Erweiterung des Barstock

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, die Rezepte aus Vintage Spirits and Forgotten Cocktails durchzutesten. Die Rezepte, die mit meinem Barstock möglich sind habe ich soweit alle durch. Aber für einige fehlen mir noch Zutaten, darunter auch ein paar eher exotische Zutaten, die vielleicht nur schwer oder gar nicht zu beziehen sind, und für mich als Rum-Banause auch diverse Rums. Könnt ihr mir zu den einzelnen Zutaten evtl. eine kleine Hilfestellung in Form einer Empfehlung zu Produkt oder Bezugsquelle (falls in D überhaupt zu beziehen) geben?

Diverses:
Apricot Brandy (marie brizard is toll)
Peach Brandy (peachtree is besser als pepino, mehr kenn ich mich da nich aus)
"Real" Peach Brandy (siehe oben)
Creme Yvette (gibts nur in den usa,no way)
Parfait Amour (wenn, dann wohl boudier)
Falernum (am besten selbst machen,schmeckt definitiv am besten!)
Swedish Punsch (kann dir meine flasche von forgotten flavours verkaufen wenn du möchtest,sind noch 0,3L in der 0,5L flasche)
Creme de Noyeaux (siehe creme yvette)
Kümmel (gilka, oder halt aquavit wenn kein likör gemeint is)

Rums:
Jamaican Rum (smith & cross)
Dark Jamaican Rum (appleton 8y/12y)
Virgin Islands Rum (cruzan light, habe noch ne 1L flasche die fast voll ist, wenn du möchtest)
Barbados Rum (doorlys xo)
Gold Puerto Rican Rum (bacardi 8y)
151-proof Demerara Rum (lemon hart demerara 151)
White Puerto Rican Rum (nimm bacardi 8y)

Vielen Dank!
 
Klare Ansagen. Danke! Ist es korrekt, dass sich für den Zombie sowohl der weiße als auch der goldene Puerto Rico Rum durch Bacardi 8 substituieren lassen?

@ valdr: FF Swedish Punsch und Cruzan Light nehme ich dir gerne ab.
 
Ich würde in einem Cocktail in dem zwei verschiedene Rums verlangt werden nicht einen für beide substituieren auch wenn dies einzeln in anderen Rezepten möglich ist.
 
Dann brauch ich vermutlich noch einen White Puerto Rican Rum für den Zombie. Welcher ist da zu empfehlen?
 
Dann brauch ich vermutlich noch einen White Puerto Rican Rum für den Zombie. Welcher ist da zu empfehlen?

"Whenever you see a recipe calling for light Puerto Rican rum, we recommend substituting light Virgin Island rum, which has a similar but rummier and smoother profile. So does Flor de Cana Extra Dry from Niceragua."
Jeff "Beachbum" Berry, Remixed - A Gallery Of Tiki Drinks

Cruzan wäre also erste Wahl.
 


Cruzan wäre also erste Wahl.
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Wenn es die alte Abfüllung ist die zwei Jahre lang gelagert wurde. Erkennt man glaube ich am 2er vorne drauf.
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Stimmt! Daran hätte ich denken müssen. Thx
 


Cruzan wäre also erste Wahl.
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Wenn es die alte Abfüllung ist die zwei Jahre lang gelagert wurde.
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Und wenn nicht? ;)
 
ich bin gerade dabei, die Rezepte aus Vintage Spirits and Forgotten Cocktails durchzutesten. Die Rezepte, die mit meinem Barstock möglich sind habe ich soweit alle durch. Aber für einige fehlen mir noch Zutaten, darunter auch ein paar eher exotische Zutaten, die vielleicht nur schwer oder gar nicht zu beziehen sind, und für mich als Rum-Banause auch diverse Rums. Könnt ihr mir zu den einzelnen Zutaten evtl. eine kleine Hilfestellung in Form einer Empfehlung zu Produkt oder Bezugsquelle (falls in D überhaupt zu beziehen) geben?

Spannendes Projekt, viel Spaß dabei! Ich hoffe du berichtest? Ich bin zwar nicht so systematisch vorgegangen wie du, aber mir waren vergleichsweise viele Rezepte aus diesem Buch zu sauer / zu herb, so dass ich oft nachjustieren musste, ging es dir auch so?

Rum-Experten haben sich ja schon gemeldet, aber zu ein paar anderen Produkten fällt mir noch was ein:

Apricot Brandy: preiswert + gut: Amanda (ca. 7 €), sonst: de Kuyper (ca. 10), Marie Brizard (ca. 12)

Peach Brandy: La Bonne Peche (ca. 5 €/0,5l), ähnlich gut, aber deutlich teurer: Peachtree, Giffard Peche

Creme Yvette, Parfait Amour: substituierbar, die genaue Geschmacksrichtung ist eh nicht "definiert" und die Unterschiede sind zwischen den Herstellern größer als zwischen den Namensgruppen. Ich find den Parfait d'Amour von De Kuyper schön, preiswert und gut verfügbar. Im Wikipedia-Artikel Parfait d'Amour hab ich einen Aufsatz von Miller/Brown aus der Mixology verlinkt. Nur in den Aviation gehört ursprünglich die ziemlich "seifige" Crème de Violette.

Swedish Punsch: Carlshamns
 



Cruzan wäre also erste Wahl.
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Wenn es die alte Abfüllung ist die zwei Jahre lang gelagert wurde.
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Und wenn nicht? ;)
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Dann nicht mehr so gut. Wie bereits gesagt, der Flor de Cana Dry ist gut und Beachbum Berry empfiehlt den Havana Club Blanco, den kriegt er in den USA wegen dem Handelsembargo nicht. Der wäre günstig und leicht zu bekommen und ist schön spritzig. Santiago de Cuba Blanco ist auch toll.
 
Vielen Dank für den Input!

Spannendes Projekt, viel Spaß dabei! Ich hoffe du berichtest? Ich bin zwar nicht so systematisch vorgegangen wie du, aber mir waren vergleichsweise viele Rezepte aus diesem Buch zu sauer / zu herb, so dass ich oft nachjustieren musste, ging es dir auch so?
p

Das "Projekt" verfolge ich ca. 1 1/2 Jahren mehr oder weniger konsequent immer mal wieder mit Unterbrechungen. Die getesteten Rezepte habe ich jedesmal im MZGD-Thread gepostet, wobei ich aber die Ergebnisse nicht haarklein auseinander genommen habe sondern nur ein kurzes, spontanes, sehr subjektives und tagesformabhängiges Fazit dazugeschrieben habe.

Beim Testen bleibe ich nicht lange an einem Rezept hängen und wende fast keine Zeit für Iterationen auf. Dadurch geht bei dem ein oder anderen Drink vielleicht Potential verloren. Da mein Fazit möglichst vorurteilsfrei sein soll, lese ich vorab keine weiteren Erfahrungsberichte zu den jeweiligen Drinks aus dem Internet durch.

Mir ging es ähnlich wie dir, dass bei vielen Rezepten nachgesüßt/Säureanteil reduziert werden musste. Twenties Century Cocktail, Straits Sling oder Barbara West fallen mir spontan als Beispiele ein. Bei manchen Rezepten hat's aber auch gepasst.

Es ist eine faszinierende Entdeckungsreise. Man erlebt die ein oder andere Überraschung, positiv als auch negativ. Beispielsweise hätte ich nicht geglaubt, dass 2 cl Orange Bitters im Calvados Cocktail funktionieren. No way! Aber es funktioniert doch!
Auf der anderen Seite lief mir beim Lesen des Rezepts zum Avenue Cocktail das Wasser im Mund zusammen. Der hat sich allerdings als ziemliche Nullnummer entpuppt und auch andere Cocktails aus dem Buch gehören meiner Ansicht nach nicht zu Unrecht in die Kategorie "Forgotten Cocktails" (bspw. Algonquin, Park Avenue).
Dafür entdeckt man aber auch die ein oder andere Perle. Für mich zählen bisher dazu Cocktails wie Boulvardier, Corpse Reviver #2, Seelbach oder Scofflaw.
 
Es ist eine faszinierende Entdeckungsreise. Man erlebt die ein oder andere Überraschung, positiv als auch negativ. Beispielsweise hätte ich nicht geglaubt, dass 2 cl Orange Bitters im Calvados Cocktail funktionieren. No way! Aber es funktioniert doch!

Ja, die alten Rezepte nachzumixen gehört wohl mit zum spannendsten in der Mixologie. Gerade beim Calvados Cocktail halte die die 2 cl Orange Bitters aber für einen Fehler im Savoy Cocktail Book (dort ist der Drink für 6 Personen und es wird 1 Glass Orange Bitters genannt), der dann übernommen wurde.

Aus zwei Gründen: 1. scheint es mir, dass Bitters immer milder werden. Angostura ist ja fast schon ein bitterer Likör, früher soll er aber so bitter gewesen sein, dass er sogar von der Prohibition ausgenommen wurde.
2. habe ich in der Fachliteratur (leider weiß ich nicht mehr, wo genau) gelesen, dass das Savoy Cocktail Book nicht wenige Fehler enthält, und die umgerechnet 2 cl Orange Bitters scheinen mir ein solcher zu sein.

Andererseits: ich mag solche Fehler (wenn's wirklich einer ist). Die besten Rezepte der Welt (z.B. Canache) sind aus Fehlern heraus entstanden.
 
Es gibt eine Menge von Faktoren, die die persönliche Bewertung eines Drinks beeinflussen.
Zum einem die hanwerklichen Aspekte:
Verwendet man die passenden Zutaten, d.h.
sind die Zutaten qualitativ hochwertig und sind sie auf die bevorstehende Anwendung passend.
Chatreuse Verte und Chartreuse 1605 sind da ein Paradebeispiel. Beide sind gut, ich mag den 1605 sehr gerne. Er kann einen Drink, der mit Verte funktioniert, allerdings auch vernichten.
Wie interpretiert man das Wesen des Rezeptes? Wie adaptiert man das Rezept auf die eigenen Zutaten. Nur im Einzelfall kann man sicherstellen, dass man exakt die gleichen Zutaten hat.

Die Aspekte der persönlichen Wahrnehmung kommen noch hinzu.
Was habt man zuvor getrunken?
In welchen Gemütszustand ist man?
Welche Jahreszeit ist gerade?
Ist man müde?

All diese Faktoren führen zu dem Erlebnis, welches darüber entscheidet, wie man den Drink findet.
Es gibt für mich nicht DIE Rezepte.
Es gibt nur Menschen, die mit der Materie umgehen.
D.h. zut rechten Zeit den rechten Drink auf den Punkt bringen.

Ich kann mich an ein Rezept herantasten und versuchen das Potenzial zu erkennen.
Ab einem gewissen Punkte frage ich mich, ob ich darin weiter Zeit investieren würde oder ob ich ihn beiseite lege.
Entscheide ich mir für den Drink, habe ich am Ende meine persönliche Interpretation. Diese muss mit dem Original nichts zu tun haben. Das ist auch nicht weiter schlimm.
Ich würde nicht nach Fehlern in Rezepten suchen.
 


Es ist eine faszinierende Entdeckungsreise. Man erlebt die ein oder andere Überraschung, positiv als auch negativ. Beispielsweise hätte ich nicht geglaubt, dass 2 cl Orange Bitters im Calvados Cocktail funktionieren. No way! Aber es funktioniert doch!
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Ja, die alten Rezepte nachzumixen gehört wohl mit zum spannendsten in der Mixologie. Gerade beim Calvados Cocktail halte die die 2 cl Orange Bitters aber für einen Fehler im Savoy Cocktail Book (dort ist der Drink für 6 Personen und es wird 1 Glass Orange Bitters genannt), der dann übernommen wurde.

Aus zwei Gründen: 1. scheint es mir, dass Bitters immer milder werden. Angostura ist ja fast schon ein bitterer Likör, früher soll er aber so bitter gewesen sein, dass er sogar von der Prohibition ausgenommen wurde.
2. habe ich in der Fachliteratur (leider weiß ich nicht mehr, wo genau) gelesen, dass das Savoy Cocktail Book nicht wenige Fehler enthält, und die umgerechnet 2 cl Orange Bitters scheinen mir ein solcher zu sein.

Andererseits: ich mag solche Fehler (wenn's wirklich einer ist). Die besten Rezepte der Welt (z.B. Canache) sind aus Fehlern heraus entstanden.
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Eine interessante Frage. Handelt es sich bei der Mengenangabe für den Orange Bitters im Savoy tatsächlich um einen Fehler? Ich habe kein groß angelegtes Quellenstudium betrieben, eine weitere Referenz die ich aber auf die Schnelle gefunden habe ist Approved Cocktails von William J. Tarling aus dem Jahre 1937. Das dort angegeben Verhältnis ist 1/3 Calvados, 1/3 Orangensaft, 1/6 Cointreau und 1/6 Orange Bitters, was in etwa dem in VSaFC entspricht.
Vielleicht hat sich aber auch nur der Fehler aus dem Savoy weiter fortgepflanzt und ist in andere Rezeptbücher übernommen worden. Wer weiß. (Sind hier zufällig Cocktailhistoriker anwesend? ;))
Heraus gekommen ist jedenfalls ein sehr interessantes Ergebnis. Und das funktioniert, wie ich finde, deutlich besser als die Variante mit 2 dashes Orange Bitters, wie man sie beispielsweise im diffordsguide findet. Letztere halte ich im Vergleich zur VSaFC-Variante für eine ziemlich lahme Veranstaltung.
Ted Haigh beschreibt den Drink als eine Art "Orange Negroni". Ich finde das passt ganz gut.

 
Hier gibt es auch noch eine Diskussion zu dem Calvados Cocktail. Einige verwenden anscheinend auch Blends aus verschiedenen Orange Bitters.
 
Nach der Barfish Bestellung ist wie immer vor der Barfish Bestellung. Habe letzte Woche bedauerlicherweise den Blue Bay vergessen, den ich aber unbedingt probieren will, deshalb werde ich die nächsten Tage nochmal bestellen. Und da ich für eine 17€-Flasche nicht 6€ Versand zahlen möchte, werde ich meinen Einkaufskurb noch etwas auffüllen. Neben dem Blue Bay wanderte jetzt noch El Dorado 12 in den Einkaufskorb, zusätzlich TH Tonic Water und Fentimans Ginger Beer.

Das einzige, was mir jetzt noch einfällt, wären Bitters. Über die weiß ich bisher wirklich sehr, sehr wenig und in meinem Barstock ist zur Zeit noch kein einziger vorzufinden. Rezepte mit Bitters habe ich bisher immer von vornherein übersprungen, ohne sie genau durchzulesen.

Jetzt habe ich aber keine Ahnung, welche Bitters man in der Bar haben sollte, um die meisten Cocktails mit Bitters abzudecken. Ich meine mich zu erinnern, recht häufig von Orange Bitter gelesen zu haben. Aber sonst? Wollte mir zu Beginn erstmal nur 2-3 zulegen. Habt ihr Tipps, zu was ich da greifen sollte?
 
Zwar könnte man wie immer - und meistens berechtigt - darauf hinweisen, dass es darauf ankommt, was du magst/vorhast, aber um's mal kurz zu machen: Angostura sollte man definitiv haben.

