für Mai Tai, ein ähnliches Problem zu Pierre Ferrand.

 
Herzlichen Dank für die vielen Informationen und Anregungen! Du musst ja schon einige Mai Tai's zubereitet haben... :o

Hat jemand schon mal versucht den Curacao durch Grand Marnier zu ersetzen? Ich frage deshalb, weil ich vor und während der Party einige Variationen zum Scorpion gemacht habe. Mal nur mit dunklem Rum, mal mit dunklem und weißem Rum und einmal mit dunklem Rum und Cognac. Diese Variante hat mir mit Abstand am besten geschmeckt. Nun frage ich mich, ob etwas Cognac-Aroma (durch den Grand Marnier) im Mai Tai interessant sein könnte...

Gibt es zum Planter's Punch eigentlich auch einen Thread? Zu dem Drink habe ich auch eben ein paar Rezepte verglichen. Ohne interne und externe Suchfunktion habe ich nichts gefunden.
 
Vielen Dank für den tollen Beitrag - ich werde den noch mal in Ruhe auswerten. Heute abend habe ich Party und da muss ich u.a. noch die Punches vorbereiten.
Den Giffard Triple Sec habe ich mir vorgemerkt. Bin da noch nicht so tief im Thema. Grand Marnier, Cointreau, Pierre Ferrand und Creole Shrubb habe ich derzeit im Schrank :)
 
Der Giffard Premium Triple Sec ist sehr gut, wenn ich mir allerdings deinen Barstock ansehen, würde ich eher zu einem gefälligen Orange Curacao raten. Der Pierre Ferrand ist toll, hat aber zusätzliche Aromen die zB. in einer Margarita stören. Besorg dir doch für solche Sachen eine M.Brizard Orange Curacao außer du mixt solche Drinks nie. Den Giffard kannst du mit dem Cointreau ersetzen. :)

Grand Marnier funktioniert (meiner Meinung nach) eher weniger im Mai Tai wegen der zusätzlichen Aromen außer du gehst, wie du schon probiert, den Weg mit Cognac. Dann würde ich aber eher einen Agricole zum Cognac nehmen und das Ganze trockener/eleganter ausbauen.
 
Der Giffard Premium Triple Sec ist sehr gut, wenn ich mir allerdings deinen Barstock ansehen, würde ich eher zu einem gefälligen Orange Curacao raten. Der Pierre Ferrand ist toll, hat aber zusätzliche Aromen die zB. in einer Margarita stören. Besorg dir doch für solche Sachen eine M.Brizard Orange Curacao außer du mixt solche Drinks nie. Den Giffard kannst du mit dem Cointreau ersetzen. :)

Zu 100% auch meine Meinung.

Ergänzend dazu: Anständigen Orange Curacao gibt es z. Bsp. auch von Cartron oder Briottet (beide 35%, letzterer ist hier allerdings nicht so einfach zu bekommen).
 
Vielen Dank an Euch!
Habe gestern drei Mai Tai verkostet. Einmal mit Triple Sec (De Kuyper), einmal mit Cointreau und einmal mit Grand Marnier.

COld Buttered Steve hat Recht, wenn er sagt, dass Cointreau zu speziell ist. Das Orangenaroma ist hiermit zwar vergleichsweise stark, aber irgendwie ist der Mai Tai nicht mehr so rund. Er wirkt etwas harsch.
Freshman liegt mit seiner Vermutung, dass Grand Marnier nicht funktionieren dürfte auch richtig. Das Orangenaroma ist etwa so stark wie mit dem Triple Sec, aber die Cognac-Basis des Likörs begeistert mich im Mai Tai nicht.

Der De Kuyper löst bei Euch ja keine Begeisterungsstürme aus. Da werde ich wohl nochmal investieren müssen...
 

Der Giffard Premium Triple Sec ist sehr gut, wenn ich mir allerdings deinen Barstock ansehen, würde ich eher zu einem gefälligen Orange Curacao raten. Der Pierre Ferrand ist toll, hat aber zusätzliche Aromen die zB. in einer Margarita stören. Besorg dir doch für solche Sachen eine M.Brizard Orange Curacao außer du mixt solche Drinks nie. Den Giffard kannst du mit dem Cointreau ersetzen. :)

Grand Marnier funktioniert (meiner Meinung nach) eher weniger im Mai Tai wegen der zusätzlichen Aromen außer du gehst, wie du schon probiert, den Weg mit Cognac. Dann würde ich aber eher einen Agricole zum Cognac nehmen und das Ganze trockener/eleganter ausbauen.

Danke, das ist sehr hilfreich. Werde mir den Marie Brizard TS anschauen. Margerita habe ich noch nicht so oft gemacht, in meiner Rezeptliste steht hier jedenfalls Cointreau als Orange-Part.
Carton Orange habe ich auch gerade im Web gefunden. Sieht schon mal gut aus und ist bezahlbar.
Zum Grand Marnier: Habe ich im MaiTai noch nicht verwendet. Wofür nehm ich den eigentlich? ;D
Agricole in Form des Saint James nehme ich hier ja bisher standardmäßig.

Womit würde der Giffard denn harmonieren?
Ich denke schon mit Grausen an den ausführlichen Mai-Tai Test, bzw. an den Tag danach ;) Wer macht mit? ;D
 
Der De Kuyper löst bei Euch ja keine Begeisterungsstürme aus. Da werde ich wohl nochmal investieren müssen...
Ich persönlich schätze De Kuyper im Mai Tai sehr, allerdings den Curacao White (also nicht den Triple Sec). Er hat ein schönes, duftiges Aroma. Nicht so zestig, eher wie frisch geschnittene Orangenhälften. Ich ziehe ihn Marie Brizard deutlich vor, den Ferrand kenne ich nicht.
 
Ich denke schon mit Grausen an den ausführlichen Mai-Tai Test, bzw. an den Tag danach ;) Wer macht mit? ;D

Nee, nee, lass mal, ich hab an den letzten beiden Sonntagen insgesamt 10 Mai Tai-Rezepturen verkostet, das reicht erstmal...
Jetzt ist wieder der Planters Punch dran ;D
 
Meiner Erinnerung nach hat der DeKuyper Triple Sec bei einer Blindverkostung sehr gut abgeschnitten. Ob das hier im Forum war oder bei Ogosh's Orangenlikörverkostung weiß ich allerdings nicht mehr. Ich finde den DeKuyper kräftig und anständig! NACHTRAG: Es war nicht bei Ogosh.

Ich habe aktuell ca. 10 verschiedene Orangenliköre im Barstock und benutze regelmäßig den Cointreau, Grand Marnier Rouge, Grand Marnier Joune und den M.Brizard Curacao.

Cointreau kommt nur in Rezepte wo Cointreau verlangt wird aber nur wenn das Rezept weiß wovon es spricht!
Ebenso verhält es sich mit Grand Marnier Rouge oder wenn der Mitspieler ein Weinbrand ist. Wegen der zusätzlichen Cognacaromen.
Den Grand Marnier Joune habe ich sehr gerne als Triple Sec wegen seines schönen, natürlichen Aromas. Die geringe Gegenliebe im Forum hier verstehe ich nicht zumal es den Mal für 9,9€ bei Hofer/Aldi gab.
Der M.Brizard Orange Curacao ist für Drinks die Curacao verlangen, also leichtere Orangenaromen mit mehr Süße. Bestes Beispiel die Margarita wo die anderen Liköre zu dominant bei ausreichender Süßung würden. Cointreau und GMR würden den Tequila kaputt machen.

