Single Malt Whisky

@oscomp: Ich sehe da Rye in deinem Barstock. Wie viel ist da noch drin und was willst für alle Flaschen?
Unterschiedliche Füllstände.
Bei Old Overholt und Wild Turkey Rye scheint es tatsächlich zur Zeit Lieferschwierigkeiten zu geben.
Sazerac bekommt man gut in UK, Rittenhouse kaufe ich bei Frau Lüning.
 
Old Overhold ist nicht so interessant. Was willst für die anderen?

Wart einfach ab. Momentan gibt es keinen Rye mehr auf dem Markt bis auf die Bestände, die einzelne Händler noch haben.
Soweit ich informiert bin haben die Produzenten den Trend ein wenig unterschätz.
 
Wärst auch blöd wenn du sie weg geben würdest ;D

 
HalliHallo,

kann vllt. jemand von euch etwas zum Glenmorangie "The Lasanta" 12yo sagen? (zu oscomp schiel ;))
Ich finde zu dieser Abfüllung von Glenmorangie leider nichts im Forum und kenne mich auch sonst kaum mit Whisky aus, allerdings habe ich bisher nur gutes über die Marke an sich hier gelesen, v.a. im Bezug auf den Padovani.
Da ich mich nun etwas mehr den Single Malts widmen möchte und der angesprochene in der Metro demnächst für unter 30€ zu haben wäre, würde ich mich über ein kurzes Feedback sehr freuen.

Und gleich noch eine kurze Frage: Mit dem 10-jährigen Laphroaig kann man recht wenig falsch machen, oder irre ich mich da?
Meine mich zu erinnern, dass es vor nicht allzu langer Zeit einen Thread gab in dem es ausschließlich um diesen Single Malt ging. Auch dieser wäre für unter 24€ in der Metro zu haben.


Viele Grüße
Markus
 
Und gleich noch eine kurze Frage: Mit dem 10-jährigen Laphroaig kann man recht wenig falsch machen, oder irre ich mich da?

Und ob man da viel falsch machen kann, es ist ein Islay !!!! Pfui ;D

Wenn du noch nie nen torfigen Islay getrunken hast würde ich mir den lieber erstmal nicht Blind kaufen.

Nach 2 Whiskey Tastings weiß ich zum Beispiel, daß ich besser die Finger von Islays lasse.



Edit: Aber Infos von dem Lasanta hätte ich auch gerne ;)
 
Der Glenmorangie Lasanta ist auf jeden Fall empfehlenswert. Kein Überflieger aber für den Preis ein guter Kauf.
Im Sommer diesen Jahres wurde der Lasanta "erneuert". Bis dahin ohne Altersangabe wird er heute als 12yo abgefüllt.
Zehn Jahre Ex-Bourbon-Fass und danach noch mal zwei Jahre in Ex-Oloroso-Fässern.
Mir gefällt die neue 12yo-Abfüllung besser als die NAS.
Die hat was von Crème brûlée :) Toffee, Nüsse, Rosinen. Etwas Orange. Und deutlich Sherry.

 
Apropos Sonderangebote: TWE hat den Glencadam 15yo für umgerechnet 35,00€ (inkl. UK-Porto) im Angebot.
Das ist etwa 10 Euro günstiger als in D.

Ist eine Weile her, dass ich den probiert habe, aber wenn ich mich recht erinnere war der sehr lecker.
 
Hm, der einzige Single Malt, den ich bisher probiert habe, ist der Talisker 10, der hat mir zumindest hervorragend geschmeckt. Lässt sich der in etwa mit dem Laphroaig vergleichen, da ja beide keine Festland-Whiskys sind? Oder gehen auch Islay und Islands in komplett verschiedene Richtungen?
 
Islands und Islay in einen Topf werfen geht zwar eher als alles andere nur würde ich sagen gibt es einen ganzen Haufen ausnahmen. In diesem speziellen Fall gibt es allerdings eine markante Ähnlichkeiten. Beide sind sehr sehr torfig, der Laphroag etwas mehr. Beide tragen eine eingefangene Meeresbrise, beide haben ein würzig-pfeffriges Finish, der Talisker hier mehr. Beide Bourbon-gereift. Generell würde ich sagen der Talisker ist frischer, während der Laphroig eher gschmackige Noten hat.
 
Wenn du der Meinung bist, dass es gerne noch torfiger sein darf, dann kauf den Laphroaig, wenn der Talisker aber bereits am oberen Limit deiner Torfverträglichkeit ist, dann würde ich die Finger lassen.

Auch wenn der Laphroaig neben seinem intensiven Torf eine herrliche Fruchtnote hat.
 
Famila hat den Glenfiddich 12y für 20 Euro... durfte Probetrinken und fand ihn doch sehr genießbar. Was sagt ihr zu ihm, und was könnte mir u.U. noch besser schmecken, wenn mir der Glenfiddich schon liegt? Mehr als 30 Euro könnte ich allerdings nicht ausgeben, muss ich eh mit Weihnachten verbinden. Aber auch für den Preis muss es doch passable Produkte geben, auch wenn die High Class der Single Malts natürlich deutlich darüber beginnt.
 


Auch wenn der Laphroaig neben seinem intensiven Torf eine herrliche Fruchtnote hat.
[/quote]

Meeresfrüchte. ;D
[/quote]
Haha sehr geil! ;D
 
Glenfiddich ist ein fader und austauschbarer, qualitativ passabler Single Malt.
 
Famila hat den Glenfiddich 12y für 20 Euro... durfte Probetrinken und fand ihn doch sehr genießbar. Was sagt ihr zu ihm, und was könnte mir u.U. noch besser schmecken, wenn mir der Glenfiddich schon liegt? Mehr als 30 Euro könnte ich allerdings nicht ausgeben, muss ich eh mit Weihnachten verbinden. Aber auch für den Preis muss es doch passable Produkte geben, auch wenn die High Class der Single Malts natürlich deutlich darüber beginnt.

Aus der Hüfte geschossen:

  • Aberlour 10yo
    Balvenie Double Wood
    Cragganmore 12yo
    Glenmorangie Original

Alles Speysider und so um die 30€. Oscomp hat zu jedem was auf trinklaune geschrieben. Wenn es billiger sein soll wird die Luft leider ziemlich schnell dünn.

 
Wenn es billiger sein soll wird die Luft leider ziemlich schnell dünn.

Das dachte ich mir schon. Aber bei einem Single Malt weiß ich, dass ich dann auch was qualitatives hab, den trinkt man ja auch nicht an einem abend weg, das Geld ist ja angelegt.
 