Wenn man dann noch Orange Bitters und mit Abstrichen Peychaud's hat, ist man schon sehr gut aufgestellt - alles Weitere ist dann nur noch Zusatz. Meine Meinung.
 
Das wichtigste und vielseitigste Bitters ist sicherlich Angostura (und da empfehle ich auch das Original, jedenfalls bloß nicht das Produkt von Hemeter!), das sehr viele aromatische Drinks bereichert, auch ein Organgenbitter finde ich unverzichtbar (Empfehlung: The Bitter Truth, da das Regan's zurzeit nicht lieferbar ist).

Alles darüber hinaus ist, wie so vieles Geschmackssache, ich würde ungefähr in dieser Reihenfolge kaufen:

  • [li]Peychaud's, z. B. für einen Sazerac und auch sonst recht vielseitig[/li]
    [li]Chocolate Bitter, gibt vielen Drinks einen tollen, intensiven Schoko-Twist[/li]
    [li]Peach Bitters, z. B. TBT[/li]
    [li]Orangenblütenwasser / Orange Flower Water (da würde ich aber lieber eine Mini-Flassche in der Apotheke kaufen, da es nicht sonderlich lange haltbar ist und du es, im Gegensatz zu Orange Bitters, nur für ganz wenige Drinks, z. B. Ramos Fizz benötigst.)

Ein super Einstieg in die Bitters-Welt ist das TBT Traveller's Set. Damit hast du für wenig Geld fast alle oben genannten Richtungen (bis auf Schokolade / Orangenblütenwasser) abgedeckt: Orangenbitter, 2 Aromatic Bitters (statt Angostura), Creole (eher die Peychaud's-Richtung) und als Gimmik noch Celery Bitters. Und dank der kleinen Fläschchen hast du eine reelle Chance, sie auch als Hobby-Bartender im Laufe deiner Lebenszeit aufzubrauchen ;)
 

Zwar könnte man wie immer - und meistens berechtigt - darauf hinweisen, dass es darauf ankommt, was du magst/vorhast, aber um's mal kurz zu machen: Angostura sollte man definitiv haben.

Wenn man dann noch Orange Bitters und mit Abstrichen Peychaud's hat, ist man schon sehr gut aufgestellt - alles Weitere ist dann nur noch Zusatz. Meine Meinung.

Vielen Dank schonmal.

Kann ich mit diesen beiden hier etwas falsch machen?

http://www.barfish.de/angostura-aromatic-bitter-klein.html
http://www.barfish.de/angostura-orange-bitter-mini.html
 
Das wichtigste und vielseitigste Bitters ist sicherlich Angostura (und da empfehle ich auch das Original, jedenfalls bloß nicht das Produkt von Hemeter!), das sehr viele aromatische Drinks bereichert, auch ein Organgenbitter finde ich unverzichtbar (Empfehlung: The Bitter Truth, da das Regan's zurzeit nicht lieferbar ist).

Alles darüber hinaus ist, wie so vieles Geschmackssache, ich würde ungefähr in dieser Reihenfolge kaufen:

  • [li]Peychaud's, z. B. für einen Sazerac und auch sonst recht vielseitig[/li]
    [li]Chocolate Bitter, gibt vielen Drinks einen tollen, intensiven Schoko-Twist[/li]
    [li]Peach Bitters, z. B. TBT[/li]
    [li]Orangenblütenwasser / Orange Flower Water (da würde ich aber lieber eine Mini-Flassche in der Apotheke kaufen, da es nicht sonderlich lange haltbar ist und du es, im Gegensatz zu Orange Bitters, nur für ganz wenige Drinks, z. B. Ramos Fizz benötigst.)

Ein super Einstieg in die Bitters-Welt ist das TBT Traveller's Set. Damit hast du für wenig Geld fast alle oben genannten Richtungen (bis auf Schokolade / Orangenblütenwasser) abgedeckt: Orangenbitter, 2 Aromatic Bitters (statt Angostura), Creole (eher die Peychaud's-Richtung) und als Gimmik noch Celery Bitters. Und dank der kleinen Fläschchen hast du eine reelle Chance, sie auch als Hobby-Bartender im Laufe deiner Lebenszeit aufzubrauchen ;)

Super, danke für die ausführliche Antwort!

Ich werde dann wohl mal mit dem Angostura und The Bitter Truth Orange anfangen. Wenn ich im Laufe der Zeit merken sollte, dass mir das an Auswahl nicht reicht, kommt noch das Traveler's Set. Bestellung geht heute noch raus, da bin ich mal gespannt, was sich damit anfangen lässt. :)
 
Warum nicht das Travellers Set (Orangebitters ist ja schon drin, und mit dem Aromatic + Jerry Thomas sogar gleich 2 hervorragende Aromatic-Bitters) + mozart? Dann hast du für ungefähr das gleiche Geld 3 x mehr Möglichkeiten. Hach, immer diese vielen Optionen ;) Angostura (also das Aromatic) bekommst du als einziges Bitters übrigens auch in vielen Supermärkten.
 
Warum nicht das Travellers Set (Orangebitters ist ja schon drin, und mit dem Aromatic + Jerry Thomas sogar gleich 2 hervorragende Aromatic-Bitters) + mozart? Dann hast du für ungefähr das gleiche Geld 3 x mehr Möglichkeiten. Hach, immer diese vielen Optionen ;) Angostura bekommst du als einziges Bitters übrigens auch in vielen Supermärkten.

Also sind die Aromatic Bitters von TBT ein gleichwertiger Ersatz für den Angostura? Dann würde diese Option natürlich mehr Sinn machen.
 
Natürlich gibt es kleine Unterschiede, aber ein Drink, dessen Rezept "Angostura" verlangt, funktioniert zu 99% auch mit einem der beiden Aromatic-Bitters von TBT.

Zum OFW: Klar, gekühlt hält es viel länger, als das aufgedruckte Datum suggeriert. Aber, mangels Alkohol, auch nicht so lange wie andere Bitters. Und da ich immer nur ein paar Tropfen brauche, ist mir das TBT-Fläschchen einfach zu groß.
 
Ich bräuchte eine Empfehlung für Crème de Violette. Bis 20/25€ und möglichst bei barfish erhältlich.
 
Meine klare Empfehlung:
Tempus Fugit Liqueur de Violettes. Zwar nicht bei Barfish und knapp über 25/0,7l. Aber geschmacklich eine absolute Offenbarung und nicht vergleichbar mit den anderen Violettes.
 
Meine klare Empfehlung:
Tempus Fugit Liqueur de Violettes. Zwar nicht bei Barfish und knapp über 25/0,7l. Aber geschmacklich eine absolute Offenbarung und nicht vergleichbar mit den anderen Violettes.

Dankesehr, ich halte mal Ausschau danach. Bin trotzdem nach wie vor offen für abdere Vorschläge.

Noch etwas: Bei meiner nächsten Bestellung soll noch ein weiterer Gin folgen. Ursprünglich war ich sehr neugierig, was den Monkey 47 anging, nun habe ich aber zusätzlich vom G'Vine gelesen, auf den ich auch Lust hätte. Im Barstock habe ich bisher Bombay 40&47, Tanqueray, Tanqueray No.10, Plymouth und Hendrick's. Welcher wäre die bessere Ergänzung? Oder lieber was ganz anderes ausprobieren wie Old Tom oder Bols Genever?
 
Also den Monkey 47 kann man schon sehr gut rumstehen haben. Ist halt m.E. etwas komplett anderes als der G'Vin. Da habe ich den Nouaisson - und zwar nur, um damit Gin Basil Smash zu machen. Da mögen die Mädels den Geschmack lieber (und so wurde er ja auch im Original erfunden).
 
... Oder lieber was ganz anderes ausprobieren wie Old Tom oder Bols Genever?

mein Vorschlag in diesem Fall wäre dann ein Old Tom Gin, macht zum Beispiel grandiose Martinez.
 


... Oder lieber was ganz anderes ausprobieren wie Old Tom oder Bols Genever?
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mein Vorschlag in diesem Fall wäre dann ein Old Tom Gin, macht zum Beispiel grandiose Martinez.
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Zu was greift man da am besten? Zum Both's?
 



... Oder lieber was ganz anderes ausprobieren wie Old Tom oder Bols Genever?
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mein Vorschlag in diesem Fall wäre dann ein Old Tom Gin, macht zum Beispiel grandiose Martinez.
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Zu was greift man da am besten? Zum Both's?
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Hayman's zum Einstieg. (by the way ich hätte da noch ne angebrochene Flasche, die ich dir gerne verkaufe ;D); aber richtig super - und deswegen nutze ich Haymans nicht mehr - ist Ransom Old Tom Gin. Kostet dann auch das doppelte.
 
Ich würde wegen seinem Preisleistungsverhältnis auch den Hayman's empfehlen. Der Both's ist vielleicht etwas besser, aber nicht so viel wie er mehr kostet. Ransom ist auch nicht schlecht, aber mir persönlich zu teuer.
 
Hallo Leute :)

Ich bin noch relativ neu hier, sowohl im Forum, als auch beim mixen selbst. 18 Jahre bin ich alt und komme aus Ostwestfalen.
Ich mag qualitativ hochwertige Drinks mit möglichst gutem Preis-Leistungsverhältnis (als Schüler muss man eben auf den Geldbeutel achten und es wird bestimmt nicht besser, sobald ich studiere ;D ), bei dem auch der wahre Charakter der Spirituosen schmeckbar ist und nicht durch unnötig viel Zucker oder Filler verdeckt wird.

Aktueller Barstock:

leer/fast leer

Spirituosen:
Rum:
Appleton Gold - günstig und mir schmeckt er zumindest im Planter's Punch ganz gut, habe aber noch nicht allzu viel mit ihm gemacht
Appleton 12 - wird erst nach den Abiprüfungen im Mai Tai verköstigt, sozusagen als Belohnung ;)
El Dorado White - Standardrum - ausgesprochen preiswert, mir gefällt er gut; die oft als unpassend genannten Kakaonoten sind mir noch nicht so aufgefallen
St.James Royal Ambre - s. Appleton 12

Gin:
Bombay Sapphire 40% - war mir zu wässrig in vielen Drinks
Finsbury Platinum - deutlich kräftiger, etwas stärker auf der Wacholderseite
Beefeater 47 - pur fand ich die Lakritz-/Süßholzaromen etwas unangenehm, aber im Cocktail schmeckt er mir ausgezeichnet

Velho Barreiro Gold - bisher nur im Caipirinha, wo er mir nicht so geschmeckt hat (habe aber auch keinen Vergleich); gibt es noch andere gute Rezepte mit Cachaca?

Liköre:
Cointreau
Luxardo Maraschino

Hemmeter Angostura - wird ersetzt ;D

Sirups und Cordials:
Monin Zuckersirup
Monin Grenadine - wird an ungebete Gäste verteilt und nicht mehr nachgekauft
D'arbo Granatapfelsirup - ausgezeichnet
Meneau Orgeat wird demnächst besorgt

Säfte:
Limette und Zitrone - frisch gepresst
Orange - Direktsaft, meistens aus dem Kühlregal - das ist mir zu viel Arbeit den auch jeweils frisch zu pressen

Demnächst möchte ich wieder etwas auffüllen und leeres (Gin) ersetzen. Es wäre nett wenn ihr kurz über die Einkaufsliste und meinen Barstock schaut und guckt ob sich die Anschaffungen lohnen, andere Produkte der selben Kategorie sinnvoller wären, ob noch eklatante Lücken bestehen und so weiter.

Einkaufsliste:

Gin:
Beefeater 47%

Whiskey:
Wild Turkey 101

Tequila:
Calle 23 Reposado

Chartreuse Verte - auf der anderen Seite wurde auf Trinklaune der Escorial Grün als preiswerte Alternative genannt, wie seht ihr das?

Angostura Bitter/TBT Aromatic Bitters - welchen würdet ihr empfehlen
TBT Orange Bitters

Dazu würde sich - wenn ihr mich nicht stark in eine andere Richtung drängt - noch ein weißer Rum gesellen. Ich hatte dabei an etwas wie Blue Bay gedacht. Vielleicht wird es aber auch noch ein gelagerter wie bspw. El Dorado 12 über den ich viel gutes gelesen habe.

MfG, Why is the Rum gone?

 
Sieht doch gut aus, machst sicherlich nichts verkehrt.

(Den Chartreuse Ersatz kann ich nicht beurteilen... Aber allgemein ist der Chartreuse bei einem doch relativ kleinen Barstock für mich erstaunlich (vor allem da nicht ganz günstig), aber du wirst dir das schon genau überlegt haben.)

Was mir persönlich fehlen würde, wären die Apiritif-Klassiker: Campari, Aperol, Cynar, Suze - da würde ich mir zumindest einen Favoriten aussuchen. Sind ja grundsätzlich preisgünstig.

Ansonsten noch überlegenswerte Optionen: New Grove White Rum und Gosling's Black Seal.

Liebe Grüsse und guten Einkauf wünsch ich dir!
 

Chartreuse Verte - auf der anderen Seite wurde auf Trinklaune der Escorial Grün als preiswerte Alternative genannt, wie seht ihr das?
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Ich habe zu Beginn auf Grund selbigen Artikels ebenfalls den Escorial Grün gekauft. Das Resultat: Eine immernoch fast volle Flasche Escorial und mehrere leere Flaschen Chartreuse Verte. Chartreuse Verte ist einfach eine super Spirituose mit vielen tollen Anwendungen und das Geld absolut wert. Escorial ist bei weitem nicht so fein im Geschmack und, wenn du die Flasche später nicht mehr anrührst, rausgeschmissenes Geld.

Angostura Bitter/TBT Aromatic Bitters - welchen würdet ihr empfehlen
TBT Orange Bitters

Als Orange Bitter, würde ich normalerweise das Regan's Orange Bitters empfehlen. Ist aber leider nicht immer erhältlich. Du könntest BarFish mal anschreiben und anfragen, ob sie abschätzen können, wann sie es wieder rein bekommen.

Dazu würde sich - wenn ihr mich nicht stark in eine andere Richtung drängt - noch ein weißer Rum gesellen. Ich hatte dabei an etwas wie Blue Bay gedacht. Vielleicht wird es aber auch noch ein gelagerter wie bspw. El Dorado 12 über den ich viel gutes gelesen habe.

Zum Thema weißer Rum: New Grove Plantation (krasses Birnenaroma) ist ausgezeichnet aber derzeit leider nicht zu haben. Blue Bay macht auch Spaß ist aber sehr polarisierend. Die einen schätzen den Geschmack von sehr reifen Früchten, für die anderen ist das schon Kompost. Ansonsten kann ich sehr den weißen 3 Island Rum empfehlen. Verbindet gekonnt den Geschmack der drei Inseln zu einem zu einem unschlagbaren Preis. Geht in Richtung des Banks 5 Island nur das der das doppelte kostet. Einziger Wermutstropfen: Der 3 Island hat nur 37,5%. Daher muss man im Daquiri vielleicht nen Centiliter mehr in den Shaker geben.
 
Danke für die vielen Tipps :)

Dann gehe ich lieber auf Nummer sicher und bleibe bei der Chartreuse.