Cointreau und GMR kann man nicht ersetzen, den Triple Sec und Curacao hingegen schon. Als Faustregel würde ich Produkte mit hohem Alkoholgehalt wählen.
Das sind meine Erfahrungen zu dem Thema und es lässt sich mit der Combo so ziemlich alles mixen.

Erwähnenswerte Produkte wären da noch z.B. Santa Teresa Rhum Orange, Clement Creole Shrubb, Gabriel Boudier Orange A La Fine Champagne Liqueur usw.. Die lassen sich allerdings kaum besser einsetzen, falls überhaupt, in den meisten Rezepten.

Um zum eigentlichen Thema zu kommen: In den Mai Tai gehört ein kräftiger (hochprozentiger) Curacao oder ein runder Triple Sec. Wurde im 'Original' nicht ein holländischer (DeKuyper?) Curacao verwendet?
 
Richtig, im Rezept von Trader Vic ist von holländischem Curacao die Rede. Soweit ich weiß, ist die Marke nicht überliefert; in seinem "Book of Food and Trink" empfiehlt Trader Vic allerdings De Kuyper oder Nuyens Curacao.

Zum Alkoholgehalt ist vielleicht noch erwähnenswert, dass De Kuyper vor ein paar Jahren den Alkoholgehalt seiner Curacaos (und vielleicht auch anderer Liköre) von 30% auf 24% herabgesetzt hat. Also besser Ausschau nach der alten Abfüllung halten!
 
Puh, wenn ich mir so angucke, wie viele Triple Secs (bzw. Curacaos) teilweise in den Barstocks sind, muss ich allerdings diesen Leuten den Vortritt bei der Beratung lassen^^ Habe so gut wie nie mehr als 2 verschiedene gleichzeitig. Bei mir sind GMR und Cointreau schon länger her, wobei ich besonders letzteren sehr gerne in Gindrinks mochte. Auf jeden Fall ist der Giffard doch garnicht so ein Totschläger? Also die Margaritas damit gehen weg wie warme Semmeln.

Ich hab mal damit geliebäugelt selbst einen Curacao herzustellen, bzw. einen Orangenlikör. Hab vor Jahren mal recht erfolgreich Limoncello angesetzt, wieso also nicht auch mal das probieren. Ich frage mich nur, ob ich Oleo Saccharum in Neutralalkohol löse oder direkt die Schalen einlegen will. Blöd bei letzterer Variante ist dabei das sehr feine Schälen, da die Schale ja den Likör bitter machen würde.

Aber so viel, wie jetzt über die 1,5 cl Orangenlikör geredet wird: Was für Rums sind denn so eure Favoriten dadrin? Ich liebe Rum, aber da ist auch echt viel Schund dabei und suche mal wieder nach einer "neuen" Mai Tai Erfahrung.

Offtopic:

Jetzt ist wieder der Planters Punch dran ;D

Apropos: Wie machst du den? Auch mit Oleo Saccharum? Wobei ich nicht nur (Bio-)Zitronenschalen verwende.
 
Zum Alkoholgehalt ist vielleicht noch erwähnenswert, dass De Kuyper vor ein paar Jahren den Alkoholgehalt seiner Curacaos (und vielleicht auch anderer Liköre) von 30% auf 24% herabgesetzt hat. Also besser Ausschau nach der alten Abfüllung halten!

Der Dry Orange von De Kuyper hat allerdings auch aktuell noch 30%.

Wenn ich nicht auch schon mehr Orangenliköre, als ich eigentlich benötige, im Barschrank stehen hätte, würde ich mir den Curacao von Florian Faude (@Freimeisterkollektiv) zulegen. Der ist bestimmt klasse.

Es wäre übrigens gerade echt interessant, die Ergebnisse des Triple Sec/Curacao Tastings hinzuziehen zu können...
 
Habe auf CocktailDB übrigens ein Foto einer alten Flasche Nuyens Curacao gefunden: 30% Vol. und rotbraun in der Farbe - allerdings "Product of U.S.A". Den wird der Trader also vermutlich nicht gemeint haben.
 


P Was für Rums sind denn so eure Favoriten dadrin? Ich liebe Rum, aber da ist auch echt viel Schund dabei und suche mal wieder nach einer "neuen" Mai Tai Erfahrung.
[/quote]

Mai Tai
==============================
6,0cl Navy Island Navy Strength Jamaica Rum
1,5cl Pierre Ferrand Orange Curaçao
0,75cl Palm Palmzuckersirup
0,75cl Meneau Orgeat
3,0cl Limettensaft

Siehe hier: http://trinklaune.de/2017/12/08/navy-island-navy-strength-jamaica-rum-der-mit-dem-bumm-erlebnis
[/quote]

Lohnt sich der Rum denn? Er ist ja nicht gerade billig. Meine Auswahl an Jamaika Rums ist aber definitiv noch zu klein, daher werde ich ihn wohl mal bestellen ;D.
Alles andere habe ich da.
 
Wenn ich nicht auch schon mehr Orangenliköre, als ich eigentlich benötige, im Barschrank stehen hätte, würde ich mir den Curacao von Florian Faude (@Freimeisterkollektiv) zulegen. Der ist bestimmt klasse.

Dem Curacao vom Freimeisterkollektiv werden nur 20 g Zucker pro Liter zugesetzt und er ist deshalb nicht mit klassischen Curacao-Likören vergleichbar. Trotzdem ein sehr interessantes Produkt.
 
Es wäre übrigens gerade echt interessant, die Ergebnisse des Triple Sec/Curacao Tastings hinzuziehen zu können...

Ich schau mal das ich das PDF zeitnah fertig mache. Es sei aber schon einmal verraten, dass Cointreau nicht auf dem ersten Platz gelandet ist ...
 


Es wäre übrigens gerade echt interessant, die Ergebnisse des Triple Sec/Curacao Tastings hinzuziehen zu können... [/quote]

Ich schau mal das ich das PDF zeitnah fertig mache. Es sei aber schon einmal verraten, dass Cointreau nicht auf dem ersten Platz gelandet ist ...
[/quote]
Das wäre klasse. Dann wüsste man auch hinter welcher Nummer, welche Probe versteckt war. Somit dann auch welches Produkt man vorne gesehen hat.
 
Da mein Curacao auch zur Neige geht und ich mal was neues brauche bin ich auch gespannt auf das Ergebnis.

Verstehe ich doch richtig das das Ergebnis öffentlich gepostet wird und nicht nur an die Verschickt die mitgemacht haben?
 


P Was für Rums sind denn so eure Favoriten dadrin? Ich liebe Rum, aber da ist auch echt viel Schund dabei und suche mal wieder nach einer "neuen" Mai Tai Erfahrung.
[/quote]

Mai Tai
==============================
6,0cl Navy Island Navy Strength Jamaica Rum
1,5cl Pierre Ferrand Orange Curaçao
0,75cl Palm Palmzuckersirup
0,75cl Meneau Orgeat
3,0cl Limettensaft

Siehe hier: http://trinklaune.de/2017/12/08/navy-island-navy-strength-jamaica-rum-der-mit-dem-bumm-erlebnis
[/quote]

Habe ihn gerade genauso ausprobiert und war sehr zufrieden. Nun muss ich ihn nochmal direkt gegen die klassisches Kombo testen.
 