Auch wenn der Laphroaig neben seinem intensiven Torf eine herrliche Fruchtnote hat.
[/quote]

Meeresfrüchte. ;D
[/quote]

Haha, geil ;D


Famila hat den Glenfiddich 12y für 20 Euro... durfte Probetrinken und fand ihn doch sehr genießbar. Was sagt ihr zu ihm, und was könnte mir u.U. noch besser schmecken, wenn mir der Glenfiddich schon liegt? Mehr als 30 Euro könnte ich allerdings nicht ausgeben, muss ich eh mit Weihnachten verbinden. Aber auch für den Preis muss es doch passable Produkte geben, auch wenn die High Class der Single Malts natürlich deutlich darüber beginnt.
[/quote]

Der Glenfiddich ist ein guter, aber kein excellenter Whiskey, und wie vor mir schon gesagt wurde ist er etwas fad. Wenn du explizit bei ähnlicheren Whiskeys bleiben möchtest, also keine Sherrybomben oder Torfmonster, dann würde ich dir Cragganmore 12Y ans Herz legen, dieser Whiskey zeichnet sich durch seine unglaubliche Balance zwischen Fruchtigen und Würzigen Elementen aus, ist nur ganz zart Rauchig.

Glenmorangie Original find ich nicht ganz so spannend, wenngleich seine fruchtigen Noten, der leichte Vanille und Zitrus-Ton schon sehr nett sind.

Aberlour 10y und Balvenie Double Wood sind beides sehr gute Whiskeys, allerdings deutliche Sherry-Whiskeys und kommen daher nicht direkt in Frage. Wenn du allerdings Sherry magst und dir deren Noten im Whisky vorstellen kannst, dann bist du mit den beiden gut bedient. Im Aberlour ist vorallem die Frucht, der Wein sehr dominant, während der Balvenie eher Weihnachtlich schmeckt.

Wenn wir schon von Glenfiddich-ähnlichen abschweifen, dann seien unter den excellenten 20-30€ whiskeys noch Laphroig 10y und Highland Park 12y genannt. Laphroig ist ein flüssiger Aschebecher, was für einsteiger zwar gewöhungsbedürftig ist, aber eigentlich extrem lecker. Highlnd Park ist weit weniger stark getorft und glänzt mit wunderbaren Honig und Heidekrautnoten. Einer der besten Whiskeys die ich kenne.

Falls du zu viel geld haben solltest kann ich dir noch um ~33€ den Aberfeldy 12y ans Herz legen. Der sollte genau sein was du suchst, extrem gut. Hab ihn grad vor kurzem kennen gelernt und bin von seiner Leichtigkeit - eher Süffigkeit, den frischen Fruchtnoten (die meisten beschreiben Experten diesen hier als Ananas), dem Malz und Honigton und der zerten Rauchigkeit (hier wird manchmal von Weihrauch gesprochen) sehr begeistert.





 
Der Glenrothes Select Reserve ist auch sehr lecker (kostet aber 35 Euro, hat etwas Sherry)
oder Old Pulteney 12y auch sehr lecker und im Budget (ca. 26 Euro)
Ein typischer Speysider wäre auch Glen Elgin

Tomintoul 10y fand ich damals auch ganz nett.
Immer schön ist ein Glenlivet 12y

Etwas weiter weg, eine schöne Mischung aus Sherry- und Bourbonfass wäre noch der Dalmore 12. Sehr empfehlenswert.
Mehr fällt mir ohne Unterlagen jetzt gerade nicht ein :)



 
Bruichladdich 12 ys. Islay Single Malt, Second Edition.
http://www.barfish.de/whisky/single-malt-whisky/bruichladdich-single-islay-malt-scotch-whisky-12-jahre.html

Ein fantastischer Whisky. Nicht so eine Torfbombe und auch nicht so starke Meeresaromen wie bei Laphroaig, Lagavulin, Talisker, Caol Ila etc. Für einen Islaywhisky erstaunlich ausgewogen und fruchtig, kraftvoll aber nicht extrem. Ein Whisky der Spaß macht. :D
 
Eine Frage hab ich noch: Es gibt von Glenfiddich noch u.a. einen 18y. Kostenpunkt: ca. 45 Euro. Lohnt sich der? Die Beschreibungen sagen mir sehr zu, bin Apfel-Zimt-Fan. Bin momentan noch am Sparen um dann mal irgendwann ne Sammelbestellung zu machen und der Glenfiddich 12y fand ja eher wenig Fans hier. Solide aber nicht extraordinary. Daher meine Frage bezüglich des 18 jährigen, als ein SSM der etwas gehobeneren Klasse. Als Standardmalt werd ich einen der empfohlenen nehmen, hab mich aber noch nicht entschieden.
 
Naja, aber sowas gilt ja nicht generell. Der Rye von Jim Beam ist ja auch trinkbar, während der Standard Jim Beam nicht mal gut genug für Whiskey Cola ist.
 
... und Jim Beam Black und Destillers Edition.

Ich glaube auch, dass man eine ganz zichere Aussage erst nach dem Konsum machen kann. Wünschenswert wäre, wenn zumndest irgend etwas grundlegendes am 18er anders wäre als am 12er, wie z.B. Andere Mischung von Fässern u.s.w. , denn nur 50% mehr alter bringt es wahrschinlich nicht. Kommerziell erfolgreiche Firmen verdächtigt man nur gerne, dass sie das Minimum an Arbeit mache um z.B. 18 draufschreiben zu können.
 
Also nach eigenen Angaben werden nicht nur Eichenfässer verwendet, sondern auch Fässer, in denen vorher Sherry gelagert wurde. Das ist beim 12y nicht der Fall.

Für den 21y werden auch Rumfässer verwendet, für den 30y wiederum Sherry-Fässer. Mit Sherry, Ingwer und dunkler Schokolade-Noten. Den hab ich aber bisher nur für 180 Euro auf Ebay gesehen...
 
Meine Antwort war nicht ins Blaue hinein... Der Whisky ist ok, aber etwas fad.
 
Mir läuft seit November in regelmässigen Abständen bei besser sortierten Supermärkten der

Glenmorangie

in Angeboten über die Pupillen. Mein Hirn sagt fast schon "kaufen", habe es bis dato nicht
nicht getan.

Könnt Ihr mir eure kurze Einschätzung mitteilen?

Zudem denke ich noch, das ich mich für einen

Rye Whiskey,
einen Blanton´s sowie einen
Elija C. .... begeistern werde.