An Regan's Bitter werde ich wohl leider nicht kommen. Wer hat denn eurer Meinung nach die Nase vorn zwischen Angostura und TBT Orange? Der Fee Brothers fällt für mich raus, weil der vermutlich nicht ganz so haltbar ist mit seinem geringen Alkoholanteil.

Ich denke, dass ich mir dann zwischendurch noch eine Flasche Campari holen werden. Mal sehen, ob mir Negroni und co. auch munden - da muss ich mich sicher erstmal rantasten ;)

An den Hosie 3 Islands komme ich leider auch nicht ran. Meint ihr der Plantation 3 Stars, der ja in die selbe Richtung geht, wäre eine Alternative?

Einen schönen Tag noch, Why is the Rum gone?
 

An Regan's Bitter werde ich wohl leider nicht kommen. Wer hat denn eurer Meinung nach die Nase vorn zwischen Angostura und TBT Orange? Der Fee Brothers fällt für mich raus, weil der vermutlich nicht ganz so haltbar ist mit seinem geringen Alkoholanteil.

Ich würde Angostura bevorzugen. TBT ist mir für ein Orange Bitter zu "würzig".

An den Hosie 3 Islands komme ich leider auch nicht ran. Meint ihr der Plantation 3 Stars, der ja in die selbe Richtung geht, wäre eine Alternative?

Finde ich ein gutes Produkt zu einem günstigen Preis, dass nicht ganz die Komplexität von Hosie erreicht mMn. Aber zum "Eintrinken" genau das richtige.
 



Angostura Bitter/TBT Aromatic Bitters - welchen würdet ihr empfehlen

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Angostura ist und bleibt das Original!
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Angostura hat ein runderes, weicheres Geschmacksbild. Beim TBT stechen mir die zimtig-nelkigen-pimentigen Aromen zu sehr hervor aber trotzdem ein sehr gutes Produkt.
 
Hallo liebe Experten,
Ich bin neu hier im Forum und habe ein paar Fragen zu meinem Barstock:
Generell würde ich mich nicht als Cocktail-Anfänger, aber auch nicht zwangsläufig als Fortgeschrittenen bezeichnen. Generell sammel und trinke ich auch sehr gerne Single Malt und habe speziell in diesem Bereich einiges an Erfahrung und Wissen angesammelt. Zu meinem sonstigen Barstock würde ich gerne ein paar Ratschläge einholen.
Hierbei muss ich einerseits betonen, dass ich mit den Flaschen und ihrer Anzahl generell zufrieden bin. Es stellt sich für mich hauptsächlich die Frage, ob ich bestimmte Flaschen durch andere Marken, Varianten ersetzen kann, um die Qualität des Barstocks zu erhöhen. Ich will also nicht unbedingt den Barstock erweitern, sondern einzelne Spirituosen/Liköre durch bessere Vertreter ihrer Gattung zu ersetzen.
Diese Entscheidung liegt darin begründet, dass ich zum einem mit meinen etwa 100 Rezepten, auf den ich den Barstock abgestimmt habe und die ich alle meinen Auswahlprozess überstanden haben, zufrieden bin. Zum anderen habe ich ein begrenztes Platzangebot, was auch durch die recht große Ansammlung an Scotch (und japanischen Whisky) begründet ist. Zudem trinke ich eben auch gerne straight Spirituosen und gutes Bier, was meine Leberkapazitäten einschränkt, weshalb ich eigentlich keinen aufgeblähten Barstock benötige.
Geschmacklich habe ich auch einige Dinge, die andere als Must-Have ansehen, nach der ersten Flasche ausgeschlossen, was teils auch an der begrenzten Haltbarkeit liegt (z.B. bin ich kein Fan von Wermut oder habe so wenig Flow im Schrank, dass ich bestimmte Liköre irgendwann wegwerfen müsste). Ich bin im Übrigen kein großer Fan von „seltsamen“ Likören wie Kaffee, Minze, Melone oder sonstwas. Die Liköre, die ich besitze, decken so ziemlich all meine Bedürfnisse ab.
An welchen Punkten kann man also die Qualität durch Ersetzen erhöhen und wo lohnt sich eventuell eine Erweiterung (ein paar Flaschen würden noch Platz finden, speziell wenn sie auch pur einen Genuss darstellen).

Bourbon (speziell für Whisky Sour und Juleps):

Maker’s Mark (reiner Mix-Bourbon)
Wild Turkey 101 (reiner Mix-Bourbon)
Elijah Craig 12 (ab und an auch pur)
Wild Turkey Rare Breed (pur und gemixt klasse)
Blanton’s Gold (fast zu schade zum mixen imho)


Rye (für klassische Cocktails (Sazerac) und Eigenkreationen)

Jim Beam Rye (billig und solide imho)
Bulleit Rye (ab und an auch pur)

Scotch:
Mehrere dutzend Flaschen, wobei ich eigentlich nur zum „aromatisieren“, nie als Basis verwende:
Ardbeg Corryvreckan
Port Charlotte 10
Laphroaig Quarter Cask


Tequila (trinke gerne Tommy’s Margarita, bzw. Variationen (Smokestack Lightning, Lavender Margarita etc., benutze tendenziell eher Reposado)

Calle 23 Anejo
Calle 23 Reposado
El Jimador Blanco
El Jimador Reposado
Don Julio Reposado


Rum “braun” (trinke gerne Mai Tais, Daiquiris (in Variationen), ab und an etwas Tiki):

El Dorado 12 (ab und an auch pur)
Appleton 12 (für Mai Tai als eine Hälfte)
Meyer’s (manche Tiki-Drinks verlangen ja speziell danach)
Pusser’s Navy (der mit 54,5%)
Lemon Hart 151
Smith & Cross
(Wie wärs mit einem Gosling’s? Vielleicht dem 151?)



Weißer Rum (für „klassische“ Daiquiris, Tiki etc.):
Plantation Three Stars
Havana Club 3
J.M. Blanc (Agricole)
Wray & Nephew Overproof (finde den superklasse)


Cachaca (trinke hin und wieder einen Caipirinha oder eine Pina Colada Variation):

Armazem Vieira Safira


Calvados (trinke den gerne als Sour z.B.)

Pere Magloire VSOP (hier gibt’s sicherlich besseres, finde aber kaum hilfreiche Reviews)


Cognac (verwende ich recht wenig, wenn dann Sidecar etc.):

Courvoisier VSOP
(Pierre Ferrand 1840 ist auf der Liste, empfehlenswerte Ergänzung?)


Gin (ich liebe Gin, besonders in klassischen Cocktails wie Aviation, Last Word oder auch Basil Smash):

Tanqueray 47,3% (preisgünstig, sehr lecker, viel Wacholder, der bleibt im Stock)
Plymouth (eher zitronig, gute Ergänzung imho, bleibt auch in jedem Fall)
Hendrick’s (was komplett anderes, mal überlegen, ob ich den nochmal nachkaufe)
Broker’s 47% (klasse Allrounder, preiswert, bleibt auch im Stock)
Tanqueray Old Tom Gin (noch nicht geöffnet)
Lohnt sich hier noch in Bezug auf meine Lieblingscocktails eine Ergänzung, um etwas Variation reinzubringen?


Vodka (benutze ich so gut wie nie, brauche ich auch nicht):
Finlandia (gut, dass es eine kleine Flasche ist)


Absinth (trinke ich „pur“, sonst nur im Sazerac zum aromatisieren):

Duplais Verte
Brevans Spare


Liköre (speziell hierbei erwarte ich mir Tipps aus der Expertenrunde, hier würde ich aber, wie eingangs gesagt, nicht in die Breite gehen, sondern einzelne Marken austauschen):

Chartreuse Verte (trinke ich auch gerne auf Eis, mein Lieblingslikör, zudem Bestandteil für Last Word, lohnt sich vielleicht der 1608, oder ist das keine geeignete Variation in einem Last Word?)
Benedictine (für den Singapore-Sling, gibt hier wohl keinen Ersatz und finde den auch toll)
Cointreau (hier vielleicht noch als Ergänzung der Pierre Ferrand Curacao? Finde den Cointreau an sich gut)
Luxardo Maraschino (ist denke ich auch alternativlos und wichtig in den Klassikern)
Luxardo Sangue Morlacco (benutze den im Singapore-Sling, lohnt sich hier vielleicht doch der Cherry Heering oder ein anderer Kirschlikör (man beachte die Haltbarkeit, sollte also etwas mehr Prozent haben (der Luxardo hat 30%)))
TBT Elderflower Likör (lohnt sich hier der St. Germain, wie lange wäre der haltbar? Trinke hier schließlich nicht unbedingt zwei Flaschen im Jahr, bin mit dem TBT ganz zufrieden, benutze den auch im Elderflower Sour)
TBT Violet Liqueur (benutze den im Aviation, gibt es hier bessere Alternativen? Wie gesagt: Länger haltbar sollte er sein, da nur in geringen Mengen eingesetzt)
Apricot Brandy De Kuyper (benutze den so gut wie nie, der fliegt wohl raus oder gibt es besonders überzeugende Alternativen, die mir den schmackhaft machen könnten (Rezepte?))
Domaine de Canton Ginger Liqueur (finde den klasse, gibt auch interessante Rezepte mit Ingwer)
Amaro Averna (für ein paar spezielle Drinks benötigt)
(von Campari oder Aperol möchte ich vorerst Abstand nehmen, da sie mir nicht zusagen und ich nicht etwas im Schrank stehen haben will, nur um es dazuhaben)


Sirup (mehr als die Folgenden brauche ich wirklich nicht, wenn dann würde ich hier gegen bessere Marken eintauschen):

Meneau Orgeat
Meneau Grenadine
Monin Orgeat
Monin Grenadine
Monin Zuckerrohr-Sirup (gibt es hier überhaupt Qualitätsunterschiede, die bemerkbar sind?)
Monin Lavendel-Sirup (eigentlich nur für Lavender-Margarita)
Coco Real Cream of Coconut (für Tiki etc.)


Bitters (benutze sehr gerne Bitters, um Variationen zu ermöglichen, hier bin ich auch gerne für etwas ausgefallenere Bitters zu haben, falls jemand Vorschläge hat, da die kleinen Flaschen auch wenig Platz einnehmen):

Angostura
Regan’s Orange
Peychaud’s
TBT Chocolate
TBT Celery
TBT Old Time
TBT Jerry Thomas
TBT Creole
TBT Orange


Also welche Flaschen sollten in jedem Fall ersetzt werden, um eine Qualitätssteigerung zu erreichen, bzw. wo ist eine Ergänzung durch ein paar Flaschen noch besonders sinnvoll. Generell sollte es jedoch eine „pflegeleichte“ Bar bleiben (mit weniger Likören/Sirupen, mehr Spirituosen tendenziell). Ich (und auch meine Freunde) bevorzuge eher etwas härtere Cocktails, auch gerne Sours, in denen die Spirituose hervorscheinen kann, was vielleicht auch an meinem Whisky-Hintergrund liegt, weshalb ich gerade hierbei bereit bin auch den ein oder anderen Euro mehr zu investieren. Aber auch ein paar Tiki-Drinks sind durchaus beliebt.
Vielen Dank schon mal im Voraus

 
Auf die schnelle ...

Rye
Jim Beam Rye -> Rittenhouse Rye, Sazerac Rye 6y

Sirup
Meneau Grenadine & Monin Grenandine -> Darbo Granatapfelsirup

Bitters
Sexy Bitters
 
Erstmal Gratulation zu a) einem tollen Barstock und b) der Tatsache, dass du mit deiner Auswahl/Anzahl zufrieden bist.

Definitiv streichen/ersetzen würde ich den Meyer's.

Den TBT Violet Liqueur könnte man zudem ersetzen, enweder mit Briottet (super, aber schwer zu bekommen) oder Matter (selbst nicht probiert, nicht ganz günstig).

Monin Orgeat kannst du natürlich rausschmeissen, wenn du Meneau hast.

Hinsichtlich der Chartreuse-Varianten hilft dir vielleicht das hier.

Da du schreibst, dass du Mai Tais magst, aber keinen Orange Curacao auflistest, nehme ich an, dass du sie mit Cointreau machst. Da ist sicher Luft nach oben. Der Ferrand wäre da eine Option (auch wenn er nicht zu meinen Favoriten gehört).

Abschließend muss ich noch mein Unverständnis darüber kundtun, dass du anscheinend freiwillig auf die Möglichkeit verzichtest, einen Pisco Sour zu mixen ;)
 
Vielen Dank schonmal für die Tipps. Bezüglich des Ryes: Ich bin schon ständig auf der Suche nach einem Sazerac, aber die momentane Versorgungslage ist ja doch arg schlecht. Hat jemand bezüglich einer Quelle Tipps? Der Rittenhouse steht auch schon auf meiner Einkaufsliste.
Der Darbo-Sirup ist mittlerweile eingetroffen, wenn auch noch nicht geöffnet. Das Thema Sirup hoffe ich somit erstmal abgehakt zu haben, da ich mit Grenadine (Darbo), Orgeat (Meneau) und normalen Zuckersirup ganz gut auskomme. Die Monin-Sirupe sind noch Restbestände, können aber in meinen Augen in manchen Drinks eher die vom Rezept-Autor genannten Geschmackskomponenten in den Drink bringen (je nach Autor und Jahrgang natürlich ;) )

In der Tat mache ich den Mai Tai bisher mit Cointreeau, wollte mir aber genau deswegen noch einen Curacao kaufen, auch wenn ich mit der bisherigen Kombination nicht gänzlich unzufrieden bin. Ich muss hierbei sicherlich auch noch ein bisschen mit den verschiedenen Rumsorte "rum"probieren :P .

Zum Pisco: Ich habe mich eigentlich schon recht lange mit dem Thema Pisco auseinandergesetzt, habe das aber im letzten Monat doch erstmal wieder von der Agenda genommen. Hat da jemand Ratschläge zu genauen Produkten. Aus verschiedener Literatur weiß ich, dass Vinas de Oro und Ocucaje gute Marken sind für peruanischen Pisco. Zudem tendiere ich dazu, welche mit aromatischen Trauben zu kaufen, da ich mir davon geschmacklich mehr erhoffe. Nun bin ich mir aber uneinig, ob ich einen etwas süßeren Mosto Verde oder einen normalen Pisco bevorzugen soll. Zur Auswahl habe ich bisher einen Vinas de Oro Moscatel (speziell, weil ich Moscatel-Trauben liebe) und einen Ocucaje Pisco 100 Anos Mosto Verde Italia (also mit den aromatischen Italia-Trauben). Lohnt es sich vielleicht beide zu kaufen? Oder wäre ein "repräsentativerer" Allround-Blend, also ein Acholado, besser? Tendenziell fände ich vielleicht ein wenig Vielfalt interessanter. Ich bin auch gerne bereit für entsprechende Qualität dann 30€ pro Flasche auszugeben (die beiden genannten kosten zwischen 22 und 27€).
 
Ich habe von Oro jeweils Mosto Verde Italia (2005), Premium Acholado (2010) und Premium Quebranta (2011). Der Mosto Verde Italia ist noch nicht offen. Die anderen beiden fand ich aber ziemlich gut - zumindest im Vergleich zum Pisco Control den ich vorher hatte. Beide waren sehr viel frischer, aromatischer und weniger gefällig. Ich hatte allerdings lange keinen Pisco Sour mehr. Vielleicht am Wochenende ...
 