Immer diese Geheimniskrämerei
Haha, ja ganz schlimm. Alchemyst wohnt anscheinend ganz in der Nähe und ist auch im MaiTai Business aktiv.
Vielleicht machen wir ja ein Joint Venture ;D
 
Gestern habe ich den MaiTai einmal nach einer Empfehlung aus dem wunderbaren Blog
https://barrel-aged-thoughts.blogspot.de/search?q=el+dorado angefertigt.

Ein toller Tipp, beide Rums habe ich da und jetzt eine tolle neue Einsatzmöglichkeit. Zu der Qualität ist im Link eigentlich alles gesagt, für mich derzeit eine der, wenn nicht die beste Kombination für den MaiTai :D

4,5cl El Dorado 15
1,5cl Smith&Cross (Saint James/ Depaz oder Clement VSOP)
1,5cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat (Giffard)
1cl Zuckersirup
3cl Lime Juice

Vorher hatte ich auch einen mit Batavia Arrack/Wray&Nephew OP und Palmzucker probiert. Das war aber gar nicht mein Fall.
 
Ein großer Test zu weiteren Zutaten (Orgeat und Curacao) beim MaiTai
https://inuakena.com/misc/almonds-oranges-the-mai-tais-unsung-heroes/

Finden andere hier den Giffard Orgeat auch so schlecht? Im Vergleich zu Moni gefällt mir der viel besser.
Der Meneau Bio Orgeat hat mich noch nicht überzeugen können. Anderes gibt es doch gar auf dem deutschen Markt, oder?
 
In italienischen Supermärkten findet man oft Mandelsirup ("Sciroppo di Orzata") für wenig Geld. Habe ich allerdings noch nicht probiert.
 
Ein großer Test zu weiteren Zutaten (Orgeat und Curacao) beim MaiTai
https://inuakena.com/misc/almonds-oranges-the-mai-tais-unsung-heroes/

Finden andere hier den Giffard Orgeat auch so schlecht? Im Vergleich zu Moni gefällt mir der viel besser.
Der Meneau Bio Orgeat hat mich noch nicht überzeugen können. Anderes gibt es doch gar auf dem deutschen Markt, oder?

Danke für den schönen Link!

Ich würde mir bezüglich des Testergebnisses keinen Kopf machen. Nimm das Orgeat, welches Dir am besten schmeckt.
Wenn ich mir ansehe, dass in diesem Test der Cointreau am besten abschneidet und auch der Grand Marnier zumeist die normalen Orangenliköre hinter sich lässt, kann ich das gar nicht nachvollziehen. Ich habe beide gegen den De Kuyper Triple Sec verkostet und beide hatten das Nachsehen...
 


Ein großer Test zu weiteren Zutaten (Orgeat und Curacao) beim MaiTai
https://inuakena.com/misc/almonds-oranges-the-mai-tais-unsung-heroes/

Finden andere hier den Giffard Orgeat auch so schlecht? Im Vergleich zu Moni gefällt mir der viel besser.
Der Meneau Bio Orgeat hat mich noch nicht überzeugen können. Anderes gibt es doch gar auf dem deutschen Markt, oder?

[/quote]

Danke für den schönen Link!

Ich würde mir bezüglich des Testergebnisses keinen Kopf machen. Nimm das Orgeat, welches Dir am besten schmeckt.
Wenn ich mir ansehe, dass in diesem Test der Cointreau am besten abschneidet und auch der Grand Marnier zumeist die normalen Orangenliköre hinter sich lässt, kann ich das gar nicht nachvollziehen. Ich habe beide gegen den De Kuyper Triple Sec verkostet und beide hatten das Nachsehen...
[/quote]

Ja, das werde ich auch nicht machen ;D
Als Curacao ist der Pierre Ferrand bei mir gesetzt. Habe noch eine ungeöffnete Flasche Cartron im Schrank Der wurde mir hier sehr empfohlen, daher wird der demnächst auch mal getestet.

Gestern habe ich zum ersten Mal den Denizen Merchants Reserve probiert. 6cl davon und 1cl OFTD. Das war ein prima Mai Tai. Den müsste man nun mal direkt mit anderen Varianten vergleichen.

Außerdem neulich probiert und für sehr gut befunden:
The Reverend’s Tai – (Cocktail Wonk)
3cl fresh squeezed lime juice
0.75 cl Pierre Ferrand Dry Curacao (or perhaps Clément Créole Shrubb)
1.5 cl orgeat (adjust to taste, depending on sweetness)
1.5 cl Plantation Rum O.F.T.D. Overproof
4.5 cl Plantation Rum Stiggins’s Fancy
 
Ich finde das Giffard Orgeat qualitativ gut aber es ist wesentlich intensiver im Geschmack weswegen die Dosierung schwierig und die Balance im Drink oft dahin ist. Monin ist leichter und wesentlich besser in dem Punkt.
Bei Meneau passt alles bis auf den Preis und die Verfügbarkeit.

Ich würde D.Kuyper oder M.B. im Mai Tai Cointreau oder Grand Marnier Rouge definitiv vorziehen.
 
Als Curacao ist der Pierre Ferrand bei mir gesetzt. Habe noch eine ungeöffnete Flasche Cartron im Schrank Der wurde mir hier sehr empfohlen, daher wird der demnächst auch mal getestet.
Verzeiht bitte, dass ich als Neuling einfach so hereinplatze. Aber den Cartron habe ich z.Zt. zu Hause im Einsatz (ich wollte damals nicht online bestellen, und der lokale Händler meines Vertrauens ;) hatte von den "Dry Orange"-Likören nur den vorrätig). Und ich muss sagen, dass er mir - ähnlich übrigens wie der Pierre Ferrand, den ich zuvor hatte - irgendwie nicht sonderlich gefällt. Er hat so eine leicht künstliche, regelrecht "parfümierte" Note, die mir so gar nicht zusagt.
Gibt es hier vielleicht jemanden, dem es ähnlich geht?

Davor hatte ich immer entweder mit De Kuyper Dry Orange oder mit Marie Brizard Curacao Orange gemixt, und ich muss sagen, dass ich rückblickend mit beiden deutlich zufriedener war. Übrigens nicht nur im Mai Tai...
 
Hallo Hong Thong, so sehr es mich auch freut, dass sich ein neues Mitglied aktiv in die Diskussion einschaltet...ich kann Dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe nur den De Kuyper Triple Sec in Gebrauch und somit keinerlei Vergleichsmöglichkeiten.
VG
Sgt.
 
Von Cartron Produkten bin ich in den meisten Fällen nicht sonderlich begeistert gewesen in der Vergangenheit. Der Pierre Ferrand, welcher hier mal richtig gehyped wurde entspricht auch nicht meinem Geschmack.

Ich komme mit dem Marie Brizard sehr gut zurecht. Besser als Cointreau.
 
Hallo Hong Thong, so sehr es mich auch freut, dass sich ein neues Mitglied aktiv in die Diskussion einschaltet...ich kann Dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe nur den De Kuyper Triple Sec in Gebrauch und somit keinerlei Vergleichsmöglichkeiten.
VG
Sgt.
Hallo Sgt. Fischoni. Zunächst einmal Danke für deine Antwort.