Gibt es zudem noch relativ günstige Bourbon´s & Scotch´s, die man "trinken" kann ?

10 jahre Whisky und ...ey gemieden.....nun geht´s los :D
 
Glenmorangie ist kein schlechter Whisky. Insgesamt halt relativ eindimensional, recht mild und süss. Für die Angebotspreise sicherlich ein Fehlkauf aber auch kein must have. Gleiches gilt meines Erachtens für den Glenlivet, der auch teilweise sehr günstig im Supermarkt zu haben ist. Der spannedste dieser sehr güstigen Single Malts ist ist für mich der Aberlour. Hat mehr Volumen und ist durch die Sherryfassreifung sehr rund...
Allerdings bekommt man für ca. 30 € dann schon richtig gute Sachen, insbesondere nennen möchte ich hier:
- Talisker 10 (rauchig, süss)
- Laphroig 10 (eine Spur rauchiger, auch recht beliebt hier im Forum)
- Highland Park 12 (wenig Rauch, dafür Sherry)
- Balvenie 12 (weich mild, Sherry, meines Erachtens sehr mixfreundlich)
Bourbon bin ich nicht der Spezialist, jedoch finde ich persönlich den Makers Mark auch sehr ordentlich...
 
Glenmorangie ist kein schlechter Whisky. Insgesamt halt relativ eindimensional, recht mild und süss. Für die Angebotspreise sicherlich ein Fehlkauf aber auch kein must have. Gleiches gilt meines Erachtens für den Glenlivet, der auch teilweise sehr günstig im Supermarkt zu haben ist. Der spannedste dieser sehr güstigen Single Malts ist ist für mich der Aberlour. Hat mehr Volumen und ist durch die Sherryfassreifung sehr rund...
Allerdings bekommt man für ca. 30 € dann schon richtig gute Sachen, insbesondere nennen möchte ich hier:
- Talisker 10 (rauchig, süss)
- Laphroig 10 (eine Spur rauchiger, auch recht beliebt hier im Forum)
- Highland Park 12 (wenig Rauch, dafür Sherry)
- Balvenie 12 (weich mild, Sherry, meines Erachtens sehr mixfreundlich)
Bourbon bin ich nicht der Spezialist, jedoch finde ich persönlich den Makers Mark auch sehr ordentlich...

Laphroig 10 - hab ich, schmeckt mir persönlich gaaaanz legggah :D
Makers Marker - habe ich och, ist vom Preis-Leistungsverh. ganz gut ^-^

also Glenmorangie eher nicht...okay, danke dir dür deine Einschätzung und Beschreibung :-*
 
Also er ist wahrlich kein schlechter. Da du ja Makers Mark und dessen PLV kennst würd ich sagen, dass ein Glenmorangie um die 25 € vom PLV vergleichbar ist. Und es ist prinzipiell die selbe Frage, wieviel mehr an Geld für wieviel mehr an Qualität man ausgeben möchte.

Hier bekommst du eine zweite Meinung:

http://trinklaune.de/2009/11/04/deoch-an-doruis-glenmorangie/

Wie oben erwähnt ich würde im untersten Single Malt Preissegment den Aberlour vorziehen (den bekommt man in einem grossen Whiskyshop für 24,99 € Dauerpreis).

http://trinklaune.de/2010/01/06/deoch-an-doruis-aberlour/
 
Dann möchte ich Dir auch wärmstens den Glendronach 12 ans Herz legen. Reine Sherryfass-Abfüllung für unter 30 EUR! Aber aufpassen: Glendronach hat vor einiger Zeit seine Range geändert. Im Handel sind auch noch Abfüllungen erhältlich, die im Bourbon-Faß gereift und in Sherry nur nachgelagert wurden. Davon kann ich nur abraten! Deshalb genau auf die Flasche schauen!
 
Semyon, Deine Empfehlung kann ich wohl unterstützen, aber sooo schlimm ist die alte Abfüllung nun auch wieder nicht ;)

Der mit dem hellen Schildchen über dem Ettikett ist der, der nicht ausschliesslich im Sherry-Fass lag.
http://trinklaune.de/2010/05/19/deoch-an-doruis-glendronach/cimg2590/

Das ist bei dem sherryfassgelagerten dunkelrot
http://www.whisky24.de/tws/zoomifyDynamicViewer.php?pID=14442&imgID=0&XTCsid=45cf44e259bdcd4d8e0f79adcaebc50a
 
Dann möchte ich Dir auch wärmstens den Glendronach 12 ans Herz legen. Reine Sherryfass-Abfüllung für unter 30 EUR! Aber aufpassen: Glendronach hat vor einiger Zeit seine Range geändert. Im Handel sind auch noch Abfüllungen erhältlich, die im Bourbon-Faß gereift und in Sherry nur nachgelagert wurden. Davon kann ich nur abraten! Deshalb genau auf die Flasche schauen!

Weil du von Gledrondach sprichst: Der 15er Revival ist eine (leider teurere) Sherrybombe, die seines gleichen sucht. Hat man den getrunken, schmeckten viele andere als sein sie verwässert.
 
Semyon, Deine Empfehlung kann ich wohl unterstützen, aber sooo schlimm ist die alte Abfüllung nun auch wieder nicht ;)
Ok, war vielleicht etwas schroff ausgedrückt. Aber im Falle von Glendronach gilt ausnahmsweise mal nicht, dass früher alles besser war. Vielmehr ist denen mit der neuen Range ein großer Schritt in die richtige Richtung geglückt.
 
Talisker versendet im Rahmen des "Experience Programs" kostenlose Tastingfläschchen.

Edit: Oder auch nicht:
Lieber Herr ...
Leider sind alle Probierfläschchen nun bereits verteilt. Aber natürlich können Sie immer noch kostenlos am Talisker Experience teilnehmen und sich beste Aussichten auf einige interessante Talisker Geschichten, Verkostungsnotizen von Experten und exklusive Angebote sichern.
 
danke für den Hinweis, auch bei mir die Antwort

Leider sind alle Probierfläschchen nun bereits verteilt. Aber natürlich können Sie ...
:(
 
Man kann ja froh sein, wenn eine Scotch-Destille überhaupt noch Flaschen nach Deutschland versendet....

http://www.maltmaniacs.org/whisky-articles/Malt-Maniacs-2010-06-EU-whisky-taxes-by-Keith-Wood.pdf

Ich schätze mal, es wird sich bei den paar Flaschen, die die Destilerien direkt vertreiben, wohl nicht lohnen. :-[
 
bewegen sich die Single Malts eigentlich auf dem gleichen Preisniveau wenn man sie direkt vor Ort in der Distillery kauft wie hierzulande? Ich war schon mal in Irland und da hat eine Flasche Absolut Vodka 30€ gekostet und ne Flasche Jameson war auch wesentlich teurer als in Deutschland!