Ich bin momentan auf der Suche nach einem Rhum Agricole, in erster Linie als Teil der Rumbasis für den Mai Tai, aber sicherlich auch mal für einen Ti Punch. Für den Mai Tai ist ein Vieux mit Sicherheit besser geeignet als ein Blanc, oder? Hatte dafür den Clément Rhum Vieux VSOP ins Auge gefasst. Taugt der was? Oder gibt es geeignetere Alternativen auf ähnlichem Preisniveau? Und ist Rhum Agricole überhaupt etwas für mich, wenn ich Whiskey überhaupt nicht ausstehen kann?
 
Wenn du auf der Suche nach einem ein Weilchen gelagertem Rhum Agricole bist, wirf mal einen Blick auf das das letzte Rhum Agricole Tasting: http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=8975.0

Da hat der Clément Rhum Vieux VSOP recht schlecht abgeschnitten.
 
Hallo Community,
bin komplett neu hier und recht neu in der Welt der Cocktails. Habe einige Fragen zur Erweiterung meines bescheidenen Barstocks.

Naiv wie ich war, habe ich zu Beginn des Bartenders beste Freunde angesammelt: Bacardi, Pitu, Sierra, Jimmy und Jacky usw. Die werden natürlich nach und nach (oder sind bereits) eliminiert, und durch (hoffentlich) besseres ersetzt.
Zur Zeit sieht das wie folgt aus:

Whisky: JW Red Label (soll eigtl weg, oder kann man den doch in einigen Rezepten vernünftig nutzen?)
Chivas Regal 12y
Jack Daniels (kommt weg)
Kilchoman Machir Bay / 2014

Gin: Finsbury
Master's
Tanqueray

Rum: HC Anejo
HC 3
HC Anejo Especial
Appleton White

Tequila: Jose Cuervo Especial
Sierra (wartet nur auf schmerzbefreite Gäste)

Cachaca: Pitu (steht hier noch als Anfängersünde rum, wird aber aus Ekel nicht benutzt)

Wodka: Parliament
Absolut Mandarin
Absolut Vanilla

Wermut: Martini Dry (hat mich überhaupt nicht überzeugt, kommt weg)

Liköre: Cointreau
Angel d'Oro (kann Qualität leider kaum einschätzen..?)
Jägermeister
Riga Black Balsam
Morey Hierbas
Licor 43
Casella Amaretto
Maraska Maraschino (noch nicht geöffnet, ist der akzeptabel?)

TBT Bitter's Traveler's Set

Meine Präferenz geht in Richtung klassische, alte Rezepte (bin total fasziniert vom "Vintge Spirits And Forgotten Cocktails"). Mein Ziel ist es vorerst, mit möglicht wenig Investition (Student) meine Bandbreite möglichst groß zu erweitern. Ich kann es mir leider nicht leisten 4 oder mehr Flaschen qualitativ zumindest solide Spirituosen oder Liköre auf einmal zuzulegen. Also muss effektiv gehandelt werden ;)

Meine Ideen dazu:
-Auf alle Fälle ein Bourbon. Dachte an den Four Roses, oder lohnen sich ein paar Euro mehr für Makers
Mark von vorneherein? Und kann ich damit zumindest erstmal einen Rye in einigen Rezepten ersetzen ohne dass der Drink kaputt geht?

-Wermut scheint gerade bei klassischen Rezepten essentiel, Noilly Prat kostet ja auch nicht die Welt. Habe aber gelesen, dass der geöffnet schnell kippt. Ist das echt so schlimm?

-Apricot- und Peach Brandy. mittelfristig natürlich beides, aber was vergrößert kurzfristig das Repertoire besser? Und welche Marke ist für den Anfang empfehlenswert

-Sirups: hatte mal ein Monin-Set an Fruchtsirups, die fand ich sehr künstlich. Zurzeit habe ich gar keine, gibts was, was ich unbedingt brauche bzw. womit ich garantiert nichts falsch mache?

-Tequila/Cachaca: ist bislang nicht so meins, aber ab und zu für eine Margarita oder einen Caipi kann ich mich erwärmen. Sauza Hornitos und Velho Barreiro sollen kommen. Frage 1: Im "Vintage Spirits..." finden sich diese Spirituosen z.b. nicht, würdet ihr sagen ich kann also erstmal darauf verzichten und mich auf andere Spirits eher konzentrieren, oder sollte ich erstmal von allem etwas haben, bevor ich mich auf anderes konzetriere?
Frage 2: ist der Jose Cuervo akzeptabel? Geruch und Geschmack finde ich auf jeden Fall um Welten Besser asl Sierra, aber leider keine anderen Vergleiche so far.

Hoffe meine Anliegen sind einigermaßen verständlich. Darüberhinaus bin ich über jeden Tipp und Hinweis sehr Dankbar!
 
Hallo Nils BK.
Bourbon würde ich den Makers Mark oder Elijah Craig empfehlen aber Rye kannst du damit nicht ersetzen.

Noilly Prat oder Dolin Dry sind beide sehr gut, auch der rote von Dolin ist spitze und günstig. Ich empfehle die Lagerung im Kühlschrank und such dir erst einige Rezepte vorm Öffnen zusammen. Dann ist er schneller leer.

Apricot Brandy ist wesentlich wichtiger als Peach Brandy. Bols Apricot ist günstig und ok, MB Apry ist besser, The Bitter Truth ist meines Erachtens der Beste und der Giffard Premium ist toll wenn man Frucht ohne Kerne will. Du solltest den MB kaufen am Anfang.

Wenn du klassisch orientiert bist brauchst du höchstens den Granatapfel von d'Arbo, Zuckersirup machst du selbst.

Cachaca spielt erstmals eine untergeordnete Rolle, ein vernünftiger 100% Agave Tequila macht da mehr her. Je nach Verfügbarkeit bzw. Preisen (Wo kaufst du ein, online oder lokal? Falls du in Wien bist kann ich dir weiterhelfen ;)) ist der Calle 23 gut und mit 0,5lt Flaschen nichts verschmissen. Topanito und ElJimador sind auch brauchbar.
 
(Wo kaufst du ein, online oder lokal? Falls du in Wien bist kann ich dir weiterhelfen ;))

Redest du vom Killis? :D


@tNilsBK: ich stimme Freshman puncto Bourbon, Wermuth und Sirup voll und ganz zu. Zu Peach Brandy vs Apricot Brand kann ich nichts sagen.

Wenn du Rye doch probieren willst, kannst du dir ja mal den Bulleit Rye zulegen. Der kostet nur 23€ und soll (! - habe ihn noch nicht probiert - werde ihn aber morgen kaufen) sehr gut sein.

Master's sagt mir jetzt auf die Schnelle nichts, aber Gin-mäßig ist da ja schon was gutes vorhanden :)

Rum: klar. Hier gibt's Verbesserungspotential. Ich werde mir morgen mal einen Pampero Blanco und einen Pampero Anniversario 6 kaufen. Mal schaun was die können.

Zu Wermuth will ich noch was anfügen: hier im Forum habe ich oft gelesen, dass die Leute den Wermuth, nachdem sie ihn geöffnet haben, gleich in kleinere Flaschen (zB 0,1) randvoll (!) abfüllen und dann in den Kühlschrank stellen. Das soll den Oxidationsprozess erheblich verlangsamen. Habe ich aber selbst noch nicht ausprobiert.


MfG
 
Ich mach hier keine Werbung für andere Shops aber ich wohne in Wien und habe demnächst Zugang zu extrem günstigen Angeboten.

Bulleit Rye ist nach dem Preissturz seit Einführung in D/A definitiv eine Option (und sehr gut), wer mehr Roggen will kann auch den Old Overholt nehmen (etwas eindimensional dafür).

Der Pampero Blanco ist ok und der Anniversario auch pur schön.

Die Tragödie des Wermuths hier im Forum ist ein wenig überspitzt. Klar leidet die Frische und Spritzigkeit aber es gibt so viele Rezepte, bei etwas Planung ist die Flasche innerhalb eines Monats leer.
 
Ich mach hier keine Werbung für andere Shops

Geh bitte...

Hier geht es ja um Erfahrungsaustausch und da gehören natürlich auch gute Händler dazu, sei es weil ein großes Sortiment haben oder gute Preise oder gute Beratung oder vielleicht sogar alles zusammen.

Du machst ja auch keine Werbung für Makers Mark und Elijah Craig und trotzdem hast du sie empfohlen; warum sollte das bei Geschäften nicht möglich sein? Ich glaub kaum, dass jemand bei Deinen 2.286 Beiträgen davon ausgeht, dass du hier bist um Werbung zu machen ;)


MfG
 
Wo kaufst du ein, online oder lokal? Falls du in Wien bist kann ich dir weiterhelfen ;)
Komme aus Düsseldorf, hab also lokal recht viele Möglichkeiten, online sowieso.

Wenn du Rye doch probieren willst, kannst du dir ja mal den Bulleit Rye zulegen
Ja den Bulleit Rye hatte ich nach ein wenig Lesen hier auch im Auge, aber das Auge ist leider größer als das Portemonnaie. Wollte erstmal einen Bourbon holen, weil ich den auf den ersten Blick für universeller halte. Der Gedanke Rye durch Bourbon, zumindest in manchen Rezepten, zu ersetzen, rührt daher, dass im "Vintage Spirits And Forgotten Cocktails" bei einigen Rezepten "rye or bourbon" verlangt wird (z.b. Brooklyn Cocktail). Aber das scheint dann doch die absolute Ausnahme zu sein?

Wermut und Apricot Brandy kommt dann auf jeden Fall auch oben auf meine Liste, ein Granatapfelsirup sollte auch drin sein. Denke das erweitert das Repertoire zumindest um einige interessante Drinks und Variationen.

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten soweit!
 
Ich persönlich bin auch erst seit etwas mehr als ne halben Jahr wirklich ernsthaft dabei einen Barstock zu pflegen und mich schmerzt der Rye immer, wenn ich nen Sazerac mal zuhause machen will :D Aber dazu gehört auch Peychauds und Absinth (den hab ich schon).
Ganz klassisch mit der Möglichkeit Rye sowie auch Bourbon zu nehmen ist der Old Fashioned. Sowieso eine klasse Einstiegsmöglichkeit. Da kann man auch je nach Geschmack süßen (ich musste mich an trockenere Drinks gewöhnen) und mal erste ernsthafte Erfahrungen mit Bitters sammeln (hast ja das TBT Set, da eignen sich die Aromatic Bitters).

So einiges aus deinem Barstock sieht nach Supermarkt aus. Das muss auch nicht schlecht sein, doch z.B. beim Thema Rum hast du halt ganz viel Cuba mit HC und dann noch ein Jamaicaner. Alles keine schlechten Produkte, doch Rum ist so ein bisschen wie Wein: Von Produktionsort zu Produktionsort gibt es andere Charakteristika.
Toll finde ich da z.B. den Mount Gay Eclipse (Barbados). Ein süßerer Rum, der mit Holznoten und viel Kakao echt leckere Cocktails macht und auch pur trinkbar ist. Kostet auch nicht die Welt.

Sirupe braucht man echt erstaunlich wenig. Und wenn, dann kann man den oft bei Bedarf selbst kochen. Selbstgemachter Grenadine aus Granatapfelsaft z.B. Den gibt es bei Rewe in 200ml Flaschen, sprich man muss nicht gleich Unmengen fertigen, die dann schlecht werden.

Ich hab die selbe Erfahrung mit Tequila wie du: Sierra pfui (gerade auch pur), Jose Cuervo schon besser. Zwar ist der Especial immernoch ein Mixtotequila (lediglich 51% Agave) und Qualität gibt es erst ab den 100% Agavetequilas, doch muss man sich ja bei einem beschränkten Budget nicht alles auf einmal gönnen. Zumal ich nichts an den Cocktails mit JC auszusetzen habe. Die empfohlenen Produkte von Freshman sind aber auch gut und günstig und 100% Agave.

Bei Wermut gibt es so unterschiedliche Produkte und da stellt sich immer die Frage: Wofür will ich den Wermut benutzen und was ist mein eigenen Geschmack bei Wermut. Noilly Prat und Dolin sind französisch und damit trocken. Martini, Cinzano, Gancia, Carpano (etc.) sind italienisch und damit süßer (außer bei dem Zusatz "Dry" :P ) Wenn man trockenen Martini mag, dann wird man sich über Noilly Prat freuen, aber vielleicht magst du ja auch lieber die liebliche Variante mit einem Italiener.
Dazu gibt es noch die roten Wermutsorten, die z.B. für den Manhattan essentiell sind.
Oxidation von Wermut ist ein langsamer Prozess, sofern er kühl gelagert wird. Zumindest schmeckt mir der Gancia Blanco vom Forentreffen (April!) immernoch und ich hab auch schon wirklich gekippten Wermut verkostet. Ich würd ihn halt nicht offen stehen lassen, wenn du mal mehr mixt, sondern immer nur bei Bedarf öffnen. Sicherlich schmeckt er schon anders, doch er macht immernoch leckere Martinez :)

Zum Thema Martinez: Maraska Maraschino sagt mir nichts, doch wird hier im Forum durch die Bank der Luxardo Maraschino empfohlen. Mir gefällt der auch sehr, man merkt den Unterschied zu normalem Kirschlikör deutlich.

Allgemein würde ich empfehlen vielleicht mal im Bereich deiner Lieblingsspirituose zuerst zu erweitern, weil du ja viele Basisspirituosen schon besitzt. Ich beschäftigte mich zuerst mit Gin (Old Tom, Navy Strengh, Wermut, Orange Bitters, Maraschino, Tonic...), dann wurde Rum interessant und dann waren Whiskydrinks im Fokus. So lernt man seine Zukäufe zu schätzen und arbeitet sich da Spirituose für Spirituose durch. Gin blieb aber Dauerbrenner :D
In diesem Sinne: Willkommen im C&D Forum!
 
Konzentriere dich erstmal auf Basisspirituosen und finde heraus was dir liegt. Maraschino oder Apricot Brandy würde ich zunächst vernachlässigen - da vergreift man sich schnell und hat dann ewig fast volle Flaschen im Schrank. Probier lieber entsprechende Drinks in einer Bar und entscheide dann was du auch zuhause haben willst. Auf keine Fall zu schnell zu viele Flaschen kaufen! Man muss nicht sofort alles haben ...

Für klassische Drinks würde ich für den Einstieg zu Bourbon (Makers Mark, Bulleit), Rye (Rittenhouse, Bulleit) und rotem Wermut (Dolin, Antica Formula) raten. Außer Zuckersirup brauchst du maximal noch Grenandine (Siehe Freshman) und Orgeat (Meneau). Alles andere dann Schritt für Schritt ...
 
