Sauza Hornitos und Finsbury Platinum sind zwar durchaus ok, aber beides keine Knaller.
Finsbury Platinum ist ein anständiger Gin, mit gutem PLV, auch wenn ich Tanqueray stets vorziehen würde (außer im Gimlet).
Was ich meine ist: Wenn einem Finsbury tatsächlich gar nicht schmeckt, wird man auch mit Tanqueray oder Beefeater nicht glücklich.
Wenn du Gin noch nicht völlig aufgeben möchtest, solltest du es mal mit etwas ausgefalleneren Exemplaren probieren:
Tanqueray No 10: mehr Frucht und Süße als klassischer London Dry, aber immer noch ordentlich Wacholder
Hendricks: ausgefallene Variation des London Dry, für dich aber vielleicht immer noch zu ginig?!
G'Vine Floraison: sehr süß für einen Gin, aber durchaus aromatisch und interessant
G'Vine Nouaison: etwas stärker und trockener als der Floraison, großartig im Gimlet
Die Frage ist ja auch, was man aus dem klassischen London Dry rausholen kann.
Der Gin Basil Smash schmeckt meist auch den größten Gin-Verächtern.
Ansonsten verstehe ich dein Problem nicht so ganz. Du hast schon drei Spirituosenkategorien gefunden, die dich interessieren: Rum, Cachaca, Bourbon. Das reicht doch, um sich Jahrzehnte damit zu beschäftigen.
Ich bin fast ausschließlich auf Gin und Whisk(e)y spezialisiert, Cognac/Rum/Tequila nur am Rande. Und es gibt noch soviel, was ich in meinen Bereichen nicht habe.
Du musst eben selbst wissen, welche Art von Drinks dir am besten schmeckt. Beispielsweise könntest du deine Bourbon-Drink-Auswahl durch Kräuterliköre (Bénédictine) und Bitters (Orange Bitters, Lemon Bitters, Peychauds) erweitern.
Trinkst du denn nicht gerne pur?
Du hast gerade mal zwei Bourbons auf (fürs Forum) unterem Preisniveau. Guter Stoff, ohne Frage, aber es gibt doch noch soviel zu entdecken. Buffalo Trace wäre beispielsweise eine sinnvolle Investition.
Ich bin aber insgesamt etwas fassungslos, das man nicht weiß, was man kaufen soll. Schau dir Rezepte an, kauf die Zutaten für die, die dich interessieren, mix und lerne. Erweitere in die Richtung, die dir schmeckt. Einen Masterplan gibt es nicht. Lieber ein paar Zutaten und Drinks wirklich kennen und lieben anstatt dieses oberflächliche Abdecken vieler Bereiche. Tiefe statt Breite!