Ich spiele nämlich mit dem Gedanken durch Schottland zu wandern und ein paar Brennereien abzuklappern und mich durchzutasten :)
 
Ich war zwar noch nie in Schottland, doch ich würde sagen: Nein.

Whisky ist in seinem Heimatland aufgrund der hohen Steuern so teuer. Und die ist direkt in der Destille genau so hoch wie in einem britischen Geschäft.

Allerdings ist das Gefühl, einen unglaublich gutschmeckenden Whisky direkt am Entstehungsort gekauft zu haben, eh unbezahlbar ;)
 
Hmm okay danke. dann muss ich wohl doch den sportlichen Aspekt dieser Tour in den Vordergrund stellen ;)

ist aber vlt auch besser so, denn wenn die edlen Tropfen dort wesentlich günstiger wären, müsste ich am Ende der Tour mit 15kg Whisky auf dem Rücken wandern. Das Problem habe ich schon beim alljährlichen Duty free Ski fahren in Samnaun :D

 
Ich war zwar noch nie in Schottland, doch ich würde sagen: Nein.

Whisky ist in seinem Heimatland aufgrund der hohen Steuern so teuer. Und die ist direkt in der Destille genau so hoch wie in einem britischen Geschäft.

Allerdings ist das Gefühl, einen unglaublich gutschmeckenden Whisky direkt am Entstehungsort gekauft zu haben, eh unbezahlbar ;)

Kann ich bestätigen, oscomp. Als ich in Schottland war, haben wir uns mit unserem B&B-Herbergsvater unterhalten. Er erzählte von seinem Frankreichurlaub und dass er er den Single Malt, der direkt bei ihm im Ort gebrannt wird, dort im Supermarkt gefunden habe - wo er viel viel (!) günstiger war als in seiner Heimat...

Preislich gesehen lohnt sich Schottland für Whiskyeinkäufe in der Regel also nicht. Viele Destillerien bieten aber vor Ort spezielle Abfüllungen an, die ausschließlich fürs Visitor´s Center gedacht sind. Danach sollte man suchen, wenn man in Schottland ist und Raritäten mitbringen möchte.
 
Schottland bzw. England hat horrend hohe Steuern, da können wir uns alle noch glücklich schätzen. Nur schon die Destillerien selbst, bezahlen Unsummen.

Aber, abgesehen vom einmaligen Erlebnis, lohnt es sich, weil man z.t. Abfüllungen findet, die es hier gar nicht gibt. Geh hin, es lohnt sich definitiv :)

Desweiteren gibt es auch wirkliche Schnäppchen, gerade mit dem jetzigen Pfund-Kurs. Das sind dann aber vor allem Standardabfüllungen in den Supermärkten (z.b. Old Pulteney 12 für knapp 20 Pfund)
 
Hier hat jemand einen ganzen Haufen wunderschöner Fotos gemacht: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=856207
 
Ich spiele nämlich mit dem Gedanken durch Schottland zu wandern und ein paar Brennereien abzuklappern und mich durchzutasten :)

Mach es! Wenn ich die Zeit dazu hätte würde ich sofort mitgehen. Preislich wird es sich in puncto Whisky-Schnäppchen nicht lohnen aber die Eindrücke, die du dabei erhältst, sind ohnehin unbezahlbar. :)
 
Brauch mal einen Tipp für eine Single-Malt-Anschaffung.

Also ich suche als Einsteiger einen Single-Malt, bisher habe ich von den guten, bekannten Malts
erst wenige probiert, aber einen fand ich recht gut, den Dalwhinnie 15y.

Der hat aber hier beim Blind-Tasting nicht all zu gut abgeschnitten, obwohl das kein Problem für mich
wäre :) mir hat er ja geschmeckt....

Gibt es noch weitere Single Malts die vergleichbar mit dem Dalwhinnie sind?

danke sehr!
 
Zuerst mochte ich Dalwhinnie überhaupt nicht, dann war ich in Schottland oben (und ich war dort weder in der Dalwhinnie Destille noch habe ich einen getrunken) und seither liebe ich ihn. Es ist der Duft des Heidekrauts, den ich erst beim Kosten nach dem Urlaub in dem whiskey wiedererkannt habe, und das ist auch sein großer Reiz (vielleicht sein einziger).

Naja, das heißt du suchst nach einem Highland Single Malt, der weder besonders rauchig-torfig noch besonders sherry-lastig ist, allerdings auch nicht das typisch grasig-vegetale der Lowlands hat. Diese Whiskeys kommen im allgemeinen nicht besonders gut weg, andererseits sind es die meistverkauften Marken. Dies allein reicht schon zumeist aus um von den Kennern verpöhnt zu werden. Glenfiddich, Glenlivet, Glenmorangie sind typische Highlander ohne viel Torf, viel Sherry, viel Profil. Ich selber habe aus der Kategorie erst wenige Vertreter getrunken, welche ich nicht so langweilig sind.

Der Macallan 10 Fine Oak (ist nichts im vergleich zum Sherry Oak) hat wunderbare Most-Obst Aromen und eine beeindruckende Menge malzgeschmack.

Der Aberfeldy 12 hat eine interessante Harznote und exotische Fruchtnote, ist aber in allem sehr Ruhig.

Der Cragganmore 12 ist weitaus aufregender, dennoch balanciert, hat aber eine dezente Rauchigkeit und sowas wie Apfel.

Das sind die Günstigen, die mir gerade einfallen.
 
okay danke sehr!

klingt ja schon mal recht gut...werde mir die mal genauer anschauen!
 
Ich wollte grade doch nochmal 2 Alligatoren bestellen... sind die nun alle weg? Mit meinem Account kann ich noch welche kaufen, allerdings akzeptiert der dann beim Giropay die Kontodaten meiner Freundin, die im Gegensatz zu mir Onlinebanking hat, nicht. Sie hat sich dann auch einen Account gemacht und bekommt beim Legen in den Warenkorb aber ein Out of Stock.

Weiß jemand mehr?
 