"Hilfe" im eigentlichen Sinne brauche ich ja an sich nicht. Zu meinem Background muss ich sagen, dass ich hier schon seit einigen Jahren stiller Mitleser bin und mir damals den Pierre Ferrand Curacao Triple Sec für den Mai Tai gekauft hatte, weil der hier im Forum so einhellig gelobt wurde. Nach dem Öffnen und Verwenden war ich von ihm jedoch enttäuscht, wegen der von mir angesprochenen "parfümierten" Note. Und mich hätten daher Einschätzungen anderer User interessiert (so wie die von drum-drum), ob sie evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder ob ich selbst einfach nur geschmacksverirrt bin. ;)

Ich werde in Zukunft, wenn der für meinen Geschmack ebenfalls "parfümiert" daher kommende Cartron Curacao Orange leer ist, wieder auf De Kuyper oder Marie Brizard zurückgreifen.

(P.S.: Ein Curacao-Orange-Likör gehört mE schon in eine gut ausgestattete Bar. Herber und weniger süß und daher definitiv anders als ein Triple Sec.)


@drum-drum:
Danke für deine Einschätzung.
Ich habe noch den Cartron Banane hier zu Hause, und ich muss sagen, dass das neben dem Giffard Banane du Brésil der einzige wirklich brauchbare Bananenlikör ist.

Zu anderen Produkten van Cartron kann ich allerdings nichts sagen, da die Marke ja doch etwas teurer ist und ich normalerweise mit De Kuyper und/oder Marie Brizard immer recht zufrieden war.
 
Hallo Hong Thong, Dass Du kein Neuling bist hatte ich mir schon gedacht. Bei der "Armada" an Curacaos ;D
Ich habe neben dem De Kuyper nur noch Cointreau und Grand Marnier zu bieten.
Offen gestanden dachte ich bisher aber immer, ein Triple Sec sei weniger süß (trockener) als ein normaler Curacao...schon wieder was gelernt!
 
Nun, ich mixe gerne Tiki-Drinks, und der Mai Tai ist einer meiner Lieblingscocktails. Daher habe ich über die Jahre schon verschiedene Dry-Orange-Liköre getestet, und zwar nacheinander in der Reihenfolge: De Kuyper, Marie Brizard, Pierre Ferrand und jetzt Cartron. Grand Marnier rouge habe ich zwar auch zu Hause, aber interessanterweise habe ich damit noch nie einen Mai Tai gemixt.

Ursprünglich hatte ich mal vor, es als nächstes dann mal mit dem Creole Shrubb zu probieren. Das ist ein Orangenlikör auf Rum-Basis, der vor einigen Jahren hier im Forum ähnlich gehyped wurde wie der Pierre Ferrand. Da ich aber gar nicht so schnell (bzw. so viel) trinken kann, hinke ich diesem Trend inzwischen ein paar Jahre hinterher... ::)
Und nach den eher gemischten Erfahrungen mit dem Pierre Ferrand bin ich momentan etwas skeptisch neuen Experimenten gegenüber.


Was den Begriff "Triple Sec" angeht, habe ich irgendwo mal gelesen (und ich meine, dass es hier im Forum war), dass dieser Begriff eigentlich irreführend ist und es eigentlich "Triple Dest" heißen müsste. Denn der Likör wird ja dreimal destilliert, ist aber nicht dreifach trocken.
 
Hallo Sgt. Fischoni, ich bin's nochmal.

Ich habe gerade gesehen, dass du auch gerne Tiki-Cocktails zubereitest. Dann hast du ja wahrscheinlich auch das Buch "Remixed" von Beachbum Berry zu Hause. Dort im "Ingredients Glossary" werden Curacao Orange und Triple Sec ja ebenfalls als zwei getrennte Kategorien behandelt.


Als Triple Sec habe ich übrigens den Le Favori zu Hause. Den gibt es bei Kaufland, das waren damals nur 7 oder 8 Euro, und dafür macht er seine Sache recht ordentlich. :D

Ist aber eben auch ein echtes "Zuckerl". Wenn man den länger nicht benutzt hat, dann knirscht es beim Öffnen und es rieselt einem der am Schraubverschluss-Gewinde auskristallisierte Zucker entgegen. ;D
 
Ich habe mich erst vor etwa 6 Monaten begonnen mich etwas mit Tiki-Drinks zu beschäftigen. StephanoS hat mich mit einigen seiner Posts dazu angestiftet. Ein Buch zum Thema habe ich noch gar nicht.

Wenn ich weiter vorne im Thread Nachlese, so gibt es doch etliche User die mit "normalen" Curacaos arbeiten und nicht mit Triple Secs. Da sollte ich wohl nochmal investieren...

Meine Versuche im Mai Tai statt Triple Sec mit Grand Marnier oder Cointreau zu arbeiten, waren nicht so überzeugend.
 
Ja, ich bekenne mich schuldig. Ich bin auch weiter ganz wild auf dem Tikidampfer unterwegs ;D
"Normale" Cocktails wie Negrone, Martini usw. sind einfach nicht meins. Auch der ganze Ginhype bleibt mir weiter ein Rätsel.
Bei Demara-/Jamaikarum und Falernum geht es dagegen ab ;)

"Remixed" ist meine Cocktailbibel. Ich habe schon etliche der Rezepte probiert und versuche mich weitestgehend an die Empfehlungen dort zu halten.

Aus dem Stand heraus kann ich den Unterschied Curacao/Trple Sec nicht definieren. Ich mache lieber Cocktails ;D
Der Pierre Ferrand scheint mir einfach gut geeignet, alternativ der Creole Shrubb.




Ich habe mich erst vor etwa 6 Monaten begonnen mich etwas mit Tiki-Drinks zu beschäftigen. StephanoS hat mich mit einigen seiner Posts dazu angestiftet. Ein Buch zum Thema habe ich noch gar nicht.

Wenn ich weiter vorne im Thread Nachlese, so gibt es doch etliche User die mit "normalen" Curacaos arbeiten und nicht mit Triple Secs. Da sollte ich wohl nochmal investieren...

Meine Versuche im Mai Tai statt Triple Sec mit Grand Marnier oder Cointreau zu arbeiten, waren nicht so überzeugend.
 
Mein derzeitiger Purfavorit unter Orangenlikören ist der Luxardo Triplum, der leider so mittelmäßig gut verfügbar ist. Sehr orangig ist er jedenfalls! Ansonsten pflichte ich StephanoS bei: Die verschiedenen Creole Shrubbs der Agricolehersteller sind sicherlich nochmal einen Blick wert, da es ja auch Orangenliköre sind und die Rumbasis in einem Mai Tai u.ä. Drinks nicht abträglich sein sollte :)

Ontopic: Zu einer Feier haben hier zwei alte Forenhasen gemixt und dabei wurde so gut wie nur Mai Tai bestellt, da der wiiiirklich gut ankam. Fand ich bei der Stärke des Drinks etwas eigenartig, da nun wirklich nicht alle meine Gäste geübte Trinker von Shortdrinks sind. Es wurde dabei S&C und W&N OP verwendet. Beides sehr aromatische Jamaicarums, die hier ja auch ausgiebig diskutiert wurden. S&C wird glaube ich meinen Appleton V/C ersetzen und etwas geringer dosiert.

@Hong Thong: Ein herzliches Willkommen. Ich bin eher der Sangsom-Typ ;)
 
Ein Curacao-Orange-Likör gehört mE schon in eine gut ausgestattete Bar. Herber und weniger süß und daher definitiv anders als ein Triple Sec.

