Naja für ein gutes Mai tai Rezept ist es nie zu spät. Außerdem sagen manche, dass man eine gute Bar an Ihrem Mai Tai erkennt. Ich habe das ausprobiert und muss sagen, das stimmt. Also hier mein Vorschlag:
2 cl Lime Juice
2 cl Zitronensaft
1 cl Mandelsirup
3 cl Triple Sec
2 cl Havana Club
3 cl Myer´s Rum
1 cl 73% Old Pascas
5 cl Ananassaft
Auf Crushed Ice gut shaken und abseien. Nach dem Abseien noch mit Limettenspalten abspritzen und fertig ist ein sehr guter Mai Tai. Beste Grüße BC
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Weil das Rezept was du gepostest hast kein Mai Tai ist ganz einfach. Das hättest du auch gewußt wen du mal ein bischen den Thread durchgelesen hättest.
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@ MadMax:
Lassmal gut sein, Dein Mai Tai ist bestimmt ne Bombe, aber ich bin schon ein bisschen länger dabei und mir wäre aufgefallen wenn das Rezept kein Mai Tai wäre, Danke trotzdem. Grüße BC
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Ich will Deine Überzeugungen ja nur ungern durch Fakten verwirren, aber das Originalrezept ist bekannt (siehe 2. Beitrag in dieser Diskussion), ebenso der Erfinder (Trader Vic), das Enstehungsjahr (1944) und die Eigenschaften der Originalzutaten. Und es hat mit Deinem Rezept herzlich wenig gemeinsam. Um es ganz deutlich zu sagen: Dein Rezept ist kein Mai Tai.
Damit Du mich nicht falsch verstehst: Dein Rezept kann durchaus schmecken. Aber es ist eben kein Mai Tai.
Wenn Du es genauer wissen willst, was ich unter einem Mai Tai verstehe:
[li]Der einzige Saft im Mai Tai stammt von einer Limette (Menge kann variiert werden). Ananassaft hat da drin nichts zu suchen, auch kein Limonadenkonzentrat (falls Du mit Lime Juice den Rose's oder ähnliches gemeint haben solltest)[/li]
[li]Der Orange Curacao kann durch ähnliche Orangenliköre wie Creole Shrubb ersetzt und/oder um etwas Falernum ergänzt werden. Triple Sec oder Cointreau geht, ist aber nicht ideal, da das Bitterorangenaroma da eigentlich schon etwas zu aufdringlich ist.[/li]
[li]Die wichtigste Zutat ist der Rum. Nimm einen schlechten Rum, und Du kannst das Ergebnis in den Ausguss gießen. Nimm einen bzw. auch mehrere sehr gute und geeignete, und Du schwebst auf Wolke 7! Die von Dir vorgeschlagenen sind (für einen Mai Tai) leider ungenügend. Das sage ich nicht aus einer Laune heraus, sondern aus langer Erfahrung mit viel, viel probieren, kombiniert mit dem Bestreben, dem ursprünglichen Mai Tai auf die Spur zu kommen. Denn der Schlüssel zu einem erfolgreichen Mai Tai liegt (wie bei vielen Drinks, doch hier besonders) im Verständnis der zu Grunde liegenden Idee. Der 17-jährige Wray&Nephew ist seit Jahrzehnten nicht mehr zu bekommen (es existieren nach meiner Kenntnis weltweit noch 4 ungeöffnete Flaschen). Dieser Rum war ein typischer Jamaikaner, aber trotz seiner langen Reifezeit keiner von den schweren, melassereichen Vertretern seiner Art, sondern eher hell und fruchtig, aber zugleich aromastark. Relativ nahe kommt dem der Rum aus der (leider mittlerweile geschlossenen) Hampden Destillerie/Trelawny, Jamaica, insbesondere die Abfüllungen von Cadenhead's. Wer es günstiger mag, der mag Coruba NPU oder Mischungen aus Appleton Estate Rums und gereiftem Rhum Agricole probieren. Natürlich sind andere Rums denkbar, da kann man schon experimentieren. Nur sollte man die Idee nicht ganz aus dem Auge verlieren.[/li]
ich bin schon ein bisschen länger dabei und mir wäre aufgefallen wenn das Rezept kein Mai Tai wäre,
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Ich hab schon Leute kennengelernt, die seit 10 Jahren in dem Beruf arbeiten und trotzdem
nichts gelernt haben. Sehr traurig. Das soll nicht heißen, dass das auch für Dich gilt, aber langjährige Ausübung ist leider nicht immer ein Garant für die Kenntnis der Materie.