Ja, er scheint vorübergehend ausverkauft zu sein. Das war beim Corry allerdings auch immer wieder der Fall. Zwei oder drei mal war er dann wieder vorübergehend verfügbar, bis er endgültig ausverkauft war. Am besten immer mal wieder reinschauen. Und wenn Du den Verkauf beabsichtigst, solltest Du Dich beeilen, denn die Preise fallen bei eBay unaufhörlich....
 
Gut, dann lass ich es. Einen hätte ich gern genommen, aber eben auch nur, weil der durch den 2. sehr günstig geworden wäre. Für 20 Euro darf man sowas ja mitnehmen, 40 müsste ich nicht mehr zahlen wollen. Ist eben Whisky. Danke für den Hinweis.

Hätte eher eine Steigerung erwartet, weil es immer weniger werden bzw. ja jetzt vorübergehend weg sind.
 
Habt ihr alle schon eure Flaschen bekommen? Bei mir kommt rein gar nix? Geld haben sie aber schon ne ganze Weile.
 
Habt ihr alle schon eure Flaschen bekommen? Bei mir kommt rein gar nix? Geld haben sie aber schon ne ganze Weile.

Bei mir genauso :(
Ich hatte am 01.06. bestellt. Etwa eine Woche später wurde meine Kreditkarte belastet. Seitdem warte ich.... Andere wiederum hatten ihre Buddel nach vier Tagen bekommen. Die Ausrede "Islay time" zählt dieses Mal ja auch nicht, da aus Deutschland versendet wird.
 
Meine Islay-gatoren schwimmen putzmunter in ihrem Sumpf, der eine ist allerdings schon etwas angeschlagen...
 
Nachdem meine erste Flasche immer noch nicht eingetroffen ist, hatte ich noch einmal nachgeordert. DIESE Flasche war auch binnen vier Tagen da. :)
 
Meine waren nach Bestellung auch fix da. Du solltest da mal nachfragen.
 
Hallo zusammen,
lese hier schon einige Zeit mit, und ich muss sagen, ihr habt echt viel Ahnung von der Materie. Ich arbeite zur Zeit als Geschäftsführer in einer Cocktailbar, meine Erfahrungen in der Gastronomie sind aber eher begrenzt, ich bin mehr so der BWLer. Von dem komplexen Thema Whiskeys habe ich gar keine Ahnung, bei anderen Spirituosen sieht es Dank diesem Forum inzwischen besser aus.^^
Auf jeden Fall suche ich für meine Bar so ca. 10-15 Whiskeys aus Großbritannien für meine Bar. Habe schon Johnnie Walker bis Gold Label, Glenfiddich 12-18 und ein paar Single Malts. Welche Whiskeys sollten in keiner Bar fehlen? Kann man mit o.g. arbeiten, oder lieber die raus und was anderes?
Für eure Tipps wäre ich sehr dankbar.
VG, CAS
 
Aus gastronomischer Sicht (d.h. nicht weil jeder dieser Whiskys so toll ist, sondern weil der Gast diese Whiskys schon fast erwartet) sollten die ersten 12 Whiskys sein:

Ardbeg
Caol Ila
Clynelish
Dalmore
Glenmorangie
Glenfiddich
Highland Park
Lagavulin
Laphroaig
Macallan
Oban
Talisker

Diese Liste könnte man dan noch ergänzen um:

Aberlour
Ardmore
Auchentoshan
Balvenie
Cragganmore
Dalwhinnie
Glendronach
Old Pulteney
Springbank

Hier kannst Du noch mal meine Empfehlungen nachlesen und auch selber noch einmal stöbern:
http://trinklaune.de/whisky/
 
Okay, das ist ja schonmal ne super Liste. Wie sieht es denn mit den Lagerungszeiten aus? Ich nehme mal an, bei längerer Lagerung nimmt der Whisky mehr Aromen des Fasses an, richtig? Sollte ich da immer den jüngsten Vertreter der Brennerei nehmen, oder mehrere? Oder hängt das vom Whisky ab?
 
Das auf die schnelle zu erklären ist nicht einfach.
Hier hat der Blog-Kollege Philipp Reim eine Artikelreihe zum Thema Fassreifung veröffentlicht. Da kannst Du Dir ein paar Basics anlesen.

(ich breche hier erst einmal ab - entweder einer der anderen Maltheads hier übernimmt oder ich nehme den Faden die Tage wieder auf. Das wird aber wohl erst Mittwoch sein...)
 
Der Ardbeg Alligator scheint nun auch offiziell auf dem Markt zu sein - als nicht Commitee Version.
Neues Flaschendesign und Label.
 
Jepp, da ist er.

http://www.whisky.de/shop/product_info.php?info=p16106_Ardbeg-Alligator.html
 
Hallo Malt Genießer!
Da ich wieder mal die Gelegenheit ergreifen will, meine Single Malt Sammlung zu erweitern, möcht ich mich mal Kurz erkundigen, ob ihr mir bei Umsetzung meiner Wunschvorstellungen weiterhelfen könnt. Nachdem ich an getorfen Kandidaten (Talisker 10, Laphroig 10, Lagavulin 16, Highland park 12), an Sperry-gereiften (Macallan 12 Sherry Oak, Glendrondach 15 Revival (Empfehlung!!!), Aberlour 10) und grasig-floralen (Glenkinchie 12, Rosebank 18) schon eine ganze Menge zusammengetragen habe, finde ich, dass mir ein Vertreter mit ultimativem Brennerei, insbesondere Gersten-Malz-Charakter fehlt. Einige recht fruchtige Kandidaten habe ich zwar auch (Macallan 10 Fine Oak, Dalwhinnie 15, Aberfeldy 12, Cragganmore 12) allerdings sind auch hier malznoten eher als Anklänge vorzufinden. Wenn ich jemandem mit einem einzigen Whisky erklären wollte, wie gebrannte Malz-Maische schmeckt, was sollte ich dann wählen?
Grüße
mimesot
 
Stimmt es, dass das Official Release vom Ardbeg Alligator 1:1 dasselbe ist wie das Committee Release (also selber Batch, 100% selber Geschmack etc.)?
 

Stimmt es, dass das Official Release vom Ardbeg Alligator 1:1 dasselbe ist wie das Committee Release (also selber Batch, 100% selber Geschmack etc.)?
[/quote]Ja. Das war beim Ardbeg Supernova übrigens auch so.


Wenn ich jemandem mit einem einzigen Whisky erklären wollte, wie gebrannte Malz-Maische schmeckt, was sollte ich dann wählen?
[/quote]
Ich befürchte, so intensiv, wie Du Dir das vorstellst, wirst Du das nicht finden.
Durch die Fassreifung bleiben eher Nuancen von Malz nach.