Sowohl Curaçao als auch Triple Sec sind Orangenliköre und müssen deshalb mindestens 100 Gramm Zucker Pro Liter enthalten. Von herb kann man da sicher nicht sprechen - es gibt aber natürlich süße und süßere Liköre. Triple Secs zeichnen sich in der Regel durch einen höheren Alkoholgehalt aus und sind oft farblos.

Es gab letztes Jahr übrigens ein Triple-Sec-Blindtasting im Forum. Leider steht die Auflösung noch aus (ich bin aber dran). Spoiler: Sieger war Pierre Ferrand dicht gefolgt von Cointreau ... Clement Creole Schrubb war auch dabei. Die Platzierung habe ich aber nicht im Kopf.
 


Ein Curacao-Orange-Likör gehört mE schon in eine gut ausgestattete Bar. Herber und weniger süß und daher definitiv anders als ein Triple Sec.[/quote]

Sowohl Curaçao als auch Triple Sec sind Orangenliköre und müssen deshalb mindestens 100 Gramm Zucker Pro Liter enthalten. Von herb kann man da sicher nicht sprechen - es gibt aber natürlich süße und süßere Liköre. Triple Secs zeichnen sich in der Regel durch einen höheren Alkoholgehalt aus und sind oft farblos.
[/quote]

Sorry, mein Fehler. Ich hatte mich verschrieben, denn ich meinte eigentlich Dry-Orange-Liköre.

Ich habe zwar aktuell keinen De Kuyper Dry Orange zu Hause, um es noch einmal direkt nachzuprüfen, aber der schmeckte durch die verwendeten Orangenschalen schon ein wenig herb, und deutlich weniger süß als mein Le Favori Triple Sec war er auch.
Mit dem Marie Brizard Curacao Orange (der ja trotz des Namens ebenfalls ein Dry Orange sein soll) verhielt es sich meines Wissens ähnlich, aber da lässt mich die Erinnerung leider schon wieder ein wenig im Stich... :(


Diese beiden - um mal wieder zum Thema zurückzukommen - waren aber meine bisherigen Favoriten im Mai Tai.
Ich habe es zwar auch mal mit Cointreau im Mai Tai versucht (auch wenn das streng genommen kein Triple Sec ist), aber irgendwie hatte mir da geschmacklich etwas gefehlt.
 
Mein derzeitiger Purfavorit unter Orangenlikören ist der Luxardo Triplum, der leider so mittelmäßig gut verfügbar ist. Sehr orangig ist er jedenfalls! Ansonsten pflichte ich StephanoS bei: Die verschiedenen Creole Shrubbs der Agricolehersteller sind sicherlich nochmal einen Blick wert, da es ja auch Orangenliköre sind und die Rumbasis in einem Mai Tai u.ä. Drinks nicht abträglich sein sollte :)

Zum Thema Creole Shrubb: Ja, die Rumbasis ist definitiv ein Pro-Argument.

Ich werde das definitiv irgendwann auch noch mal testen; es geht nur leider nicht alles gleichzeitig. ;)
(Meine "Bar" zu Hause ist ein Regal in einer Ecke des Wohnzimmers, und der Platz dort ist leider beschränkt. Mittlerweile habe ich zudem einen Status erreicht, dass für jede neue Flasche theoretisch erst mal eine alte leer werden müsste. Wie gesagt, "theoretisch"... ::) )


P.S.: Danke für das 'warm welcome'. :) Sang Som war allerdings leider nie so wirklich meins... ;)
 
Meiner Erfahrung nach bringt der Clement Creole Shrubb keinen Mehrwert im Mai Tai. Als Produkt an sich mag ich in aber sehr!
 
Ich habe mal für mich alleine einen Test gemacht. Einmalig und nur für meinen Geschmack. Aber vielleicht ist es ja ein kleiner Anhaltspunkt. Für mich kam dabei folgendes raus:

1. Platz Marie Brizard Orange Curacao
2 . Clement Creole Shrubb
3. Gabriel Boudier Orange a la fine Champagne
4. Grand Marnier Cordon Rouge
5. Pierre Ferrand Dry Curacao

Das Phänomen ist mir schon mehrfach aufgefallen. Mir ist oft der ganz einfache MB OC am liebsten.
 
Das wundert mich nicht, der MB ist ein Allrounder mit ausreichend Süße für z.B. eine Margarita und genügend Orangenaroma, ohne aufdringlich zu sein. Ich habe noch keinen kompatibleren gesehen.
 
Gestern habe ich den MaiTai einmal nach einer Empfehlung aus dem wunderbaren Blog
https://barrel-aged-thoughts.blogspot.de/search?q=el+dorado angefertigt.

Ein toller Tipp, beide Rums habe ich da und jetzt eine tolle neue Einsatzmöglichkeit. Zu der Qualität ist im Link eigentlich alles gesagt, für mich derzeit eine der, wenn nicht die beste Kombination für den MaiTai :D

4,5cl El Dorado 15
1,5cl Smith&Cross (Saint James/ Depaz oder Clement VSOP)
1,5cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat (Giffard)
1cl Zuckersirup
3cl Lime Juice

Moin StephanoS,

schön, dass dir das Rezept gefallen hat, das freut mich! Mir fiel allerdings auf, dass es schon so ewig her ist, dass ich diesen Drink gemixt und vorgestellt habe (war einer der ersten damals und noch zu Zeiten des Mai Tai Blogs), dass er noch ein Orgeat von Giffard vorsieht. Das ist allerdings schon viele Jahre überholt und das einzige Orgeat, welches für mich noch im Mai Tai in Frage kommt, ist das von Meneau! Für mich gibt es kein anderes und ich empfehle daher, das auch bei diesem Rezept zu berücksichtigen. Es wird den Drink deutlich nach vorne bringen!

Mit besten Grüßen
Flo
 
Vorher hatte ich auch einen mit Batavia Arrack/Wray&Nephew OP und Palmzucker probiert. Das war aber gar nicht mein Fall.

So, ich habe mir jetzt auch ein Fläschchen Palmzuckersirup zugelegt, weil ich die Anregungen hier im Thread, äh, anregend fand. ;)

Speziell die Combo Arrak/W&N white overproof hört sich dabei recht interessant an.
Könntest du, lieber StephanoS, vielleicht das Rezept posten oder vielleicht etwas zu den Mengenverhältnissen der beiden zueinander sagen?

Herzlichen Dank im Voraus! :)
 


Vorher hatte ich auch einen mit Batavia Arrack/Wray&Nephew OP und Palmzucker probiert. Das war aber gar nicht mein Fall.

[/quote]

So, ich habe mir jetzt auch ein Fläschchen Palmzuckersirup zugelegt, weil ich die Anregungen hier im Thread, äh, anregend fand. ;)

Speziell die Combo Arrak/W&N white overproof hört sich dabei recht interessant an.
Könntest du, lieber StephanoS, vielleicht das Rezept posten oder vielleicht etwas zu den Mengenverhältnissen der beiden zueinander sagen?

Herzlichen Dank im Voraus! :)
[/quote]

6cl Arrak, 1,5cl Wray&Nephew OP, den Rest wie sonst auch. So habe ich mir das im Frühjahr notiert.
Der Tipp kam vom Perola Mitarbeiter auf der Cologne Spirits.
Mein Versuch ist schon lange her, daher muss ich es nochmal probieren. Der Arrak ist mir erst in letzter Zeit mehr ans Herz gewachsen.