Falls du noch Ratschläge brauchst, hier nochmal meine Meinung:

Ich würde dir, wie meine Vorredner, empfehlen dich auf Basisspirituosen zu spezialisieren. Speziell vor Wermut und sonstigen Weingeschichten würde ich dir zunächst abraten, da die relativ schnell schlecht werden und vor allem nicht unbedingt von jedem Einsteiger gemocht werden. Die sind zwar nicht zwangsläufig besonders teuer, aber bei deinem begrenzten Budget würde ich vorher ganz genau gucken und (in einer Bar) probieren, ob dir das wirklich zusagt. Wenn du besonders erpicht darauf bist, klassiche Rezepte zu machen, dann ist natürlich Wermut zwangsläufig Pflicht, aber wie gesagt: Erst Probieren!
Eine gute Bar besteht für mich prinzipiell vor allem aus guten Basisspirituosen. Liköre und Sirupe sind danach je nach Bedarf zu ergänzen. Jetzt Apricot Brandy zu kaufen halte ich bei deinem knappen Budget für falsch investiertes Geld. Allein mit guten Basispirituosen kannst du auch ohne viele Liköre einen Haufen Cocktails machen, speziell Sours (Margaritas etc.). Du hast ja zudem schon den Cointreau mit dem man zunächst auch einiges anstellen kann.

Gute Basisspirituosen können teuer sein, jedoch gibt es immer einige günstige Vertreter, die es sich auf jeden Fall zu kaufen lohnt. Hier sollte man auf keinen Fall sparen. Wenn du im Internet bestellst, was du auf jeden Fall solltest, gibt es eine große Auswahl an Schnäppchen in diesem Bereich.

Dementsprechend steht für mich auf deiner Agenda: GUTER BOURBON! Aus Bourbon kann man extrem viele super leckere und auch klassische Drinks zaubern, die auch jeden Einsteiger sofort überzeugen.
Ich würde dir hier nicht zum Four Roses raten, da dieser mit seinen 40% recht schlapp ist. Ansonsten ist er pur genossen je nach stilistischen Vorlieben ein ziemlich solider Bourbon, jedoch lohnt es sich hier ein paar Euro mehr zu investieren. Bourbon mit 40% ist eigentlich ein Verbrechen ;) . Ich würde dir entweder Bulleit Bourbon (45%), Maker's Mark oder Elijah Craig 12 empfehlen. Der Elijah ist hier wohl der stärkste Vertreter seiner Zunft und macht einen exzellenten Whiskey-Sour. Wenn du es ein wenig mehr "mellow and smooth" magst, kann ich dir auch den Maker's ans Herz legen, den du aber entsprechend günstig bekommen solltest (spätestens ab 23€ lohnt sich der Griff zum EC12). Der Bulleit Bourbon ist stilistisch ein wenig anders als der Maker's, ist aber ein wirklich guter Bourbon und einen Tick billiger. Momentan ist er bei Weinquelle für 18€ im Angebot und schlägt mit diesem P/L-Verhältnis so ziemlich jeden Bourbon.

Zum Thema Rye und Bourbon: Bourbon ist sehr vielseitig einsetzbar, kann jedoch imho nicht als Rye-Substitution dienen. In manchen Rezepten jedoch ist der Ersatz durch einen Rye-betonten Bourbon, d.h. einem Bourbon bei dem ein großer Prozentsatz Roggen in der Getreidemischung verwendet wird (Wild Turkey), möglich. Das Rezept schmeckt dann natürlich nicht genau so, jedoch vielleicht genau so gut. Kaufe dir also zunächst einen guten Bourbon und falls du es dann etwas würziger magst, kauf dir einen guten Rye-Whiskey. Hier verweise ich, wie meine Vorredner, auf den Bulleit-Rye, der in meinen Augen einen sehr soliden Sazerac macht. Bei der Größe deines Barstocks würde ich dir jedoch zunächst nicht raten, einen Rye zuzulegen, vor allem da du noch nicht einmal einen Bourbon hast. Wenn dir dein erster Bourbon gefällt, greif zum Rye.

Wenn du Tequila magst und das musst du mit GUTEM TEQUILA für dich selbst rausfinden (Bar besuchen), dann würde ich dir Calle 23 oder El Jimador empfehlen. Der Calle ist hier die bessere Wahl, jedoch auch deutlich teurer (etwa gleicher Preis, jedoch 0,5l Flasche). Jose Cuervo in den niedrigen Preisstufen ist leider KEIN guter Tequila. Um schon angetrunkene Freunde oder nüchterne Feinde zu "verpflegen" kann man den aber in einem gut abgestimmten Tommy's Margarita verwerten. Prinzipiell kommst du beim Mixen von Tequila an 100% Agave nicht vorbei. Hier kann es recht schnell teuer werden, aber mit den oben genannten Marken kannst du schon sehr solide mixen und es wird sich wohl kaum einer über einen Calle 23-Margarita beschweren. Bei whiskyfun, dem Blog einer der wohl größten Spirituosenkoryphäen, erzielten die Calle 23-Produkte für Tequila-Verhältnisse sehr gute Bewertungen.

Tequila und Bourbon sind erstmal für mich zwangsläufige Anschaffungen und sollten in meinen Augen in keiner guten Bar in guter Qualität fehlen. Wenn du andere Vorlieben hast, kannst du meine Ratschläge natürlich in den Wind schlagen. Es gibt nichts schlimmeres als "Flaschenleichen" im Regal, die man sich angeschafft hat nur "um sie im Schrank zu haben". Finde selbst heraus, was du magst und lass dich hier in keiner Weise beeinflussen. Die konkreten Kaufvorschläge der lieben Forenmitglieder sind jedoch super hilfreich und können dir einige Fehlkäufe ersparen. Da unsere Leberkapazität aus gesundheitlichen Gründen begrenzt ist, rate ich, wie gesagt, nur dazu guten Stoff zu kaufen, auch wenn man dann nur die Hälfte an Flaschen kaufen kann. Nur aus guten Zutaten kann man gute Drinks zaubern.

Wo du mit wenig Geld noch einiges erreichen kannst, ist beim Rum. Ich würde hier an deiner Stelle den Cachaca bei Seite lassen, es sei denn du bist da irgendwie positiv besonders voreingenommen. Die HC, die du hast, sind zwar recht solide, haben jedoch eine relativ eigenwillige Note (kubanischer Rum eben) und sind dementsprechend nicht repräsentativ für weissen Rum (im Grunde ist kein Rum repräsentativ für Rum aufgrund der extrem hohen Diversität). Ich würde dir bezüglich weißen Rums noch den Plantation Three Stars empfehlen, den du teilweise für 15€ erwerben kannst. Bei diesem Preis steckt der so ziemlich jeden Havana Club und auch noch gut und gerne alle weißen Rums bis 25 oder 30€ in die Tasche. Mit dem weißen Rum kannst du einige feine Daiquiri-Variationen mixen, die nicht zwangsläufig Klassiker sind, jedoch von keinem Mix-Interessierten links liegen gelassen werden sollten (ich verweise hier beispielsweise auf den Szechuan-Daiquiri).

Braunen Rum würde ich an deiner Stelle erstmal nicht an den vorderen Stellen der Agenda plazieren. Die von mir benutzten und empfohlenen Marken sind hier tendenziell teurer. Smith & Cross (25€), Appleton 12 (25€), El Dorado 12 (30€). Hier kannst du natürlich zu den jüngeren Vertretern greifen, falls du unbedingt einen braunen Rum für ein Rezept brauchst, jedoch machen in meinen Augen erst die etwas älteren und vor allem die Rums mit mehr Punch (50-75%) Spaß, die dann meist jenseits der 25€-Marke liegen. Ein Schnäppchen wäre, falls du ein Experiment bei deinem Budget wagen willst, der Wray & Nephew Overproof Rum, der für unter 20€ zu haben sein sollte. Dieser Rum bringt dich aber rezeptetechnisch nicht zwangsläufig viel weiter und hat eine recht eigene Note, die nicht jedermanns Sache ist, weshalb ich dir das nur empfehlen würde, wenn du mal etwas "wagen" willst. Es ist auf jeden Fall eine Spirituose von ausgezeichneter Qualität und tollem Charakter.

Da du beim Gin schon recht solide aufgestellt bist, frage ich mich, wie gut dir diese Spirituosengattung gefällt. Wenn du ein großer Gin-Fan bist, kommst du um bestimmte Liköre nämlich nicht herum. Hier ist zunächst der Luxardo Maraschino zu nennen. Inwiefern dein bereits vorhandener Maraschino-Likör einen Ersatz darstellen kann, kann ich nicht beurteilen, jedoch sollte im Endeffekt irgendwann das Originalprodukt bei dir im Haus stehen. Genau dieses Produkt ist die Benchmark und wird in allen klassischen Rezepten verwendet. Nun kannst du mit dem Likör und Gin einige nette Drinks zubereiten, die jedoch teilweise zusätzliche Liköre erfordern (Last Word: Chartreuse, Aviation: Veilchenlikör). Inwiefern du in diesem Bereich investierst, hängt ganz allein von deinen Vorlieben ab. Eine Flasche Chartreuse beispielsweise ist nicht sonderlich billig (25€), für jeden Gin-Fan jedoch allein schon wegen des Last Word-Cocktails ein absolutes Muss. Probiere hier in einer Bar, falls möglich, ob dir diese Richtung gefällt und inwiefern du gewillt bist in diese Schiene zu investieren.

Zu den Sirupen: Speziell wenn du auf Klassiker stehst, muss hier nicht viel getan werden. Ich persönlich bin auch kein großer Fan der unendlichen Auswahl an Sirupen und verzichte in diesem Bereich gerne, was mir mein Barschrank und Kühlschrank danken. Kauf dir hier eine Flasche Zuckersirup (oder mach es selbst, kaufen ist natürlich einfacher und hält länger (Giffard 1l für 5€)). Ergänzend brauchst du wohl noch eine Flasche Grenadine. Greife hier nach Forum-Konsens auf D'arbo zurück, was es bei jedem größeren Edeka sowie in der Karstadt-Feinkostabteilung für etwa 6€ zu erstehen gibt. Ergänzend empfehle ich dir hier in Hinblick auf Tommys Margarita noch Agavendicksaft, den du in jedem größeren Supermarkt oder Bioladen bekommst. Wenn du mal ein wenig Abwechslung beim Whiskey Sour willst, kauf dir noch ein Fläschchen Ahornsirup, ist schließlich auch auf nem Pfannkuchen beim Frühstück am nächsten Morgen ganz nett ;) . Mehr brauche ich persönlich fast nie. Wenn du in die Tiki-Schiene abdrifest, ist natürlich mittelfristig ein gutes Orgeat (Meneau) Pflicht, aber das hat noch Zeit ;) .

Zu den Bitters: Hier bist du mit dem Set ganz solide aufgestellt. Kauf dir bei Bedarf noch das originale Angostura und damit bist du auch schon für den Anfang bedient.

Also meine Tipps zusammengefasst: Basisprituosen von guter Qualität anschaffen, dafür auf sonstigen Schnick-Schnack, Liköre, Sirupe, Wermut verzichten. Im Zweifelsfall weniger und dafür bessere Qualität anschaffen (achte auf hohe Volumenprozentzahlen, oft ein Zeichen von höherer Qualität/Mixbarkeit). Probiere zunächst Sours und sonstige einfache Cocktails, um die Spirituosen zu testen und dir eine Meinung zu bilden. Bei den Favoriten lohnt es sich dann in die Breite zu investieren. Liköre würde ich dann erst anschaffen, wenn du wirklich gute Rezepte dafür rausgefunden hast und das Basisfeld deiner Favoritenspirituose abgegrast ist, siehe meine Ratschläge zu Gin. Liköre haben das größte Potenzial als Flaschenleichen im Regal rumzustehen, hier also im Zweifelsfall zunächst nicht investieren.

Kauf dir im Übrigen noch vernünftige, aber einfache Gläser (brauchst keine Coupettes, Martini-Gläser reichen erstmal, anständige (Double-)Old-Fashioned-Gläser, Chicago Highball/Collins), eine Eiswürfelform für große und mittlere Eiswürfel (4cm, 3cm) und nen anständigen Shaker, falls du das alles nicht schon längst hast. Gute Zutaten bringen auch nichts, wenn die Zubereitung nicht stimmt. Ich sag das nur, weil ich viele Leute kenne, die zwar guten Stoff haben, aber dann in der Zubereitung aufgrund von Platzmangel im Gefrierfach und Faulheit nur wenig Eis verwenden und in warme, ungeeignete Gläser einschenken. Hier kann man mit ein wenig Engagement und wenig Investition schon jeden Saftladen, der sich Bar nennt, in den meisten Innenstädten qualitativ weit übertreffen. Eine anständige Zitruspresse (WMF bei Amazon für 28€) ist ebenfalls mittelfristig Pflicht.
 
Kleines Update: Habe zufällig von einem Freund eine angebrochene Flasche Four Roses fast zum Nulltarif bekommen und dementsprechend erstmal nicht in einen weiteren Bourbon, sondern in einen Bulleit Rye investiert. Den Four Roses finde ich ok, aber wie ihr schon sagt ziemlich lasch, aber war eine nette Gelegenheit schonmal etwas rumzuprobieren. Wenn am Ende des Geldes nicht wieder zuviel Monat übrig ist, werde ich da in einen Makers Mark investieren.

Außerdem habe ich, entgegen eurer Empfehlung, einen MB Apricot Brandy gekauft. Zum einen, weil ich doch ein paar reizvolle Rezepte auserkoren habe die danach verlangen, zum anderen, weil sich meine Freundin durch Apricot sicherlich leichter für (nicht versaftete) Cocktails begeistern lässt, als zb durch einen Rye :P

Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr richtet sich meine Faszination auf Gin und Whisky. Rum ist auch, vor allem wegen der angesprochenen Diversität interessant, da werde ich mich dann auch mal annähern, z.b. mit dem genannten Plantation Three Stars. Cachaca und Tequila haben es mir nach wie vor nicht besonders angetan, dementsprechend kommen Investitionen in diesen Bereichen auf die lange Bank.

Habe übrigens den Maraska Maraschino(wird scheinbar in D nicht vertrieben, Mitbringsel aus Kroatien) mittlerweile in einigen Cocktails probiert. Habe leider keinen Vergleich zum Luxardo, aber ich fands lecker und der Luxardo kommt (auch als Gin-Fan) erstmal mit geringeren Prioritäten auf die Liste.

Sirups wollte ich nach Mögichkeit selber herstellen (Zuckersirup hab ich schon gemacht). Sollte doch eigentlich für alle Sirups, durch Einsatz von Säften usw, möglich sein. Oder geht das nur bei bestimmten Sirups?

Mit Zubehör, Gläsern, etc. bin ich seit meinem letzten Geburtstag zm Glück vorerst ausreichend ausgestattet.