 
Danke oscomp. Wie hast Du eigentlich gelernt, die unterschiedlichen Geschmacksnoten herausschmecken zu können? Ich meine Torf und süß lässt sich ja noch leicht unterscheiden, aber wenn ich lese, was Du in Deiner "Deoch an Doruis" Reihe alles differenzieren kannst, dann werd ich ehrlich gesagt ganz blaß - bist Du etwa ein Superschmecker?
 
Superschmecker gibt es garnicht so selten.
Die eigentliche Kunst ist es, einen Geschmackseindruck zu deuten und zu verbalisieren.
Dazu braucht man viel Übung.
 
Das habe ich im Rum häufig. Ich schmecke da oft bekanntes, kann es aber nicht deuten. Ist ein bisschen wie bei denen, die man bei Wetten dass? immer belächelt hat, weil sie Kaffee und Honig im Blind-Geruchstest nicht erkannt haben, wo man sich dann immer gefragt hat wie das möglich ist. Nun weiß ich's ;)
 
Bei mir verfließen das alles aber meist zu einer (leckeren) Einheit ???
 
Das ist ja das Wichtigste ;)

Und der Alchemyst hat völlig Recht - da hilft nur Probieren Probieren Probieren...
 
Ich meine Torf und süß lässt sich ja noch leicht unterscheiden

Torf selbst ist geschmacklos und deshalb kein guter Begriff zur Geschmacksbeschreibung. Versuche besser es mit rauchig oder medizinisch bzw. beidem oder deinen anderen persönlichen Eindrücken zu beschreiben/unterscheiden.
 
Lerne ich mit der Zeit auch Dinge zu erkennen wie Gras, Honig etc. sind meine Geschmacksnerven einfach nicht gut (sensibel) genug? Oder gibt es genau aus dem Grund sowas wie Aromenkoffer?
 
Das worauf es mehr ankommt, als auf die Zunge, ist der Geruchssinn. Ja, du wirst Gras erkennen, aber nur wenn du an Gras oft genug gerochen hast und dich an den Geruch erinnern und dann eben auch zum Ausdruck bringen kannst. Das gilt für alle Gerüche. Also schnüffle immer wieder, an allem, was dir so begegnet bzw. interessant erscheint.

Allerdings ist entscheidend was andere hier schon erwähnt haben. Probieren, Probieren - aber bewußt. Auch das Verkosten "muß gelernt sein". Aber ich denke, daß weißt du schon selber. Geduld, du läufst ja auch nicht gleich einen Marathon. Und keinen Streß machen, es gibt eben Menschen die schlechter bzw. besser riechen können und Hauptsache ist, das es schmeckt. Die Assoziationen beim Verkosten sind bei jedem unterschiedlich, deshalb ja auch viele schöne Gespräche.

Über (Wein-) Aromenkoffer gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich selbst habe keinen, glaube aber, daß sie hilfreich sind um die Schlüsselaromen zu trainieren. Da ich gerne koche, habe ich relativ viele Gewürze und Kräuter parat, dazu kommen die täglichen Dinge wie Zitrone, Früchte etc. das ist sozusagen mein natürlicher Aromenspeicher.
 
Torf und Rauch sind gar nicht so einfach zu unterrscheiden ;)
 


Torf und Rauch sind gar nicht so einfach zu unterrscheiden ;)
[/quote]

wahrscheinlich, weil rauchgeschmack durch Torf entsteht ;)
[/quote]
...oder durch das Ausbrennen der Fässer ;) ;)
 
wahrscheinlich, weil rauchgeschmack durch Torf entsteht ;)
Das kann man so nicht sagen.
Gegenbeispiel: Das Schlenkerla Rauchbier. Da kommt Buchenholz zum Einsatz, kein Torf.
Dennoch ist Rauchgeschmack im Bier.
 


wahrscheinlich, weil rauchgeschmack durch Torf entsteht ;)
[/quote]Das kann man so nicht sagen.
Gegenbeispiel: Das Schlenkerla Rauchbier. Da kommt Buchenholz zum Einsatz, kein Torf.
Dennoch ist Rauchgeschmack im Bier.
[/quote]

In unserem Fall - Whisky - ist es der Rauch-Geschmack durch Verbrennung von Torf. Bei Schlenkerla eben durch Buchenholzrauch.
 
In unserem Fall - Whisky - ist es der Rauch-Geschmack durch Verbrennung von Torf. Bei Schlenkerla eben durch Buchenholzrauch.
So ist es besser formuliert.
Ich wollte nur festhalten, dass Rauch-Geschmack nicht zwingend durch Torf entsteht.
Das Malz für den Benromach Traditional z.B. hat nur 10-12ppm Phenol. Das ist zwar sooo wenig nun auch wieder nicht, dennoch ist dieser Whisky m.E. rauchiger als der Phenolgehalt erwarten läßt.
 
Man muss nicht einmal auf Bier umschwenken. Probiert mal gute Mezcals, die sind auch mittel bis brutal rauchig, aber Torf haben die nie gesehen...
 
Wie schon gesagt, nicht alle Whiskies erhalten ihre Rauchigkeit durch getorftes Malz. Die Großmälzereien trocknen das Malz in der Regel nur mit Luft. Trotzdem kann ein daraus gebrannter Whisky rauchig schmecken, etwa wenn man ihn in einem stark ausgebrannten Bourbonfaß lagert. Daneben spielt ggf. auch eine direkte Kohlebefeuerung der Stills eine Rolle - jedenfalls behaupten das die Brenner, die ihre Stills auch heute noch direkt mit Kohle befeuern (die meisten ziehen heutzutage eine indirekte Hitze vor).

Rauch = Torf ist jedenfalls so nicht richtig. Torf ist historisch gesehen eigentlich nur ein "Behelf" der Schotten gewesen, weil durch die starke Abholzung Schottlands im Zuge der Industrialisierung kein Holz und damit keine Holzkohle zur Verfügung stand. Man brauchte also einen alternativen Brennstoff für das Darren des Malzes, und das war eben der in den Highlands reichlich vorhandene Torf.
 

..........Die Großmälzereien trocknen das Malz in der Regel nur mit Luft. Trotzdem kann ein daraus gebrannter Whisky rauchig schmecken, etwa wenn man ihn in einem stark ausgebrannten Bourbonfaß lagert.