Diesen hier mache ich auch recht gern mal damit
Tanjung Tiki
6cl Arrack
3cl Limettensaft
1cl Creme de Banane
1cl Creme de Cacao
1cl Zuckersirup
 


Gestern habe ich den MaiTai einmal nach einer Empfehlung aus dem wunderbaren Blog
https://barrel-aged-thoughts.blogspot.de/search?q=el+dorado angefertigt.

Ein toller Tipp, beide Rums habe ich da und jetzt eine tolle neue Einsatzmöglichkeit. Zu der Qualität ist im Link eigentlich alles gesagt, für mich derzeit eine der, wenn nicht die beste Kombination für den MaiTai :D

4,5cl El Dorado 15
1,5cl Smith&Cross (Saint James/ Depaz oder Clement VSOP)
1,5cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat (Giffard)
1cl Zuckersirup
3cl Lime Juice

[/quote]

Moin StephanoS,

schön, dass dir das Rezept gefallen hat, das freut mich! Mir fiel allerdings auf, dass es schon so ewig her ist, dass ich diesen Drink gemixt und vorgestellt habe (war einer der ersten damals und noch zu Zeiten des Mai Tai Blogs), dass er noch ein Orgeat von Giffard vorsieht. Das ist allerdings schon viele Jahre überholt und das einzige Orgeat, welches für mich noch im Mai Tai in Frage kommt, ist das von Meneau! Für mich gibt es kein anderes und ich empfehle daher, das auch bei diesem Rezept zu berücksichtigen. Es wird den Drink deutlich nach vorne bringen!

Mit besten Grüßen
Flo
[/quote]

Ich habe den Meneau-Sirup 2017 sogar schon mal probiert. Damals war es noch nicht die Offenbarung für mich, Geschmack entwickelt sich ja auch weiter. Ein ganz normaler Caipi hat mir vor 2-3 Jahren durchaus gut geschmeckt, heute weiß ich damit nur noch wenig anzufangen ;)
Leider ist es ja auch schwer zu bekommen. Eine ungeöffnete Flasche habe ich aber noch im Schrank. Daher werde ich es jetzt noch mal direkt vergleichen.
Auf jeden Fall danke für die Anmerkung!
 
6cl Arrak, 1,5cl Wray&Nephew OP, den Rest wie sonst auch. So habe ich mir das im Frühjahr notiert.
Der Tipp kam vom Perola Mitarbeiter auf der Cologne Spirits.
Mein Versuch ist schon lange her, daher muss ich es nochmal probieren. Der Arrak ist mir erst in letzter Zeit mehr ans Herz gewachsen.

Ich danke dir schon mal recht herzlich.
Ich weiß noch nicht genau, wann ich dazu komme, ihn zu verkosten, aber ich werde auf jeden Fall berichten. :)


Zum Thema Orgeat:
Ich sehe das wie du.
Ich hatte mich über Monin und Giffard zu Meneau "hochgearbeitet", bin aber mittlerweile wieder zu Giffard zurückgekehrt.
Ich finde das Mandelaroma des Giffard subjektiv kaum schlechter als das des Meneau; gleichzeitig bringt Giffard aber sehr viel mehr Power mit.
Das Orgeat von Meneau ist ja eher zurückhaltend. Dein Vergleich - Heavy Metal bestellen und Klassik bekommen - mag etwas überspitzt sein, aber ich fand ihn zumindest prinzipiell zutreffend.
Und da Giffard nun mal deutlich leichter zu beziehen ist......... ;)

Lange Rede, kurzer Sinn:
Behalte den Rat von TigaLina durchaus im Hinterkopf, mach dir aber gleichzeitig nicht zu sehr einen Kopf um das "richtige" Orgeat. Entscheidend ist nämlich am Ende nur, was dir schmeckt... :)
 


Zum Thema Orgeat:
gleichzeitig bringt Giffard aber sehr viel mehr Power mit.

Das musst du mir aber bitte mal genauer erklären.
Mehr Power im Sinne von einfach süßer und man braucht keinen extra-Zucker mehr?
 
Eigentlich meinte ich nur das deutlich prägnantere Mandelaroma.


Aber du wirfst da gerade einen interessanten Aspekt auf.

Im Mai Tai habe ich mit Meneau als Orgeat immer (mindestens) 1 cl davon verwendet. Jetzt mit Giffard sind hingegen 0.75 cl völlig ausreichend.
Da ich aber gleichzeitig die Menge an Zuckersirup unverändert gelassen habe, müsste das dann im Umkehrschluss natürlich bedeuten, dass der Giffard auch mehr Süße mitbringt.
Darüber hatte ich bisher noch gar nicht so nachgedacht.
 
Eben. Alle anderen sind süßer, evtl. künstlicher und haben weniger "echtes" Mandelaroma. Im Vergleich zu Meneau, das hier zu Recht unangefochtener Sieger ist (sofern man es nciht mit der richtigen Mandelsorte aufwendigst selber herstellt).

Geschmäcker sind ja verschieden, dennoch kann ich dein Urteil über den Orgeat-Vergleich nicht nachvollziehen.
 
Ich hatte bisher den Monin, Riemerschmid Bar, Giffard und Meneau Orgeat. Am wenigsten gefiel mir der RS, die anderen drei sind in Ordnung.
Der Giffard ist mir allerdings zu dominant geworden und ich musste immer die Rezepte adaptieren.
Der Meneau ist qualitativ am besten allerdings schlecht verfügbar und teurer.
Ergo bin ich wieder auf den Monin zurück bis ich irgendwo einen anderen zum Ausprobieren bekomme ;D
 
Menau Orgeat kann mittlerweile über etliche Quellen (Gourmemaison, Rum-Depot, Cocktailian, ...) bezogen werden. Man bekommt 0,5 Liter bereits für 8,25 Euro - das finde ich für ein Bio-Produkt völlig okay und für die Home-Bar konkurrenzlos. Günstiger geht natürlich fast immer.

Kennt jemand die Orgeats von Wilks & Wilson, Bigallet oder Small Hands.
 
Hat noch keiner von euch versucht Orgeat selbst herzustellen? Ich bastle mir von Zeit zu Zeit mein eigenes und bin gar nicht unglücklich damit.
 
Ich bin Ösi, da ist nix mit Meneau und wegen Sirup mache ich keine Deutschland-Bestellung ;D

Dann las uns doch mal dein Rezept sehen, Manni84 !
 

Ich bin Ösi, da ist nix mit Meneau und wegen Sirup mache ich keine Deutschland-Bestellung ;D

Dann las uns doch mal dein Rezept sehen, Manni84 !