Und nochmals vielen Dank für eure ausführlichen und hilfreichen Hinweise :)
 
Das hört sich ja schon ganz ordentlich an. Der Four Roses ist sicherlich ein sehr guter Einsteiger-Bourbon, um die grundsätzlichen Charakteristika der Gattung kennenzulernen, da du ihn mit seinen 40% sehr einfach auch pur genießen kannst. Ansonsten rate ich dir, wie bereits oben beschrieben, tendenziell zu einem stärkeren Bourbon im höhervolumenprozentigen Bereich. Vor nicht allzu langer Zeit gab es den EC12 noch für teilweise unter 20€ zu erstehen. Da diese gottgesegneten Zeiten nun leider vorbei sind, machst du mit dem Maker's auf jeden Fall auch nichts falsch ;D . Falls du jedoch Rye magst und mit dem Bourbon etwas mehr in diese Richtung gehen willst, solltest du meienr Einschätzung nach zum Wild Turkey 101 greifen. Dieser ist ein wirklich guter Bourbon mit ordentlich Power (50,5%). Die Literflasche habe ich mal für unter 20€ erworben, womit der preislich den Maker's beschämt in die Ecke stellt. Mittlerweile ist auch dieser Bourbon ein wenig teurer geworden, jedoch teilweise immer noch recht günstig zu erwerben. Er ist ein, auch von den Fachmedien, sehr gut bewerteter Bourbon, der sich exzellent mixen lässt.

Wenn du jetzt schon einen Rye bestellt hast, was ich aufgrund meiner eigenen Vorlieben sehr gut finde, dann probiere den mal in einem Sazerac aus, welcher schließlich einer der klassischsten Cocktails überhaupt ist und somit ideal in dein Beuteschema passt. Dieser Drink eignet sich ebenfalls hervorragend um die Spirituose Rye mit ihren Eigenheiten und Abgrenzungen zum Bourbon kennenzulernen. Mit den Creole-Bitters in deinem TBT-Set hast du schließlich einen der landläufigen Einschätzung nach anständigen Ersatz für die leider im Moment relativ schwierig zu beziehenden Peychauds Bitters, welche einen elementaren Bestandteil dieses Drinks ausmachen. Falls du keinen Absinth für das Rezept hast, benutze im Zweifelsfall ein wenig Pernod zum einfeuchten des Glases (Puristen mögen mich jetzt bitte kreuzigen). Vielleicht kannst du auch irgendwo noch ein Sample eines guten Absinthes erstehen, beispielsweise gibt es von Duplais 5cl Samples zu einem akzeptablem Preis, die je nach Zubereitungsart (ich bevorzuge das Einsprühen des Glases) für ein paar dutzend Drinks reichen sollten ;) . Bestimmt hast du auch einen Kommilitonen, der noch irgendwo eine Flasche Absinth stehen hat und dir eine Probe abfüllt.

Wenn dir Tequila und Cachaca nicht wirklich gefällt, dich Rum aber interessiert, ist es doch erstmal ein konsequenter Schritt in diese Richtung zu investieren. Lass dich hier nicht beeinflussen sondern "höre" auf deinen Gaumen. Wenn du dann mal doch auf den recht eigenen Geschmack dieser Spirituosen kommst, kann man immer noch investieren. Mit einem mit Plantation oder Blue Bay (beide für 15-20€ zu haben) gemixten Daiquiri oder Mojito kannst du in jedem Fall auch deine Freundin begeistern, welches eventuell zusätzliches Budget freisetzt ;) .

Dein Maraschino-Likör scheint doch nach kurzer Recherche von ganz guter Qualität zu sein. Inwiefern der dem Luxardo im Geschmack ähnelt, kann ich nicht einschätzen. Ich würde dementsprechend erstmal mit dem Produkt weiterarbeiten, wenn es dir gefällt (wobei man sagen muss, dass der Luxardo auch nicht universell gemocht wird, speziell pur ;) ).

Mit dem MB Apricot Brandy hast du für wenig Geld ein anständiges Produkt erstanden, was sicherlich seine Berechtigung hat. Ich persönlich habe dir nur davon abgeraten, da ich noch an anderen Stellen mehr Handlungsbedarf gesehen habe. Das Argument mit deiner Freundin kann ich jedoch in diesem Sinne nachvollziehen und hoffe, dass die Rezepte, die du rausgesucht hast, auch ihren erwarteten Anklang finden :D .

Zum Thema Gin: Falls du dich wirklich für diese Spirituose begeistert, was ich im Übrigen sehr gut nachvollziehen kann, dann kann man hier mittelfristig noch ein paar Flaschen hinzunehmen. Da du bereits Tanqueray besitzt, würde ich zunächst auf Beefeater verzichten, auch wenn die 47%-Version mit 1l für 19€ (Weinquelle) ein ausgezeichnetes P/L-Verhältnis hat. Komischerweise wird in diesem Forum relativ selten Broker's Gin genannt. Ich persönlich halte ihn für einen der besten "everyday"-Gins und scheine da auch nicht ganz alleine zu stehen (auch wenn die Plakatierung als "Best Gin of the World" wohl ein bisschen zu hoch gegriffen ist). Er ist dem Tanqueray auf jeden Fall ein Stück unähnlicher als der Beefeater und deswegen vielleicht eine sinnvollere Ergänzung. Auch dieser Gin ist in der Literflasche für roundabout 20€ zu haben und somit ein echtes Schnäppchen. Zu etwas anderen Vertretern ihrer Zunft wie dem Plymouth kann man dann natürlich mittelfristig auch greifen, wobei diese noch ein Stück höher bepreist sind.

Zusammengefasst: Du scheinst auf dem richtigen Weg zu sein und schon einige Favoriten in der Spirituosenwelt gefunden zu haben. Gehe bei diesen Spirituosen (Bourbon, Gin, vielleicht Rum) ein wenig in die Breite, um die Diversität der Gattung kennenzulernen. Kauf dir beispielsweise vielleicht nach dem Maker's noch den EC12 oder einen Wild Turkey 101, bestell mal eine neue Flasche Gin, die geschmacklich etwas anders gelagert ist (vielleicht sogar ein Old Tom?). Nebenbei taste dich vielleicht an anfangs ungeliebte Spirituosen wie Tequila, Cachaca, Cognac oder Pisco ran ohne jedoch deinen Fokus auf deine eigentlichen Lieblinge zu verlieren. Schaue nebenbei nach weiteren Rezepten und kaufe die entsprechenden Liköre, falls diese dann Bestandteil mehrerer dieser Rezepte sind. Das alles mag jetzt etwas verbissen klingen, aber wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, ist es äußerst interessant und spannend, wenn das "Jagdfieber" geweckt ist und man sich nach und nach die Welt der Cocktails und Spirituosen erobert und für sein eigenes Wohnzimmer erschließt. Ich wünsche dir schonmal auf den nächsten Schritten in diese Richtung viel Spaß!
 
Zum Thema Gin: Falls du dich wirklich für diese Spirituose begeistert, was ich im Übrigen sehr gut nachvollziehen kann, dann kann man hier mittelfristig noch ein paar Flaschen hinzunehmen. Da du bereits Tanqueray besitzt, würde ich zunächst auf Beefeater verzichten, auch wenn die 47%-Version mit 1l für 19€ (Weinquelle) ein ausgezeichnetes P/L-Verhältnis hat. Komischerweise wird in diesem Forum relativ selten Broker's Gin genannt. Ich persönlich halte ihn für einen der besten "everyday"-Gins und scheine da auch nicht ganz alleine zu stehen (auch wenn die Plakatierung als "Best Gin of the World" wohl ein bisschen zu hoch gegriffen ist). Er ist dem Tanqueray auf jeden Fall ein Stück unähnlicher als der Beefeater und deswegen vielleicht eine sinnvollere Ergänzung. Auch dieser Gin ist in der Literflasche für roundabout 20€ zu haben und somit ein echtes Schnäppchen. Zu etwas anderen Vertretern ihrer Zunft wie dem Plymouth kann man dann natürlich mittelfristig auch greifen, wobei diese noch ein Stück höher bepreist sind.

Deinem Post kann ich mich nur anschließen und zu dem Thema Broker's kann ich auch nur sagen: Ist echt ein Preis-Leistungsknaller! Ich hab den Liter für 21€ bei der Weinquelle erstanden und bin absolut zufrieden. In vielen Cocktails macht der sich einfach herrlich. Man muss damit mal nen Bramble probiert haben!

Bleib am Ball, und berichte wie deine Cocktails ankommen :D
 
Den Fokus erstmal auf Bourbon, Gin und vielleicht Rum zu legen, erscheint mir sehr sinnvoll. Der Tipp mit dem Bulleit Bourbon im Angebot klingt sehr verlockend (der Bulleit Rye ist zwischenzeitlich angekommen, pur mag ich ihn schonmal).

Den Broker's hatte ich bislang überhaupt nicht auf dem Zettel, gibt hier im Forum scheinbar auch leider sogut wie nichts dazu(laut SuFU ein Halbsatz irgendwo im Ginthread). Aber klingt soweit gut und scheint erschwinglich. Außerdem hat der einen weiteren entscheidenden Vorteil: Zitat Freudin "Der hat ja eine Melone auf! Das ist ja goldig, den kannst du kaufen." Gut, für mich ist das jetzt nicht das knaller Kaufargument, aber da sage ich nicht nein... ;D ;D

Mit einem mit Plantation oder Blue Bay (beide für 15-20€ zu haben) gemixten Daiquiri oder Mojito kannst du in jedem Fall auch deine Freundin begeistern, welches eventuell zusätzliches Budget freisetzt ;)
Es gab gestern einen Apricot Mojito, zwar mit HC3, aber der hat wohl schon so gemundet, dass auch für den Plantation Budget frei wurde :D


Die nächste Bestellung wird also, wie geraten ein Bourbon(vermutlich der Bulleit im Angebot, vllt aber doch noch ein anderer), der Broker's Gin und der Plantation 3 Stars sein. Zusammen mit den paar Likören die ich da habe, sollten so erstmal diverse Rezepte und Variationsmöglichkeiten offen stehen, um den Geldbeutel erstmal in Reha schcken zu können. :P
 
Da ich mir in nächster Zeit vielleicht mal 2,3,4 neue Flaschen gönnen wollte, wage ich mich auch mal in diesen Thread.
Hier erstmal mein Barstock:

Rum:
-Havana Club 3y
-Myers Rum
-Pampero Anejo Especial
-Saint James Royal Ambre
-Saint James Imperial Blanc
-Old Monk 7y
-Robinson 55%
-Plantation 73%
-Lemon Hart 151 Proof

Gin:
-Bombay Sapphire 47%
-Beefeater 40%
-Tanqueray 47,3%

Wodka:
-Smirnoff

Tequila:
-Corralejo Blanco
-Sierra silver

Whiskey:
-Elijah Craig 47%
-Chivas Regal

Cachaca:
-Velho Barreiro Silver

Triple Sec:
-Pierre Ferrand
-Cointreau

Liköre:
-Bols Banane
-Bols Pfefferminz
-Bols Blue Curacao
-De Kuyper Butterscotch
-De Kuyper Kirsch
-De Kuyper Red Orange
-De Kuyper Melon
-Kwai Feh Lychee
-Limonchello Marke Unbekannrt
-Malibu

-Sonstiges:
-Schnick Schnack, der gerne mal ausm Pinnchen getrunken wird. Sind alles Reste die noch weg müssen und danach nicht wiederkommen.

Sirups:
-Rohrzucker
-Grenadine
-Erdbeere
-Mandel

-Mit den Whiskys habe ich noch gar nichts angefangen.
-Die Gins trinke ich im Gin Tonic.
-Wodka ist ja nur der Smirnoff, ist ne große Flasche, Rest von einer Feier. Wenn die weg ist werde ich die durch Finlandia denke ich ersetzen und das reicht dann.
-Am liebsten ist mir der Rum. in die Richtung würde ich vllt 1,2 Anschaffungen machen wollen. Habe viele Mojitos getrunken. Aber auch Drinks wie Zombie, Hurricane und gerne Rum Sour(diesen nach Triobar mit Ananas). Dieser werden auch von Bekannten gerne getrunken.
-Tequila habe ich den Corralejo, der Sierra ist mal n Mitbringsel gewesen und kommt nicht wieder. Hier wäre vllt ein weiterer denkbar. Was wäre dort zu empfehlen. Ein Reposado? Trinke ganz selten einen Tequila Sour, hab das mal mit Paloma probiert. Ansonsten brauche ich den nur, wenn mal 1 oder 2cl in einem Cocktail gebraucht werden.
-Liköre. Banane, Red Orange und Butterscotch kommen nicht wieder, wenn sie leer sind.
-Den Pfefferminze brauche ich im Winter, wenn mit mal nach nem flüssigen AfterEight ist(was ich sehr gern hab). Gibt es
dort vielleicht einen, welcher extrem besser schmeckt, der empfehlenswert ist?
-DeKuyper Kirsch werde ich durch einen Cherry Brandy ersetzen, womit ich auch öfters was für besuch mache. Ist dort der
Cherry Hering zu empfehlen, oder lieber ein anderer?
-DeKuyper Melon mag ich auch ganz gern im Sour, hier dieselbe Frage nach einem alternativen Melonenlikör.
-BlueCuracao steht hier nur, falls mal was in nen Cocktail muss..

Wenn ich mal Besuch habe oder ne kleine Cocktailrunde mache, trinken meine Gäste meistens Drinks, welche Saft enthalten, Richtung TikiDrinks etc..
Wenn ich die Sachen da habe, mixe ich die Wünsche auch gerne, bin ncoh relativ am Anfang und denke auch dadurch bekomme ich Übung darin. :)

-Der Erdbeer-Sirup war für Frozen Strawberry Daiquiris, wird nächstes Jahr wieder gebraucht..
-Rohrzucker und Grenadine brauche ich öfters, wobei ich den Monin Grenadine durch Darbo(Grenadine oder Granatapfel?) ersetzen werde.
-Mandel werde ich durch Meneau ersetzen.

Anregungen nehme ich in allen Bereichen gerne entgegen, wobei bei mir hauptsächlich der Rum genutzt wird.
 
Puh, der Barstock ist ja echt ziemlich rumlastig^^
Den Myers brauch man ned wirklich, wobei ein Appleton V/X (oder älter) das alles noch etwas ergänzen könnte. Ich mag meinen zumindest echt nimmer missen.

Gin ist ja so ne Standartkombi, wobei du ja auch nur G&T trinkst (was ich nicht verstehen kann, da Gin für mich DIE cocktailspirituose ist... ;) ). Für deinen Bedarf an Tequila bist du ja ausreichend bestückt, da bei 1-2cl oder solchen Cocktails wie Paloma ein Blanco reicht.

Whiskytechnisch hast du nen Blended Scotch und nen Bourbon, was jetzt ned die Welt ist, aber reichen kann. Persönlich find ich mittlerweile Islay verpflichtend, da man in viele Cocktails mit einem BL Islay noch ein nettes Raucharoma einfügen kann und es sowieso eine ziemlich einzigartige Geschmackskomponente gibt (sieht man mal von Mezcal ab).

Was auf jeden Fall fehlt: Bitters! Wenigstens ein paar Aromatic Bitters a la Angostura. Oder TBT Chocolate Bitters. Die passen klasse zu gelagerten Spirituosen und verpassen so manchem Cocktail den letzten Pfiff bzw. sind feste Zutat, wie beim Old Fashioned.

Luxardo Maraschino ist halt auch ein klasse Likör, aber eher etwas für ginlastige Drinks. Und Chartreuse ist sowieso die Forenspirituose ;)

Das waren so meine Gedanken.
Viel Spaß damit,
Steve
 
Beim Rum würde ich Dir noch den El Dorado 12 empfehlen, der erstklassige Sours macht (Die Variante ohne Ananas).