..........Torf ist historisch gesehen eigentlich nur ein "Behelf" der Schotten gewesen, weil durch die starke Abholzung Schottlands im Zuge der Industrialisierung kein Holz und damit keine Holzkohle zur Verfügung stand. Man brauchte also einen alternativen Brennstoff für das Darren des Malzes, und das war eben der in den Highlands reichlich vorhandene Torf.

Das die von uns gemeinte Intensität vom ausgebrannten Faß kommen kann, würde mich sehr erstaunen, insbesondere wenn man bedenkt, daß ja schon Bourbon, Port, Sherry etc. drin gereift sind und ein Aromentausch stattfand.

Jedoch habe ich gehört, daß das beim Keimvorgang und Maischen verwendete Wasser - wenn es intensiv mit Torf in Verbindung kam - zu einer Rauchigkeit bei Whiskies führt, selbst wenn ungetorftes Malz verwendet wurde.

Zum Trocknen wird Torf nicht mehr viel verwendet, sehr wohl aber um das Aroma des Rauches zu übertragen.

Soviel ich weiß hat Schottland von jeher schon wenig Bäume und Torf war schon traditionell das Heizmaterial für alle.


 

Soviel ich weiß hat Schottland von jeher schon wenig Bäume und Torf war schon traditionell das Heizmaterial für alle.
[/quote]
Schottland war usprünglich zu 80% bewaldet und wurde in mehreren Wellen berodet. In der frühen Neuzeit wurde das Holz zu Siedlungszwecken gebraucht, dann für die Schafzucht gerodet und schließlich als Heizmaterial verbraucht. Ende des 19. Jahrhunderts war Schottland allerdings schon so weit entwaldet, dass als Brennmaterial im großen Umfang nur noch Torf in Frage kam.


Das die von uns gemeinte Intensität vom ausgebrannten Faß kommen kann, würde mich sehr erstaunen, insbesondere wenn man bedenkt, daß ja schon Bourbon, Port, Sherry etc. drin gereift sind und ein Aromentausch stattfand.
[/quote]

Das kommt ganz drauf an. Manche Brenner lassen ihre First-Fill-Fässer (also solche, die zum ersten Mal mit Scotch befüllt werden) oder sogar ihre Refill-Fässer abschleifen, toasten und erneut abbrennen. Durch das nochmalige Toasten wird das Fass "aktiviert", d.h. die Holzzucker karamelisieren und werden an das New Make abgegeben. Bei Ex-Bourbonfässern ist das eine übliche Verfahrensweise. Port- und Sherryfässer werden hingegen in der Regel nicht nochmals ausgebrannt, d.h. ein Rauchgeschmack kann hier in der Regel nur durch torfiges Malz erzielt werden.
 
Der erste urkundliche Beweis für die Herstellung von Whisky in Schottland findet sich 1494. Die Schotten verwandten aber im Gegensatz zu den Iren nicht Kohle zum feuern der Öfen, die die gekeimte Gerste trocknen, sondern Torf, was dem schottischen Whisky sein rauchiges Aroma beschert.

1579 wurde das Brennen ausschließlich dem Adel gestattet, da die Gerste als Nahrungsmittel in Schottland knapp wurde.
In ganz Schottland bis zu den Orkneys wurde Whisky hergestellt, hauptsächlich jedoch in den Highlands. Während sich jedoch der irische Whiskey als Exportschlager erwies, war der schottische Whisky aufgrund seines würzigen Torfaromas zunächst nur im Inland populär.

Auszug:http://www.schottlandgeschichte.de/schottischer-whisky/seite02.php
 


Das kommt ganz drauf an. Manche Brenner lassen ihre First-Fill-Fässer (also solche, die zum ersten Mal mit Scotch befüllt werden) oder sogar ihre Refill-Fässer abschleifen, toasten und erneut abbrennen. Durch das nochmalige Toasten wird das Fass "aktiviert", d.h. die Holzzucker karamelisieren und werden an das New Make abgegeben. Bei Ex-Bourbonfässern ist das eine übliche Verfahrensweise.

Das andere Aromen wie Vanille dadurch entstehen wissen wir.

Aber meinst du damit, daß die von uns besprochene sehr deutlich wahrzunehmende "Rauchigkeit" alleine dadurch entsteht, daß die Bourbon-Fässer nochmal getoastet und gechart werden? Dann müßten doch die Bourbons auch deutliches Raucharoma haben.
 

Aber meinst du damit, daß die von uns besprochene sehr deutlich wahrzunehmende "Rauchigkeit" alleine dadurch entsteht, daß die Bourbon-Fässer nochmal getoastet und gechart werden? [/quote]
Nein, alleine dadurch läßt sich das Raucharoma sicherlich nicht erzielen, bzw. das so erzielte Aroma dürfte bei der Verwendung getorften Malzes untergehen. Bei der Verwendung von ungetorftem Malz dürfte sich aber ein stark ausgekohltes Fass bemerkbar machen, denn bei starkem Ausbrennen zersetzt sich das im Holz vorhandene Tannin und Lignin, was als Raucharoma wahrgenommen wird (mehr zur Thermolyse beim Ausbrennen von Fässern hier).


Dann müßten doch die Bourbons auch deutliches Raucharoma haben. [/quote]
Stimmt, ein gutes Argument. Dazu fällt mir, ehrlich gesagt, auch nichts ein.
 


Ich meine Torf und süß lässt sich ja noch leicht unterscheiden
[/quote]

Torf selbst ist geschmacklos und deshalb kein guter Begriff zur Geschmacksbeschreibung. Versuche besser es mit rauchig oder medizinisch bzw. beidem oder deinen anderen persönlichen Eindrücken zu beschreiben/unterscheiden.
[/quote]

Sehe ich etwas anders, Geschmack beschreibt da ja auch wie etwas riecht und Torf riecht. Holzig/Moorig würde ich es mal beschreiben, ohne das ich es jetzt gerade in der Nase habe. Aber wenn ihr in der Nähe Moor habt, geht da mal hin und dann probiert mal Whiskey. Wie ocsomp schon schrieb, es kommt auch oft darauf an wie oft man etwas riecht und wie gut man trainiert ist diese Geschmäcker auch zu erkennen und zu beschreiben.
 
Auch halbfeuchter Nadelwaldboden geht in diese Richtung, man muss sich nur das Säuerliche, welches von einem Zersetzungsprodukt der Nadeln ausgehet, wegdenken. Waldhänge mit Heidelbeerbewuchs gehen ebenso in diese Richtung, find ich.
 