Hm, lustig, die meisten von uns sind über den Ausruck "Ösi" nicht besonders erquickt. Ähnlich wie die Deutschen über den Ausdruck "Preiß" ;D

Zum Rezept:
Aber gern. Ich verwende das Rezept aus dem Cocktailwelten-Blog der mittlerweile nur noch "geladenen Gästen" zur Verfügung steht. Offline-Saves sind einfach was Herrliches:


400 g gehäutete Mandeln
600 ml Wasser
10 cl weißer Rum
1.5 cl Orangenblütenwasser
0.5 cl Rosenwasser
4 Tropfen Bittermandelaroma
Zucker

Die gehäuteten Kerne werden in der Zwischenzeit in einen weiteren Topf mit 600 ml Wasser zum einweichen gegeben.. Ist dieser Schritt vollbracht werden die Mandeln abgesiebt und in einem Blender zu einer körnigen Masse zerkleinert. Wird das ganze zu Fein habt ihr später mehr Schwebstoffe in den Drinks also aufpassen!
Die Mandelmasse kommt nun zurück in den Topf mit dem Wasser und wird kurz erhitzt und umgerührt. Das Ganze darf nun ruhen bis es wieder Zimmertemperatur erreicht hat. Schon jetzt sieht man eine deutliche Weißfärbung durch die Inhaltsstoffe der Mandelkerne welche sich nun freisetzen. Als nächstes wird die Mandelmilch durch ein Küchentuch in einen weiteren Topf gegeben. Versucht anschließend mit so viel Kraft wie möglich jegliche Flüssigkeit aus der im Tuch befindlichen Mandelmasse herauszudrücken (bei mir ca. 500 ml).
Die Basis für den Orgeat ist geschafft. Zu der Mandelmilch kommt nun die selbe Menge Zucker, in meinem Beispiel also 500g, die unter leichter Hitzeeinwirkung komplett aufgelöst wird. Nun wird der fast fertige Sirup noch mit den Blütenwasser und dem Bittermandelaroma nach belieben abgeschmeckt. Es ist bestimmt auch möglich bei der Herstellung der Mandelmilch einige frische Bittermandeln beizufügen aber diese standen mir leider nicht zur Verfügung. Um das Aroma weiter auszubauen und die Haltbarkeit des Orgeats zu erhöhen gab ich noch weißen Rum hinzu. Die Kakao-Noten des Matusalem Platino sollten sich hier als passend erweisen.


Auch das Triobar Orgeat fand hier ganz guten Anklang. Habs aber selbst nie probiert.

Triobar-Orgeat
250 g süße Mandeln und 10 g Bitter Mandeln
400 ml Wasser
50 ml Vodka
8 Barlöffel TBT Orange Flower Water
1 Barlöffel Rosenwasser
1 Barlöffel Honig

Man wasche, stoße oder reibe unter Zusatz von etwas Wasser
die süßen Mandeln und 10 g bittere Mandeln,
füge allmählich einige Löffel voll Orangenblütenwasser
sowie nach und nach das restliche Wasser,
mit dem man die Masse verrührt, zu,
presse das Ganze durch ein Feinstsieb
und süße die Mandelmilch nach Belieben.
 
Am letzten Wochenende habe ich endlich mal Gelegenheit einige Mai Tai Varianten zu testen.
Zunächst ging es mir um die Frage wie sich Giffard und Meneau Orgeat machen.

Mai Tai 1
4,5cl El Dorado 15
1,5 cl Smith&Cross)
1,5cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat Meneau
1cl Zuckersirup
3cl Lime Juice

Mai Tai 2
4,5cl El Dorado 15
1,5 cl Smith&Cross)
1,5cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat Giffard
1cl Zuckersirup
3cl Lime Juice

Nr.1 war gegenüber 2 deutlich dezenter, wurde mit der Zeit aber für uns besser. Nr.2 war intensiver im Geschmack.
Giffard ist für mich absolut okay, wer es feiner mag ist bei Meneau wohl besser bedient. Aber (zumindest noch) bin ich bei Giffard sehr gut bedient.

Dann gab es noch Nr.3 und als Krönung Nr.4

Mai Tai 3
6cl Denizen Merchants Reserve
1,5cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat Giffard
1cl Zuckersirup
3cl Lime Juice

Mai Tai 4
6cl Compagnie des Indes Jamaica Navy Strength
1,5cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1 cl Orgeat Giffard
1cl Zuckersirup
3cl Lime Juice

Nr.4 war durch den starken Jamaicaner ein absoluter Rumgenuss. Nr.3 war für mich sehr klassisch, wie halt sonst wenn ich z.B. Appleton 12 + Saint James genommen habe.

Fanzit: Alle waren gut! Der Navy Strength Rum war besonders, den werde ich wieder probieren auch wenn er natürlich etwas teurer als die anderen ist.
 
Variante 4 scheint Dir am Besten geschmeckt zu haben. Wo reiht sich Variante 3 ein? Vor oder hinter den Versionen mit El Dorado 15?
Danke im Voraus!
Sgt.
 
Variante 4 scheint Dir am Besten geschmeckt zu haben. Wo reiht sich Variante 3 ein? Vor oder hinter den Versionen mit El Dorado 15?
Danke im Voraus!
Sgt.
In Variante 4 ist der Rum einfach dominanter gewesen. Das hat mir mit diesem wirklich tollen Rum gut gefallen.
Habe gestern noch mal die Mittesterin gefragt. Geschmeckt haben uns alle gut. Als Standard werde ich wohl erstmal bei der El Dorado15/S&C Basis bleiben, aber bei Nachfrage auch den mit Denizen's anbieten. CDI mache ich nur für mich selber ;D oder für jemand der wirklich sehr auf intensives Rumaroma Wert legt.
Wenn man ein Ranking braucht dann wäre es wohl so:
Note 1 Nr.4
Note 1- Nr.2
Note 2+ Nr.3
Note 2 Nr.1
 
Habe gestern vier 12jährige Rumsorten im Mai Tai verkostet. Das Rezept war das gleiche, wie von StephanoS, nur dass ich eben nur einen Rum verwendet habe. Zur Auswahl standen:

Appleton 12 Years
El Dorado 12 Years
Botucal Reserva Exclusiva
Ron Prohibido 12 Years

Der einzige, der negativ aus der Reihe fiel, war der Ron Prohibido. Obwohl preislich mit den ersten beiden Rums vergleichbar, kann er qualitativ nicht mithalten. Eine eher harte, fast schon sprittige Note, haben dem Mai Tai nicht gut getan.
Die ersten beiden waren lecker, einen Favoriten konnte ich nicht küren.
Der Botucal ist durchaus auch einen Versuch wert. Allerdings kostet er doch ein Stückchen mehr und besser als Appleton und El Dorado habe ich ihn im Mai Tai nicht empfunden.
 
Mich würde interessieren wie der neue Rum von Plantation XAYMACA SPECIAL DRY sich in einem Mai Tai schlägt. Würde preislich auch ungefähr in die Range passen.
 
Mich würde interessieren wie der neue Rum von Plantation XAYMACA SPECIAL DRY sich in einem Mai Tai schlägt. Würde preislich auch ungefähr in die Range passen.

Eine gute Idee, den Xaymaca muss ich auch mal probieren. Letztes Wochenende habe ich mich mal wieder an einen Vergleich gewagt.
Basis war der von mir heiß geliebte MaiTai mit El Dorade 15 und Smith&Cross
Einmal mit Meneau Orgeat und einmal mit Giffard. Beide schmeckten mir sehr gut, aber der Meneau machte das ganze für mich etwas runder und stimmiger. Also ein knapper Sieg für das Bio Orgeat. Ich werde es daher nachbestellen und im MaiTai ab sofort ausschließlich verwenden.

Danach habe ich mir noch eine (recht teure) Variante gegönnt und zwar mit dem Compagnie des Indes 9yrd Hampden (2009 60%). Der hatte eindeutig zu viel Dampf(zu stark), da muss man wohl noch adaptieren. Hat jemand eine Idee?
 