Die Appletons gehören bei mir auch zu den meistgenutzten Rums, außerdem finde ich das man mit dem Wray & Nephew White Overproof gerade im Tiki Bereich mit einem kleinen Spritzer oft noch was rausholen kann aus den Drinks.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Den Angostura hab ich vergessen, der steht hier auch :(
Dann werde ich mir erstmal schonmal nen Appleton V/X (oder lieber nen 12er?) zulegen.

In die Bereiche mit Chartreuse und Marashino habe ich mich noch gar nicht vorgekämpft.
Ebenso in die Whisky-Ecke. Meine beiden stehen wie gesagt unbenutzt hier rum.
Ich denke mal da müsste ich mir ein paar passende Rezepte raussuchen und es eifnach testen(dann wird vielleicht meine Gin Verwendung breiter)
 
Hallo,
ich kann sonst noch den Sauza Hornitos Tequila empfehlen. Auf jeden Fall um Welten besser als der Sierra.
Ist ein Reposado, den man sehr gut pur (ohne Zimt und Orange) trinken kann, da er eher mild schmeckt. Gekühlt natürlich noch besser.
Liebe Grüße
Hanna
 
Hallo,
ich kann sonst noch den Sauza Hornitos Tequila empfehlen. Auf jeden Fall um Welten besser als der Sierra.
Ist ein Reposado, den man sehr gut pur (ohne Zimt und Orange) trinken kann, da er eher mild schmeckt. Gekühlt natürlich noch besser.
Liebe Grüße
Hanna

Seit dem letzten Blind Tasting kann ich den Sauza Hornitos wirklich niemandem mehr mit reinem Gewissen empfehlen.
:-\
 


Seit dem letzten Blind Tasting kann ich den Sauza Hornitos wirklich niemandem mehr mit reinem Gewissen empfehlen.
:-\

Hat er da so schlecht abgeschnitten? Habe ihn auch im Schrank und bin sehr zufrieden.
Zumindest Preis/Leistung stimmt, echt lecker. Gab es beim Blindtasting einen in der Preisklasse der herausstach, meiner ist nämlich bald leer - wird Zeit einen oder was anderes nachzuordern ;)
 



Seit dem letzten Blind Tasting kann ich den Sauza Hornitos wirklich niemandem mehr mit reinem Gewissen empfehlen.
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Hat er da so schlecht abgeschnitten? Habe ihn auch im Schrank und bin sehr zufrieden.
Zumindest Preis/Leistung stimmt, echt lecker. Gab es beim Blindtasting einen in der Preisklasse der herausstach, meiner ist nämlich bald leer - wird Zeit einen oder was anderes nachzuordern ;)

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http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=8660.msg179341#msg179341

Calle 23 als Testsieger im Mix ist schon sehr gerechtfertigt, Topanito hat nen geiles plv
 
Hallo,
ich habe direkt mal zwei Fragen, zum einen geht's mir darum jetzt endlich mal vernünftige Ausrüstung zum Cocktails herstellen zu kaufen und zum anderen würde ich gerne meinen Barstock erweitern und würde gerne wissen wo ihr noch verbesserungspotenzial seht.

Aber erstmal zum Barzubehör:
Prinzipiell bin ich bei Dingen die ich kaufe immer so, dass ich lieber was hochwertiges hole statt zwei mal zu kaufen. Ich muss aber auch zugeben, ich sehe oft bei den Barutensilien nicht den Mehrwert in den teureren Dingen, vll könnt ihr mich ja aufklären.
Einen Boston-Shaker habe ich bereits, zudem noch einen 3-teiligen Shaker, beides allerdings nichts hochwertiges, bietet hier ein hochwertiger irgendwelche Vorteile oder reichen die vorhandenen für den Anfang?

Als Barmaß habe ich bisher verschiedene Stamperl benutzt, wollte jetzt aber mal ein ordentliches Barmaß kaufen.
Auch hier die Frage, was kann dieser
http://www.barstuff.de/barmass-jigger/doppelmessbecher-skalierung-edelstahl20-40ml30-50ml.html
schlechter als
http://www.barstuff.de/barmass-jigger/doppelmessbecher-865-alessi-edelstahl-2-4cl.html

Mixingglas hätte ich die empfohlenen von Libbey 2 mal geholt:
http://www.barstuff.de/mixingglaeser-boston-shaker-ruehrglaeser/libbey-mixing-glas-474-ml-klar.html
wenn's drin ist noch mit einem Rührglas a la:
http://www.barstuff.de/mixingglaeser-boston-shaker-ruehrglaeser/ruhrglas-mit-ausgusslippe-800ml.html


Beim Barsieb stellt sich mir mal wieder die Frage, wieso mehr ausgeben:
http://www.barstuff.de/barsiebe-strainer/barsieb-carl-mertens-hampton.html - ist mir eigentlich zu teuer
http://www.barstuff.de/barsiebe-strainer/bar-aid-strainer-barsieb.html - eher im Mittelfeld
http://www.barstuff.de/barsiebe-strainer/barsieb-strainer-mit-4-stutzen.html - günstig

Beim Barlöffel sah mir dieser mit Stößel praktisch aus
http://www.barstuff.de/barloeffel-barspoon/barloffel-mit-stossel.html
aber auch hier geht's doppelt so teuer:
http://www.barstuff.de/barloeffel-barspoon/barloffel-prostirrer-uberbartools-31cm.html

Wäre top wenn mir jemand sagen könnte worauf man achten sollte und wo es sich durchaus lohnt mehr auszugeben und wo es wiederum egal ist.

Am Ende hätte ich dann da:
Boston Shaker
3tlg Shaker
Barlöffel
Strainer
2x Mixinglas
(1x Rührglas)
Barmaß
fehlt da noch was?(Saftpresse/Sieb sind eh in der Küche vorhanden)

Und nun zu den Spirituosen, ich hoffe ich bekomme alles aus dem Kopf aufgezählt, bin derzeit unterwegs und kann nicht nachschauen:

Gin:
No 3 London Dry
No 1 London Dry
Tanqueray
Tanquery No 10
Hendrick's
Beefeater
(Tanqueray Old Tom ist bestellt)

Rum braun:
Mount Gay Eclipse
Pampero Aniversario Reserva Exclusiva
Appleton Estat V/X
Atlantico Private Cask Rum
Appleton Special Gold(fast leer)

Rum Overproof:
Old Pascas

Rum weiß:
HC 3
Bacardi

Wodka:
Belvedere
Three Sixty
Skyy
Grasovka
(+ein billiger)

Tequila:
Corralejo Reposado(fast leer)
Sierra Reposado(war ein Geschenk, muss aber wohl irgendwie weg ;) :-X)
Agavita Tequila Platinum Blanco

Whisky:
Canadian Club
Bowmore 12
Auchentoshan Three Wood
Old Pulteney
+1 Geschenk wo ich den Namen nicht im Kopf habe( glaube Balmenach 6J)

Cachaca:
Velho Barreiro Gold

Anis:
Duval Pastis

Wermut:
Noilly Prat

Brandy:
Carlos I
De Kuyper Apricot Brandy

Schnaps, div:
Williams
Captain Morgan
Licor 43
Southern Comfort
Jägermeister
Mintuu
Lütje Minze
Dirty Harry Laktritzlikör
+div ausländische Mitbringsel

Liköre:
Cointreau
De Kuyper Dry Orange
De Kuyper Peach Tree
Baileys
Kahlua
Amaretto

Sirups:
Riemerschmid Zucker
Riemerschmid Mandel
Grenadine
Lime Juice


Vermutlich fehlen auch noch ein paar. Wo ich derzeit noch arg "Schwachstellen" sehe sind Liköre/Sirups und nicht vorhandene Bourbon/Rye-Whiskys sowie Absinth. Ein paar Ideen wären echt super. Besonders mit konkreten Produktvorschlägen.


Danke schonmal im Voraus und sorry für den langen Post ;)
 
Hallo,
@Dandelo:
Bei der Hardware kann ich nicht viel zu sagen, aber vllt. ein paar Ideen zum Schnapps...
Hast du schonmal einen (guten) Bourbon getrunken? Ich hatte ausser ein paar Jacky-Cola abstürzen lange keinen Schimmer von Bourbon und war als ich das erste mal Maker's Mark probiert habe froh, keinen gekauft zu haben. Absolut nicht mein Fall. Ich habe mittlerweile den Woodford Reserve hier stehen, weil mir der im Mix durch die stärkere Würze und vielschichtigere Aromen auffiel und sehr billig zu haben war, pur aber auch nicht mein Fall und im Cocktail gerne mit Angostura. Wenn du aber Bourbon magst ist Makers sicher nicht verkehrt(sanft, mild), Woodford wie gesagt etwas würziger(mehr Roggen in der Maische, Pot still) und stärker, Bulleit schön in der Mitte und mit gutem PLV.
Rye ist ne feine Sache, wie ich finde DER american Whiskey. Rittenhouse bottled in Bond ist bei okayem PLV schön kräftig und vielschichtig(natürlich auch wegen des höheren ABV), Bulleit ist nett, vor allem wegen des ebenfalls sehr guten PLV, nicht meine erste Wahl und eher kein Sipping Whiskey wegen des mir zu simpel gestrickten Aromas, aber gut gemacht und ein klasse Mixer. Jim Beam(ja, tatsache) macht einen sehr anständigen Rye, der durch das wohl beste PLV am Markt glänzt. Guter Stoff um mal den Fuß ins Wasser zu stecken, falls man dan doch lieber auf Rum setzt oder feststellt das mehr(besserer) Rye her muss... Sicher nicht der Premiumfusel aber ehrlich und anständig vor allem im Mix.
Koval Rye war meine entdeckung auf dem BCB, eher ungewöhnlicher Stoff aber sehr spannend(tolle Armomen, 100% Roggen Mashbill) nicht unbedingt für den ersten Rye, aber ein spannender neuer Geschmack wenn dir die Gattung gefällt.
Michters 10y ist ein klasse Benchmark Produkt wenn du dir etwas gönnen willst, von Süße, Frucht über dunkle Gewürze zu Pfeffer und dezenter Bitternote alles dabei aber unheimlich gut ausgewogen.
Knob Creek mochte ich persönlich gar nicht, schmeckte mir zu Bourbon mäßig und nicht so rund, irgend wie uneins.

Hoffe das hilft etwas weiter.
LG Mr. Nice
 
und @all:

weshalb ich eigentlich hier gelandet bin:
Ich will demnächst eine größere Bestellung lostreten(auch in England, siehe TWE Sammelbestell Fred) und war am überlegen ob mir noch irgendwas essentielles fehlt.
Ich bin bissher sehr in die breite bei manchen spirituosen gegangen und will mich jetzt auf die Mixzutaten konzentrieren, da mir 20 Rums nichts bringen wenn ich damit nur 4 Drinks machen kann usw.
Was ich bisher habe ist:

-Vodka:
Boru
Tanqueray Sterling

-Gin:
Tanqeray Old Tom
Tanqueray Dry 47,3
Hendricks 44
Monkey 47
Bombay Dry (white Label)
Bombay Sapphire 47
Bombay Sapphire East
Gordons 47,3 (besser als man glaubt
The Botanist
Mascaro Gin 9

-Cachaca:
Velho Barreiro Gold
Mangaroca Batida de Coco

-Rum
Pampero Aniversario
Smith & Cross
Goslings Black seal
Havana Club 3
Havana Club 7
Goslings Family Reserve
Zacapa 23
Appleton VX
Wray and Nephew white overproof

-Whisk(E)y:
Rittenhouse BiB
Woodford Reserve
Talisker 10
Talisker Storm (Jaja NAS blabla)

-Tequila:
Topanito Blanco
Amate Reposado
Sauza Tres Generationes Anejo
El Tesoro Blanco
El Tesoro Reposado
El Tesoro Anejo

-Brandy:
Mascaro VO

-Liköre, Wermut etc:
Campari
Aperol
Kahlua
Grand Manier Cordon jaune Triple Sec
Noilly Prat Dry
Martini Rosso (fast leer)
Lemercier Absinth 72%

Bitters:
Angostura 44,7
Peychauds
Self made Lemon Bitters

Sirup:
d'Arbo Granatapfel
Roses Lime Juice
Monin Zucker
Holla! Hollunder (geil!)
self made Orgeat

-Diverse Limonaden.

-Bestellt bei Rum und Co sind
Old Pascas Barbados Dark
Ferdinands Dry Gin
Koval Rye
Don Papa Rum
ABK6 Ice Cognac


So, im Barfish Einkaufswagen liegen momentan
-Carpano Antica Formula
-Chartreuse
-San Cosme Mezcal
-Belsazar Vermouth Red
-Ferrand Dry Curacao
-Luxardo Maraschino
-Lillet Blanc
-Cocchi Americano
-El Dorado

Von TWE soll kommen:
-Old Grog Rum
-St. Germain
-Bobs Bitters Abbotts

Und von Getränke Weiser:
- Sazerac Rye
- Laphroaig (vermutlich quarter cask, evtl 10y; Tasting steht die Tage an)

-Mount Gay Extra old ist bestellt.

Jetz habe ich schonmal mit Wermut, Chartreuse, Curacao, Lillet und Cocchi gute Mixzutaten um weiterführende Mixology zu betreiben, aber ich frage mich ob ich nicht irgendwas elementares vergesse. Liköre sind an und für sich nicht so meins, Heering steht auf der Wunschliste für irgendwann mal aber Apry oder so braucht ihr mir nicht empfehlen. Wenn es aber andere elementare Zutaten gibt die mir fehlen oder Must Have Spirituosen die ihr vermisst immer her mit Ideen.

Ps: Orange Bitters, Grapefruit Bitters und eine art Kreuter Bitters sind in der Mache ;)

Liebe Grüße und vielen Dank schonmal, Mr. Nice
 
Hallo zusammen,

ich plane demnächst mein Rumsortiment etwas zu erweitern. Aus diesem Grund würde ich gerne eure Meinungen/Empfehlungen hören.

Hier mein aktueller Bestand

-weißer Rum
Appleton white
Cartavio Silver
Plantation 3 Stars

-brauner Rum
Appleton 12
Gosling Black Seal
Saint James Royal Ambre

-Overproof
Lemon Hart 151

Ich habe mir vorgestellt zwischen 2 und 5 dunkle Rums noch anzuschaffen.
Habt ihr Vorschläge?

Grüße
Hahnes :)
 
Ohne weitere Anhaltspunkte ist es hier schwierig etwas empfehlen zu können.
Meine rein subjektive Empfehlungen sind:
Atlantico Platino
Atlantico Private Cask
Banks 5 Island
Bristol Classic Port Morant Port Wood Finish (sehr trocken und speziell)
Botucal 12
Dos Maderas 5 + 5
El Dorado 3
El Dorado 12
El Dorado 15
Goslings 151
Hampton Estate Rum Fire
Mount Gay Silver Eclipse
Plantation Jamaica
Plantation Guatemala evtl. auch die limitierten Abgüllungen mit schwarzem Etikett
Zacapa 23 Ettiquetta Negra

Um nur ein paar zu nennen...