Wenn ich jemandem mit einem einzigen Whisky erklären wollte, wie gebrannte Malz-Maische schmeckt, was sollte ich dann wählen?
[/quote]
Ich befürchte, so intensiv, wie Du Dir das vorstellst, wirst Du das nicht finden.
Durch die Fassreifung bleiben eher Nuancen von Malz nach.
[/quote]

Um meine Frage nochmals aufzugreifen. Wenn man nur Nuancen erhalten kann, was ist dann die beste Näherung an maximale Malzigkeit? Laut Trinklaune könnten sich wohl die Standardabfüllungen von

Glen Deveron,
Glen Turret,
Glen Moray,
Glen Elgin,
Ben Nevis,
Auchentochan

als recht passend erweisen. Was haltet Ihr von diesen?
 
Um noch weiter zu boren. Hab gerade eine Bestellung überarbeiten wollen und bin auf folgende interessante (vorallem auch Preislich) Flaschen gestoßen:

Glenturret 8
Glenfarclas 105, cask strength 1L
Old Pultney 12 1L
Auchentochan 12 1L
Bowmore enigma 1L
Glenturret 12
Glenturret 10
Glenmoray 12
Glen Elgin 12
Glengoyne 10
Clynelish 14
Glengoyne 12, cask strenght
Balvenie DW 1L
Ardbeg 10 1L
Aberlour abundah, cask strength
Glenfarclas 15
Talisker DE 1992 1L
Glenmorangie traditional, cask strength 1L
Ardbeg Ugedail

Nun würde ich euch gerne um eine Entscheidungshilfe bitten. Wie ihr wisst, suche ich auf jeden Fall einen möglichst kräftigen nicht-rauchigen, nicht-sherrylastigen Whisky bei dem die Malztöne besonders hervortreten (gelb markiert). Auchentochan spricht mich hier sowohl wegen der hervorragenden Trinklaune-Kritik als auch wegen des genialen Preis/Leistungs Verhältnisses an.

Den Talisker Destiller Edition werde ich mir wahrscheinlich sicher zulegen, da ich schon den regulären Talikser sehr schätze und mir eine Erweiterung dessen um Amoroso-Noten durchwegs köstlich vorstellen kann. Damit ist mein Rauch+Sherry-Budget (violett) erstmal vorläufig erschöpft, aber wenn weltbewegende Meinungen eurerseits hereinschneien, so bin ich für alle Überlegungen offen.

Um die Verfügbarkeit der beiden Ardbeg im äquivalenter Qualität mache ich mir sorgen, da Ardbeg seit seiner Neueröffnung ja uralte Bestände mitverarbeitet, die mit der Zeit zur Neige gehen dürften.

Was die Sherry-dominierten Whiskeys angeht ist mir noch der Glenfarclas 105 er ins auge gesprungen, weil ich mir einfach nicht mehr vorstellen kann, dass ein Whiskey in Fasstärke in einer ein Liter Flasche im 25Euro Bereich etwas taugen kann.

Danke im Vorraus für euren Input
mimesot
 
Hallo? Ist da jemand? Kann oder will keiner mit mir über Whisky reden? :'(
 

Hallo? Ist da jemand? Kann oder will keiner mit mir über Whisky reden? :'(
[/quote]


Und sonst? *push push* ;D
[/quote]


Seid ihr alle auf Urlaub?
Ich kann mir kaum Vorstellen, dass es im wichtigsten Cocktailforum des deutschsprachigen Raumes so wenig Erfahrung mit Whiskey gibt.
[/quote]


Ding Dong! Klopf Klopf! Wer zu Hause? ;)
[/quote]



Um meine Frage nochmals aufzugreifen. [/quote]

Ich würde die Leute einfach zwingen oder mit irgendwas erpressen damit sie Antworten , kann ja echt nicht sein sowas...diese freche Bande!!!!!
Vielleicht ein Ultimatum setzen?

 
Aberlour abundah, cask strength

ist genial, aber halt auch ein Sherrymonster ;)
 


Hallo? Ist da jemand? Kann oder will keiner mit mir über Whisky reden? :'(
[/quote]


Und sonst? *push push* ;D
[/quote]


Seid ihr alle auf Urlaub?
Ich kann mir kaum Vorstellen, dass es im wichtigsten Cocktailforum des deutschsprachigen Raumes so wenig Erfahrung mit Whiskey gibt.
[/quote]


Ding Dong! Klopf Klopf! Wer zu Hause? ;)
[/quote]



Um meine Frage nochmals aufzugreifen. [/quote]

Ich würde die Leute einfach zwingen oder mit irgendwas erpressen damit sie Antworten , kann ja echt nicht sein sowas...diese freche Bande!!!!!
Vielleicht ein Ultimatum setzen?
[/quote]

Für sowas aber hast du Zeit? ;) Ja, veräppel mich nur, ich weiß ja selbst, dass ich zur Penetranz neige. Aber ganz im ernst, ein Forum ist doch dazu da um Antworten zu erhalten und manchmal fließt es halt nicht so und dann muss man halt Wohl oder Übel ein bisserl nachhelfen. Meistens haben die Leute keine Zeit zu antworten, obwohl sie was wüssten, und wenn sie Zeit haben, haben sie bereits darauf vergessen. Ich glaub da ist ein bisschen Anstupsen wohl legitim, oder?

Wenn ich in einer physisch anwesenden Menschenrunde eine Frage stelle, dann wäre es doch genaugenommen sogar ausgesprochen unhöflich, wenn niemand reagiert (und warum sollte es im Netz anders sein). Zumindest gebietet es die gemeine Höflichkeit, dass sich einer erhebt und sagt, "Du, wir kennen uns da alle nicht aus" oder "Wir sind gerade mit dringenderen Problemen befasst". Wobei ich in diesem Forum anzweifle, dass sich so wenige auskennen und die, welche ich verdächtige, dass sie sich auskennen, so lange nicht mehr ins Forum geschaut hättten. Schließlich steht meine Frage seit einer Woche.

Natürlich könnte man den nicht Antwortenden, die um Antworten nicht verlegen wären bezichtigen, dass sie sich jeglicher Hilfsbereitschaft entziehen. Ne, also davon gehe ich echt nicht aus.

@Barcelo: Ja, mit diesem liebäugle ich doch sehr :)
 


Für sowas aber hast du Zeit? ;)

Klar, ... hätte ich Ahnung von Single Malt hätte ich dir auch dieselbe Zeit gewidmet für eine qualitative Antwort auf deine Frage ;)
 

Ähnliche Beiträge im Cocktail-Forum

Zurück
Oben