Anbei zwei aktuelle Artikel zum Thema Mai Tai:

https://punchdrink.com/articles/ultimate-best-mai-tai-tiki-cocktail-recipe/

Auf die Idee mit zwei verschiedenen Orangenlikören oder Orgeats wäre ich nicht gekommen...den Denizen hingegen wollte ich mir schon länger mal zulegen, dürfte interessant sein. Die Verwendung des Coruba im ersten Rezept wundert mich etwas. Mit dem kann ich nichts anfangen.

Auf den Artikel bin ich über folgenden Blogbeitrag gestoßen:

http://www.opinionatedalchemist.com/2019/07/why-there-should-be-only-one-rum-in-mai.html

Mit 12-jährigen Rums habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, ohne einen Agricole zuzugeben. An Overproofs im Mai Tai hab ich mich dagegen noch nicht herangetraut.

 
Anbei zwei aktuelle Artikel zum Thema Mai Tai:

https://punchdrink.com/articles/ultimate-best-mai-tai-tiki-cocktail-recipe/

Auf die Idee mit zwei verschiedenen Orangenlikören oder Orgeats wäre ich nicht gekommen...den Denizen hingegen wollte ich mir schon länger mal zulegen, dürfte interessant sein. Die Verwendung des Coruba im ersten Rezept wundert mich etwas. Mit dem kann ich nichts anfangen.

Auf den Artikel bin ich über folgenden Blogbeitrag gestoßen:

http://www.opinionatedalchemist.com/2019/07/why-there-should-be-only-one-rum-in-mai.html

Mit 12-jährigen Rums habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, ohne einen Agricole zuzugeben. An Overproofs im Mai Tai hab ich mich dagegen noch nicht herangetraut.

Danke für die Tipps. Artikel zum Thema Mai Tai sind immer lesenswert. Den Denizen habe ich ausprobiert, er ist gut aber nicht umwerfend. Außerdem scheint er derzeit nicht mehr erhältlich zu sein.
OP Rums können den Bogen überspannen, das habe ich einmal mit dem CdI Jamaica 9yrs erlebt(60%)
Den habe ich dann z.B. mit Clement Creole Shrubb kombiniert. Der deckt gleichzeitig den Agricole und den Curacao ab :-)
 
Danke für Deine Einschätzungen!
Ich mag starke Rums, wie den S+C, schon recht gerne, aber ein Mai Tai ist mir eigentlich mit 40 %ern schon kräftig genug...
 
Tennessee Mai Tai
Gefunden bei The Educated Barfly

6cl Tennessee Rye
1,5cl Cointreau
3cl Orgeat
1,15cl Zitronensaft
1,15cl Limettensaft

Ich bin in zwei Punkten abgewichen. Ich hab einen Bourbon aus Tennessee verwendet und nur mit Zitronensaft gearbeitet.

Kommt an die Güte eines richtigen Mai Tai nicht ran. Ganz ok und gut trinkbar. Eher etwas süß.

 
Ein kürzlicher Mai Tai Test bei mir mit zwei Freunden hat interessantes ergeben. Ich habe das Protokoll leider nur in Englisch, falls es von Interesse ist kann ich es hier gern posten.

Frage: Am besten erscheint mir derzeit der Stolen Overproof geeignet zu sein, der einen super funkigen Mai Tai macht. Das ist ein Hampden. Kennt jemand einen vergleichbaren Rum? Denn der Stolen ist längst vergriffen.

 
Aber immer doch, ich bekunde hiermit mein Interesse! :)

Ich habe mir jüngst einen eigenen Mai Tai-Blend gebastelt, mit dem ich sehr glücklich bin. Mein Ziel war es, den geschmacklichen Wumms eines Smith & Cross zu erzielen - aber in Trinkstärke und nicht als Overproof. Ich denke, dieses Ziel habe ich erreicht. Hier ist das Blend-Rezept:

400 ml Appleton V/X
130 ml Galion Grand Arôme
70 ml Long Pond LPS 1993 (17 Jahre)

Der Galion ist eine Besonderheit: Er stammt aus Martinique, wird aber nicht, wie ein Agricole, aus Zuckerrohrsaft, sondern aus Melasse gebrannt. Dank des Zusatzes von Dunder (Rückstand aus der vorherigen Destillation) und Muck (Säure) entwickelt der Rum seine starken Ester, ähnlich wie bei den Funky Jamaicans. Martin Cate (Smuggler´s Cove) nimmt an, dass es genau solche Rums waren, die Trader Vic meinte, als er eine Mischung aus Jamaika- und Martinique-Rum als Ersatz für den ausgetrunkenen 17jährigen Wray & Nephew empfahl. Also nicht Rhum Agricole, sondern Rhum Industriel.

Der Galion ist auch Bestandteil des in den USA sehr beliebten Denizen Rum, der speziell für den Einsatz im Mai Tai entwickelt wurde. Da er in Europa offenbar nicht erhältlich ist, kam ich auf die Idee, den Blend selbst "nachzubauen". Ich würde das Experiment als geglückt bezeichnen.
 
Das hört sich wirklich sehr gut an. Ist nur leider offenbar nicht mehr erreichbar. Von den drei Rums habe ich nur den V/X. Die anderen beiden scheinen vergriffen zu sein.

"Long Pond 1993", da schrillen gleich die (finanziellen) Alarmglocken;-)
Ich habe bisher nur 12j. Jamaikaner (Worthy Park)
Was kommt aus dem aktuellem Angebot dem denn nahe?

Der Hampden Great House scheint ja auch gut zu sein, aber es ist natürlich auch schon ein recht ordentlicher Preis (139€)
 
"Long Pond 1993", da schrillen gleich die (finanziellen) Alarmglocken;-)

Das war auch mein erster Gedanke. Es hat alles seine Grenzen. Ursprünglich war er ja bezahlbar, mit betonung auf "war"

Den Aufwand und die Hartnäckigkeit von Semyon, welche so ein vorhaben erfordert, will ich gar nicht schlecht reden, das ist bemerkenswert. Nur hat man hier wieder das Problem, dass Rum raritäten zum Einsatz kommen und das Ergebnis mangels Verfügbarkeit nur kurze Zeit Verwendung finden wird.
 
Nun, meine Kosten für 600 ml Blend belaufen sich auf EUR 19,22 und sehen im Einzelnen so aus:

400 ml Appleton V/X = EUR 10,57 (0,7 l = EUR 18,50)
130 ml Galion Grand Arôme = EUR 4,65 (0,5 l = 17,90)
70 ml Long Pond LPS 1993 = EUR 3,99 (0,7 l = EUR 40,00)

Den Long Pond durch einen sehr teuren Jamaikaner zu ersetzen, würde die Kosten für den Blend massiv in die Höhe treiben. Das ist ja nicht der Sinn der Sache. Der Long Pond dient aber letztlich nur dem Parfümieren, ein anderer gelagerter Jamaikaner dürfte es hier auch tun. Den Ausschlag gibt in diesem Blend tatsächlich der Galion. Habe ich vergangene Woche bei Rumundco gekauft, die Verfügbarkeit sollte daher kein Problem sein.


 
Ähnliche Beiträge im Cocktail-Forum

Ähnliche Beiträge im Cocktail-Forum

Zurück
Oben