 
Also die Rums sind hauptsächlich zum pur Genuss gedacht
Natürlich spricht aber nichts dagegen aus diesen Rums auch mal einen leckeren rum Sour oder den ein oder anderen Tiki Drink zu machen ;)
 
Dann ignorier die weißen, "weißen" und Overproof Rums oben. Rein zum mixen, vor allem für den Hurricane ist auch der Tiki Lovers Dark zu empfehlen.
 
El Dorado 12 muss schon sein, finde ich.

Kann man auch überspringen. 15 und je nach Geldbeutel 21.

Ich vermisse noch:
Ron Millonario 15 (finde ich persönlich grossartig)
Plantation Serie (sehr lecker je nach Herkunft und eigenen Vorlieben)
Pusser "Nelson's Blood"
Ron Centenario
Smith & Cross (Overproof "light")
Wray & Nephew White Overproof

...die Liste ist lang ... die Rhum's Liste ist auch Ausbaufähig ;)
 
Also mit dem El Dorado 15 ist der erste Rum gefunden.

Weitere Empfehlung um mein Sammlung abzurunden?
 
Weitere Empfehlung um mein Sammlung abzurunden?

hhmm glaube es ist schwierig pauschal zu sagen - es gibt bestimmt einige Rums die im allgemeinen als gut und wichtig erachtet werden - dir aber überhaupt nicht schmecken.

Wenn du deinen Stock erweitern möchtest solltest du evlt. lieber an einem Tasting teilnehmen oder zum Spirituosenhändler deines Vertrauen gehen und da mal den ein oder anderen Rum probieren an dem du Interesse hast.
 


El Dorado 12 muss schon sein, finde ich.
[/quote]

Kann man auch überspringen. 15 und je nach Geldbeutel 21.

[/quote]

Das, was der 15 an Mehr bietet, ist mir der Aufpreis nicht wert.
Den 21er kenne ich nicht.
 
Zum vermixen würde ich den 12er nehmen, außer man hat genug Reserven. Der 21er ist sehr gut aber hat halt auch einen anderen Preis. Sehr gut ist auch der XM Royal Demerara 10jg, den 12er davon mag ich weniger.
 
Zum Mixen würde ich auch den Banks XM 10 vorziehen. Außerdem fällt mir gerade noch der Klassiker Doorlys XO ein. Nicht der spannendste Rum, aber ein echter Crowd Pleaser.
 

-weißer Rum
Appleton white
Cartavio Silver
Plantation 3 Stars[/quote]

Den Appleton und den Plantation finde ich von der grundlegenden Gangart sehr ähnlich, in die süßlich-fruchtige Richtung gehend, so dass ich ggf. in die Richtung "neutralere" Rums ergänzen würde (z.B. Matusalem Platino oder Cruzan, wenn der noch zu bekommen ist), sofern der Cartavio - den ich nicht kenne - das nicht abdeckt.


-brauner Rum
Appleton 12
Gosling Black Seal
Saint James Royal Ambre
[/quote]

Nur so zur Systematik: den St. James würde ich nicht mit dem Appleton 12 und dem Gosling's in eine Kategorie packen. Als Rhum Agricole ist der schon etwas anderes. ;)

Als mögliche Ergänzung fällt mir neben den bereits genannten noch der Mount Gay Extra Old ein. Um etwas aus der ganz dunklen Ecke rauszukommen, bieten sich aus der geschacklich leichteren Richtung z.B. der Appleton Gold (V/X als Mittelweg zwischen 12 und Gold) oder ein Cruzan an; mit Einschränkungen würde ich noch den Mount Gay Eclipse nennen, der allerdings sehr leicht und ein wenig spritig ausfällt und deswegen eher zum Mixen als für den puren Genuss taugt. Ebenfalls sehr schön und Tiki-tauglich: Der siebenjährige Abuelo.

Interessant, von mir aber weniger zum Mixen gebraucht: Der 15jährige Malteco - schokoladiger geht es kaum, wenn man diese Richtung einmal kennenlernen möchte.


-Overproof
Lemon Hart 151
[/quote]

Wiederum ergänzend zur Kategorisierung: Den Lemon Hart 151 würde ich nicht einfach unter "Overproof" laufen lassen, sondern als Demerara-Rum - der wird für etliche Rezepte, die nach "Overproof" verlangen, zu würzig sein. Wenn es einzig um den Alkoholgehalt geht, kann man bei derlei Rezepten auch den Bacardi 151 nehmen. ;) Der 40%ige Lemon Hart wäre auch ein Kandidat für "Demerara Rum", aber den Bereich hast Du dann ja mit dem El Dorado (wobei ich ebenfalls einfach den 12jährigen nehmen würde) bestens abgedeckt.
 
Preislich interessant finde ich hier die Tiki Lovers Produkte. Wobei ich den braunen bisher mehr verwendet habe.

Als Alternative zum Appleton white habe ich noch den El Dorado 3y. Allerdings zu mixen, nicht pur.

Die günstige Alternative zum Appleton V/X bzw. 8y ist bei mit der Coruba N.P.U.

Für den Pur-Genuss habe ich bisher nur den Zapaca 23. Der schmeckt mir sehr gut, ist allerdings vielen zu süß, wenn ich diverse Postings richtig im Kopf habe.

Geplant habe ich ebenfalls den El Dorado 12.
 
Den Appleton und den Plantation finde ich von der grundlegenden Gangart sehr ähnlich, in die süßlich-fruchtige Richtung gehend, so dass ich ggf. in die Richtung "neutralere" Rums ergänzen würde (z.B. Matusalem Platino oder Cruzan, wenn der noch zu bekommen ist), sofern der Cartavio - den ich nicht kenne - das nicht abdeckt.

Als mögliche Ergänzung fällt mir neben den bereits genannten noch der Mount Gay Extra Old ein. Um etwas aus der ganz dunklen Ecke rauszukommen, bieten sich aus der geschacklich leichteren Richtung z.B. der Appleton Gold (V/X als Mittelweg zwischen 12 und Gold) oder ein Cruzan an;

Wiederum ergänzend zur Kategorisierung: Den Lemon Hart 151 würde ich nicht einfach unter "Overproof" laufen lassen, sondern als Demerara-Rum - der wird für etliche Rezepte, die nach "Overproof" verlangen, zu würzig sein. Wenn es einzig um den Alkoholgehalt geht, kann man bei derlei Rezepten auch den Bacardi 151 nehmen. ;) Der 40%ige Lemon Hart wäre auch ein Kandidat für "Demerara Rum", aber den Bereich hast Du dann ja mit dem El Dorado (wobei ich ebenfalls einfach den 12jährigen nehmen würde) bestens abgedeckt.
Ich muss gerade etwas überlegen, wie ich es höflich ausdrücke ohne Gefühle zu verletzen. Einige von dir genannten Produkte sind sicherlich kein Fusel und weit auf dem Markt verbreitet. Dennoch bin ich der Meinung, dass sie nicht dafür geeignet sind Hahnes Barstock zu verbessern.

Vor allem störe ich mich an deiner Formulierung: "wenn es einzig um den Alkoholgehalt geht...". Bei diesem Hobby sollte es niemals nur um den Alkoholgehalt gehen, sondern um den Geschmack und den Genuss.
 
Vor allem störe ich mich an deiner Formulierung: "wenn es einzig um den Alkoholgehalt geht...". Bei diesem Hobby sollte es niemals nur um den Alkoholgehalt gehen, sondern um den Geschmack und den Genuss.

Ich glaube, da liegen wir gar nicht so weit auseinander: Die Formulierung "wenn es um den Alkoholgehalt" geht, habe ich durchaus bewusst gewählt, da manche Rezepte einerseits einen Overproof voraussetzen, ohne den etwas fehlen würde, die aber andererseits von einem LH151 erschlagen würden. Hm... Wenn ich das nochmal durchlese, wird mir aber durchaus bewusst, dass es sehr missverständlich ist - ich möchte hier nicht zum Mixen von ausgesprochenen "Saufrezepten" aufrufen (und der Bacardi 151 ist tatsächlich sogar ein wenig besser als der Ruf dieser Firma) ;)

Die von Dir hervorgehobenen - und mit Deiner Kritik sicherlich gemeinten - Rums habe ich auch bewusst mit hinein genommen, da mir die bisher genannten Sorten zu sehr in eine Richtung gingen; ich finde, dass man auch die andere Seite des Spektrums zumindest kennen sollte. Oder, um sie für Gäste einsetzen zu können, die allzu ausdrucksstarke Spirituosen in Cocktails nicht mögen. Letzten Endes muss aber jeder natürlich selbst entscheiden, in welche Richtung er seinen Barstock entwickeln möchte.
 
er meint da denke ich das nur in bezug auf den overproof rum und wenn man den nur bei sachen benutzt, die angezündet wird, und wo man ganz wenig oben eben floatet um ihn dann anzuzünden, dann ist es doch echt nicht so wichtig, welchen genau man nimmt, solange es jetzt nicht stroh 80 ist

Edit:
während ich den Betrag noch schrieb, wurde es ja geklärrt
 
Die von Dir hervorgehobenen - und mit Deiner Kritik sicherlich gemeinten - Rums habe ich auch bewusst mit hinein genommen, da mir die bisher genannten Sorten zu sehr in eine Richtung gingen; ich finde, dass man auch die andere Seite des Spektrums zumindest kennen sollte. Oder, um sie für Gäste einsetzen zu können, die allzu ausdrucksstarke Spirituosen in Cocktails nicht mögen. Letzten Endes muss aber jeder natürlich selbst entscheiden, in welche Richtung er seinen Barstock entwickeln möchte.

Ja, ich seh den Punkt mit der Richtung, dass man sozusagen erst mal Benchmarkprodukte haben mag um Erfahrungen zu sammeln. Meiner Erfahrung nach ist das nur garnicht so einfach, da es zumeist nicht DEN Rum gibt und die historischen (sozusagen Benchmark-)Rezepte sich meist auf spezielle Produkte beziehen.
Die meisten Rumsorten leben ja von einem ausdrucksstarken Geschmacksprofil, weshalb der Punkt "Gäste möchten nichts aufdringliches" wenig Sinn macht.
Der Appleton V/X z.B. kam bei meinen Gästen stets sehr gut an und dem mangelt es ja absolut nicht an Charakter und Ausdruck. Letztlich ist das ein Weg, wie man als Außenstehender zu verstehen beginnt, was einen guten Cocktail von Saftgepunsche unterscheidet. Zumindest bei mir gab das eigentlich immer gutes Feedback, dass man eben spirituosenorientierte Drinks gezeigt bekommt, ohne dass sie einfach nur stark sind.
 
Vielleicht sollte man sich nochmal kurz einen Blick auf Hahnes Anforderungsprofil werfen


Ich habe mir vorgestellt zwischen 2 und 5 dunkle Rums noch anzuschaffen.
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Also die Rums sind hauptsächlich zum pur Genuss gedacht
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dann muss man nach meiner Rechnung an dieser Stelle eigentlich nicht unbedingt auf weiße, Overproof Rums oder Kollegen wie Appleton Gold, V/X eingehen.

Just sayin'.
 


Vor allem störe ich mich an deiner Formulierung: "wenn es einzig um den Alkoholgehalt geht...". Bei diesem Hobby sollte es niemals nur um den Alkoholgehalt gehen, sondern um den Geschmack und den Genuss. [/quote]

Ich glaube, da liegen wir gar nicht so weit auseinander: Die Formulierung "wenn es um den Alkoholgehalt" geht, habe ich durchaus bewusst gewählt, da manche Rezepte einerseits einen Overproof voraussetzen, ohne den etwas fehlen würde, die aber andererseits von einem LH151 erschlagen würden. Hm... Wenn ich das nochmal durchlese, wird mir aber durchaus bewusst, dass es sehr missverständlich ist - ich möchte hier nicht zum Mixen von ausgesprochenen "Saufrezepten" aufrufen (und der Bacardi 151 ist tatsächlich sogar ein wenig besser als der Ruf dieser Firma) ;)

Die von Dir hervorgehobenen - und mit Deiner Kritik sicherlich gemeinten - Rums habe ich auch bewusst mit hinein genommen, da mir die bisher genannten Sorten zu sehr in eine Richtung gingen; ich finde, dass man auch die andere Seite des Spektrums zumindest kennen sollte. Oder, um sie für Gäste einsetzen zu können, die allzu ausdrucksstarke Spirituosen in Cocktails nicht mögen. Letzten Endes muss aber jeder natürlich selbst entscheiden, in welche Richtung er seinen Barstock entwickeln möchte.
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Dann habe ich dich anscheinend wirklich missverstanden. Aber es liegt mir persönlich irgendwie fern einen extra Rum zum Anzünden zu kaufen... :D


dann muss man nach meiner Rechnung an dieser Stelle eigentlich nicht unbedingt auf weiße, Overproof Rums oder Kollegen wie Appleton Gold, V/X eingehen.

Just sayin'.
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Der Meinung bin ich eben auch.
 
Welche Obstbrände sollten eurer Meinung nach in keinem gut sortierten Barstock fehlen?
 
Birnenbrand (Williams), Himbeergeist, Ein Steinobst (ich würde Kirschwasser oder Sauerkirsche bevorzugen), Quitte, Zibärtle, Aprikose, Schlehe, Apfel ungefähr in der Reihenfolge. Ich bin da sehr badisch beeinflusst muss ich zugeben.

Die Aufzählung ist jetzt gedacht, um einem interessierten Durschnittspublikum verschiedene Interessante Cocktails anbieten zu können. Je nach persönlicher Vorliebe kann sich das natürlich schnell verschieben.
 
Meine Antwort in alphabetischer Reihenfolge:
Apfel - (Applejack / Calvados).
Birne - (Lantenhammer unfiltriert / Fassbind Brut de Fût Williams 53,2%)
Kirsche - (z.B. Fassbind Kirsch Brut de Fût 54,5%)






 
Wenn man gerade schon beim Thema Obstbrände sind,
wie sind denn eigentlich die Produkte der Firma Schladerer qualitativ einzuordnen?

hab hier noch ungeöffnete Flaschen Kirschwasser, Himbeergeist und Williams, die sicher alle schon 10+ Jahre in der Flasche sind (Haushaltsauflösung in der Verwandtschaft)

 
Beim Williams-Brand-Tasting lag Schladerer auf Platz 3 bzw. 4 (es gab zwei Wertungen).

Zur Haltbarkeit hier mal ein Zitat von der Webseite der Brennerei Haas: »Sobald die Destillate auf Trinkstärke verfeinert und in Flaschen abgefüllt wurden, sollten sie nicht mehr zu lange aufgehoben werden. Ihren vollen aromatischen Geschmack bewahren Kernobstbrände etwa zwei Jahre, Steinobstbrände etwa fünf Jahre und Beerenobstbrände etwa für ein Jahr.«

Vielleicht besorgst du dir mal eines der Produkte in einer aktuellen Abfüllung und vergleichst - wäre sehr interessant.
 
Hmm, interessant, vor allem da man sagt, das Kirschwasser ja eine der wenigen spirituosen ist, die auch in der Flasche noch reifen. (Die kleinen Kirschbrenner lagern den Kirschbrand ja auch meist in Glasballons und da ist nach einem Jahr das Destillat viel sanfter, als das was reingetan wurde, obowhl es keinen Kontakt mit der Aussenwelt gabt)

 
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